Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA EXTRA Band 0286

JULIA EXTRA Band 0286

Titel: JULIA EXTRA Band 0286 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Susan Stephens , Penny Jordan , Melanie Milburne
Vom Netzwerk:
hatte.
    Was in aller Welt …? Wie um Himmels willen …? Es musste purer Zufall sein, dass Matt ihr ausgerechnet dieses Kleid gekauft hatte, oder etwa nicht? Ganz sicher hatte er nur deshalb dieses Kleid gewählt, weil er sich an ihrer Seite nicht für ihr Outfit schämen wollte.
    Dieses Wissen allein hätte schon genügen sollen, um das Kleid sofort wieder einzupacken und keines einzigen Blickes mehr zu würdigen, ganz zu schweigen davon, dass sie es natürlich nie im Leben tragen würde! Und wenn es ein anderes als ausgerechnet dieses Kleid gewesen wäre, hätte sie es auch ganz bestimmt geschafft. Doch als Harriet es hochnahm und mit ausgestreckten Armen vor sich hielt, stockte ihr der Atem. Es wäre einfach perfekt für sie, und die Größe stimmte auch! Wären die Umstände andere gewesen, hätte sie nichts lieber getan, als dieses Kleid ganz allein für den Mann zu tragen, den sie liebte. Und sie liebte … Matt.
    Die Gefühle, die sie in diesem Moment erfassten, schockierten sie.
    Natürlich würde sie es nicht tragen. Das konnte sie nicht! Weder das Kleid noch diese sexy hochhackigen Schuhe, die dazugehörten.
    Dennoch hielt sie sich das Kleid vor den Körper, und erneut zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen, denn sie erkannte in diesem Augenblick, dass sie recht gehabt hatte. Es war perfekt für sie.
    Und auch perfekt für den Anlass.
    Noch nie hatte sie ein Kleid wie dieses besessen. Noch nie hatte Matt sie in etwas gesehen, das schon von Weitem verkündete, dass eine Frau dieses Kleid für sich selbst und für einen Mann trug … Ihren Mann.
    Dieses Kleid zu tragen wäre eine Art Bekenntnis. Eine Einladung. Zumindest würde sie es so empfinden.
    Somit ist es auch die perfekte Möglichkeit, Matt zu beweisen, dass er sich in meinen Gefühlen für Ben absolut täuscht, flüsterte ihr in diesem Moment eine kleine Stimme in ihrem Kopf ihr zu. Tief in ihrem Innern spürte sie einen scharfen, sinnlichen Schmerz, und mit jeder Sekunde wurde er intensiver – ein Schmerz, der Sehnsucht und Erregung beinhaltete.
    Langsam schüttelte sie den Kopf.
    Heute Abend würden sie und Matt ihre Verlobung feiern, und wenn sie entschied, die Situation, in die er sie gebracht hatte, noch zu forcieren, wenn sie sich dazu entschloss, die Fantasie noch weiter auszuleben, indem sie diesen Anlass auf die Art beging, wie es eine Frau tat, die liebte und eben diese Liebe feiern wollte, was sollte sie dann daran hindern? Sie war schließlich eine erwachsene Frau und nur sich selbst Rechenschaft schuldig.
    Außerdem hatte der heutige Tag gezeigt, dass Matt durchaus nicht unempfänglich für ihre Reize war – selbst wenn es ein rein sexuelles Verlangen war, das sie in ihm weckte.
    Warum sollte sie die heutige Nacht nicht für sich einfordern? Warum sollte sie Matt nicht besitzen, auch wenn es sich nur um ein paar wenige Stunden handelte?
    Die Kühnheit ihrer eigenen Gedanken schockierte und erregte sie gleichermaßen, und sie nährte die Flamme ihrer Liebe. War es denn wirklich so schlimm, dass sie ihn auf die intimste Weise kennenlernen wollte, die zwischen Mann und Frau möglich war? Die Art, die von der Natur vorgesehen war, wenn eine Frau einen Mann liebte? Und sie liebte Matt!
    Harriet sog scharf die Luft ein und berührte vorsichtig den hauchdünnen, zarten Stoff des Kleids. Es blieb ihr nicht mehr viel Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Matt würde schon bald hier sein. Sie warf einen Blick auf den eisgekühlten Champagner. Ihr Herz raste geradezu und pumpte mit voller Kraft das Blut durch ihre Adern, so als perle der Champagner bereits durch ihren Körper. Wenn sie sich ein kleines Glas gönnen würde … nur um ihre Nerven ein wenig zu beruhigen! Es war doch nur harmloser Champagner! Ehe sie ihre Meinung ändern konnte, griff sie rasch nach der Flasche und öffnete sie.
    Nachdem sie sich ein Glas gefüllt hatte, ging sie damit ins Badezimmer und bewunderte dort das elegante Interieur. Das Management des Hotels hatte wirklich an alles gedacht – in einem der hübschen kleinen Körbe mit Toilettenartikeln befand sich auch eine diskret verpackte Schachtel mit Kondomen.
    Eine halbe Stunde später hatte sie gerade ihr zweites Glas Champagner getrunken und betrachtete sich im Schrankspiegel des Schlafzimmers, als sich die Tür zur Suite öffnete und Matt hereinkam.
    Ihr Herz machte bei seinem Anblick einen Satz, und sie spürte die Liebe, die sie für ihn empfand, wie eine wärmende Kraft. Er hatte die legeren Kleider abgelegt

Weitere Kostenlose Bücher