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Julia Extra Band 0328

Julia Extra Band 0328

Titel: Julia Extra Band 0328 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAITLIN CREWS ABBY GREEN BARBARA HANNAY KATHRYN ROSS
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neue Job besser. Es dauerte nicht lange, und sie hatte sich mit zwei Kolleginnen angefreundet: Kim, einer jungen Buchhalterin chinesischer Abstammung, und Maeve, der temperamentvollen rothaarigen Umweltingenieurin, die den australischen Westen und sogar die Gegend um Tarra-Binya kannte.
    Sie war in ihrem Element. Natürlich gab es Tage, an denen sie sich nach daheim sehnte. Die Farm fehlte ihr, und sie vermisste das Aroma der Gummibäume, ebenso den Morgengesang der Vögel. Doch diese Momente dauerten nie sehr lange, besonders, nachdem sie den Park entdeckte.
    Er lag ganz in der Nähe des Bürohochhauses und hatte im Zentrum einen Teich, wo das Plätschern des Springbrunnens und das Gurren unzähliger Tauben den Straßenlärm vergessen ließen. Diese grüne Insel inmitten der Großstadt durchquerte sie morgens und abends, und schon bald machte sie es sich zur Gewohnheit, barfuß durch das satte Gras zu schlendern.
    Auch an diesem Nachmittag trug sie ihre Schuhe in der Hand. Sie war auf dem Weg zur Bushaltestelle, und wie üblich genossen auch andere Spaziergänger das schöne Wetter und die friedliche Umgebung. Zwei Verliebte saßen auf dem Rasen und sahen sich tief in die Augen, ein alter Mann hatte es sich auf einer Bank bequem gemacht und fütterte die Tauben. In der Nähe des Teichs spielten zwei Schuljungen und ein gut gekleideter Erwachsener Fußball.
    Der Mann – wahrscheinlich war es der Vater oder ein Onkel – hatte die Anzughose aufgerollt und Socken und Schuhe abgestreift. Den dreien machte ihr Spiel offensichtlich viel Spaß, denn sie lachten, jagten dem Ball nach und feuerten sich gegenseitig an. Sally blieb stehen und sah ihnen zu. Fußball spielen erinnerte sie an daheim, an Dad und ihre Brüder.
    Aber dann kniff sie die Augen zusammen – das war doch nicht möglich! Doch sie hatte sich nicht getäuscht: Es war tatsächlich Logan Black.
    Barfuß, in Hemdsärmeln und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht sah er so jung und unbekümmert aus, dass sie ihn gar nicht wiedererkannt hatte. Der Mann war ein geborener Athlet, seine Bewegungen mühelos und flüssig, dabei schnell und präzis. Es machte Freude, ihm zuzuschauen.
    Und dann sah er sie.
    Er lief rückwärts, um einen langen Schuss abzufangen, als sein Blick auf Sally fiel. Wie gelähmt blieb er stehen, und zwei oder drei Sekunden sahen sie sich an, bevor er sich wieder auf das Spiel konzentrierte. Doch die kurze Unterbrechung war genug, um den Ball zu verlieren. Um ihn doch noch aufzufangen, warf er die Arme hoch und lehnte sich, rückwärts laufend, zu weit nach hinten.
    Sally und die Jungen erkannten sofort, was bevorstand. „Vorsicht, der Teich!“, und: „Onkel, pass auf!“, riefen sie gleichzeitig, doch die Warnungen kamen zu spät. Im gleichen Moment, in dem Logan den Ball zu fassen bekam, verlor er die Balance und fiel ins Wasser.
    Sally rannte los – was, wenn er nicht schwimmen konnte? Sie hatte keine Ahnung, wie tief der Teich war, und das Bild ihrer Brüder, als sie vor Jahren in einem Wildbach fast ertranken, war ihr noch frisch im Gedächtnis. Atemlos erreichte sie das Ufer, aber da stand er bereits wieder auf den Beinen und hielt den Ball triumphierend in die Höhe.
    Hemd und Hose klebten ihm wie eine zweite Haut am Körper – ebenso gut hätte er nackt vor ihr stehen können. Sally stieg das Blut in die Wangen, und schnell schaute sie zur Seite.
    Die zwei Neffen dagegen fanden den Anblick ungemein erheiternd. „Gut gefangen, Onkel Logan“, rief einer von ihnen und grinste dabei von einem Ohr zum anderen.
    Gutmütig warf Logan den Ball in seine Richtung, bevor er aus dem Teich watete und vor Sally stehen blieb. Er sagte kein Wort, seine gute Laune war wie weggewischt. Um die ungemütliche Stille zu überbrücken, stammelte sie: „Da…das ist ja noch mal gut gegangen, Mr. Black. Ich … äh … dachte schon, ich müsste Sie retten.“
    Er murrte etwas Unverständliches und musterte sie weiterhin schweigend. Die Andeutung eines Lächelns zuckte um seine Mundwinkel, als er die Schuhe in ihrer Hand bemerkte, und sein Blick glitt hinab zu den bloßen Füßen mit den rosa lackierten Zehennägeln. Er sah auf, und für eine Sekunde flackerten seine Augen wie glühende Kohlen. Sally wurde heiß. Nervös wich sie seinem Blick aus und schaute zu Boden. Das Ganze war ihr schrecklich peinlich, und sie fragte sich, ob es ihm ebenso erging. Hier standen sie, er tropfnass, sie mit rotem Kopf, und sagten kein Wort, während die zwei

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