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Julia Collection Band 50 - Ebook

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Titel: Julia Collection Band 50 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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Warum sind wir ahnungslos?“
    Maude Ann tätschelte Matts Wange. „Kate und ich sind nicht egoistisch, Liebling. Es ist sogar so, dass wir Zach und Willa einen Gefallen tun. Um Himmels willen, hat denn keiner von euch bemerkt, was sich abspielt? Zwischen den beiden knistert es doch gewaltig.“
    Den beiden Männern blieb der Mund offen stehen.
    „Willst du damit sagen …“
    „Das glaube ich nicht!“
    Die Brüder schauten sich an und schüttelten die Köpfe. „Willa und Zach?“

10. KAPITEL
    Auf dem Weg nach Hause verfluchte Zach im Stillen Lennie Dawson. Er hatte immer noch große Lust, diesen Idioten zu erwürgen. Er war gerade mit einem Punsch für Willa und einem kühlen Bier in den Händen zurückgekehrt, als er sah, wie Lennie Willa ins Gesicht schlug. Zach wusste, dass er dieses Bild nie mehr vergessen würde. Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals so wütend gewesen zu sein. Er hätte diesem Kerl jeden Knochen einzeln brechen können. Verdammt noch mal, niemand schlug eine Frau. Und schon gar nicht diese.
    Sein Magen zog sich vor Wut und Mitgefühl zusammen, als er zu Willa hinübersah. Sie saß wie ein Häufchen Elend in der äußersten Ecke des Beifahrersitzes, die Arme um die Taille geschlungen, den Kopf gegen das Fenster gelehnt.
    „Geht es dir gut?“
    Sie warf ihm einen kurzen Blick zu, bevor sie wieder zum Fenster hinausschaute. „Ja, es ist alles in Ordnung.“
    „Schmerzt deine Wange noch?“
    „Nein, nicht mehr.“
    Zach seufzte und fuhr durch das Tor zur Ranch. Seit er die Grange Hall verlassen hatte, erhielt er nur diese einsilbigen Antworten. Den Rest der Fahrt blieb er jetzt ebenfalls schweigend.
    Sobald sie die Küche betreten hatten, murmelte Willa ein „Gute Nacht“, und wollte hinausgehen, doch Zach hielt sie am Arm fest.
    „Willa, warte. Ich möchte mir deine Wange ansehen.“
    „Das ist nicht nötig, danke.“
    „Komm schon.“
    Nur das schwache Licht über dem Herd, das Maria für sie angelassen hatte, erhellte die sonst dunkle Küche. Sie wollte gehen, aber er hielt sie fest. „Schau mich an“, flüsterte er rau.
    Es gab keinen Platz, an dem sie sich verstecken konnte, und sie hatte noch nicht einmal mehr die Kraft, sich gegen ihn zu wehren. Hilflos schaute sie ihn an und wusste, dass ihre Augen ihm verraten würden, was sie für ihn empfand.
    Leidenschaft, Zärtlichkeit und etwas, was sie nicht deuten konnte, flackerte in seinen Augen auf, und sie spürte das leichte Beben seiner Hände, als er sie um ihr Gesicht legte.
    „Willa.“ Diesmal hatte er ihren Namen unendlich zärtlich ausgesprochen, und während sein Blick auf ihrem Mund lag, beugte er den Kopf langsam vor.
    Sie wartete mit wild klopfendem Herzen. Sie sehnte sich so sehr nach diesem Kuss, dass sie kaum noch atmen konnte, und gleichzeitig war sie traurig über die Sinnlosigkeit des Ganzen.
    Doch als er sie küsste, stöhnte Willa leise auf und schlang die Arme um seine Taille. Zach zog sie ebenfalls in die Arme und presste sie an sich. Die prickelnde Erregung und die Sehnsucht, die sie den ganzen Abend unterdrückt hatten, explodierte in diesem leidenschaftlichen Kuss.
    Weder Zach noch Willa hielten ihre Gefühle zurück, sondern sie gaben sich ganz diesem überwältigenden Moment hin. Während er unruhig mit den Händen über ihren Rücken strich, zog sie sein Hemd aus der Jeans, fuhr darunter und massierte atemlos seine nackte Haut.
    Zach stöhnte und rückte ein wenig von ihr ab. „Ich will dich“, stieß er rau hervor.
    „Ich sehne mich auch nach dir.“
    „Dann komm mit mir nach oben. Jetzt. Ich will dich.“
    Er hatte die Worte mit so viel Leidenschaft ausgesprochen, dass sie vor Erregung zu beben begann. „Ich will dich auch, Zach … aber ist es richtig? Ist es nicht genau das, was Seamus wollte?“
    „Zum Teufel mit Seamus. Ich habe viel darüber nachgedacht. Verdammt, ich habe fast an nichts anderes mehr gedacht. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wir die Anziehung, die zwischen uns herrscht, nicht leugnen sollten. Nur weil wir vermuten, dass der alte Mann uns verkuppeln wollte, sollten wir uns nicht selbst kasteien oder verletzen. Dann kontrolliert er ja auch unser Tun. Ich redete mir lange ein, es gäbe noch andere Frauen, und ich müsste nur mit einer ausgehen, dann würde ich dich vergessen. Genau das habe ich auch getan.“
    Ein dumpfer Schmerz durchfuhr Willa. Sie hatte vermutet, dass er andere Frauen traf, aber es jetzt aus seinem Mund zu hören, war mehr als sie ertragen

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