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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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sie seine Hand und folgte ihm vorsichtig. „Anscheinend trauen deine Brüder dir nicht mehr als ich.“
    Morgan grinste in der Dunkelheit und ging auf einen der Pavillons zu, die den Rasen hinter dem Gemeindesaal zierten. „Oh, sie vertrauen mir schon. Sie sind nur unglaublich neugierig und lassen sich keine Gelegenheit entgehen, mich zu provozieren.“
    Vor dem Pavillon blieb Misty stehen und atmete tief den Duft der Blumen ein, die sich an den Spalieren rankten. „Ich liebe Gartenpavillons. Sie sind so romantisch.“
    Morgan öffnete die Tür und trat vorsichtig ein. „Gabe empfindet sicher genauso, denn er hat einen an unseren See gebaut, nur noch größer.“
    „Den habe ich gesehen. Gabe hat ihn gebaut?“
    „Ja. Er ist ein guter Handwerker.“ Die Tür fiel hinter ihnen zu, und Dunkelheit umfing sie. Sofort war die Atmosphäre wie elektrisch geladen. Morgan konnte sich nicht vorstellen, dass nur er das so empfand.
    Es fiel gerade genug Mondlicht ins Innere des Pavillons, dass man die weiße Bank, die sich die Wände entlangzog, erkennen konnte. „Möchtest du dich setzen?“, fragte Morgan.
    „Ich möchte gern wissen, was du willst, damit ich wieder auf die Hochzeit meiner Schwester zurückkann.“
    Was er wollte? Das war eine Fangfrage. Seit sie seine Hand genommen hatte, empfand er heftiges Verlangen. Er setzte sich und streckte die langen Beine aus, sodass sie dazwischen gefangen war. Er verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete sie in dem schwachen Lichtschein. „Du und Honey, ihr seid völlig verschieden. Du denkst dir nichts dabei, einfach hierherzukommen, mit meinen Brüdern herumzuflirten und dich an sie heranzumachen …“
    Sie beugte sich vor und zischte: „Ich habe mich an niemanden herangemacht! Ich habe getanzt wie jeder andere. Das ist völlig normal bei einer Hochzeitsfeier …“
    Morgan packte sie an den Schultern und zog Misty dicht zu sich heran. Ihre Haut fühlte sich seidig und warm an. „Außerdem stolzierst du jeden Tag barfuß und ohne BH im Haus herum.“
    Sie kniff die Augen zusammen, und er spürte, wie sie erbebte. „Draußen sind über dreißig Grad. Fast alle Frauen, die ich seit meiner Ankunft gesehen habe, trugen Strandkleider oder knappe Tops ohne BH.“ Sie bohrte ihm den Zeigefinger in die Brust. „Bevor du mich verurteilst, solltest du vielleicht mal versuchen, bei dem Wetter einen BH zu tragen. Dann siehst du, wie unbequem das ist.“ Ehe er etwas entgegnen konnte, fuhr sie fort: „Und was ist mit meinen nackten Füßen? Sag nicht, dass du Fußfetischist bist.“
    Nein, das war er nicht – bis sie aufgetaucht war. Die Füße einer Frau waren ihm bis dahin nicht einmal besonders aufgefallen. Aber Misty hatte kleine, schmale Füße, und sie lackierte ihre Fußnägel in einem leuchtenden Kirschrot. Das sah unglaublich sexy aus. Und jedes Mal, wenn er einen Blick auf ihre hübschen kleinen Füße warf, stellte er sich vor, wie sie die Hacken in seinen Rücken grub, während er wild und stürmisch mit ihr schlief. Er wusste außerdem, dass er nicht der einzige Mann war, dem ihre Füße auffielen.
    „Du benimmst dich viel zu unbekümmert in Gegenwart meiner Brüder.“
    „Ha! Ich glaube kaum, dass es deine Brüder sind, um die du dir Sorgen machst.“
    Bedrohlich langsam stand er auf. „Das glaubst du also nicht?“
    Sie zögerte verunsichert. Dann reckte sie kampflustig das Kinn. „Nein. Ich glaube, du bist deinetwegen besorgt.“
    Er nickte und spürte das Blut durch seine Adern pulsieren. „Du hast recht. Ich bin meinetwegen besorgt. Aber auch deinetwegen.“
    „Nein, ich …“
    Er kam so nah, dass ihr Rücken sanft gegen die glatte Holzwand gedrückt wurde.
    Sämtlicher Ärger und Frustration verwandelten sich plötzlich in pure sexuelle Anspannung. Morgan konnte keinen Augenblick länger widerstehen. Mit der Fingerspitze berührte er ihre Wange und ihre Lippen. Es kam ihm so natürlich vor, sie zu berühren. Misty stand wie erstarrt da.
    „Es ist unmöglich“, flüsterte er mit vor Erregung heiserer Stimme, „dass ich das ganz allein so empfinde.“
    „Was?“, hauchte sie.
    „Du bringst mich um den Verstand, Misty“, erwiderte er. Und dann küsste er sie.
    Sie blieb ganze zwei Sekunden lang starr, ehe sie die Lippen öffnete, sich an die Revers seines Jacketts klammerte und vor Verlangen stöhnte.
    Morgan, der ihr die ganze Woche lang aus dem Weg gegangen war, war verloren.

2. KAPITEL
    Das ist Wahnsinn, dachte Misty, während ihre

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