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Julia Extra Band 0328

Julia Extra Band 0328

Titel: Julia Extra Band 0328 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAITLIN CREWS ABBY GREEN BARBARA HANNAY KATHRYN ROSS
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roch! Sinnlich und würzig und frisch, alles in einem. Als die Stelle kam, die sie beide so liebten, durchlief sie ein süßer Schauer. Jeder Klang war wie ein zärtlicher Kuss auf ihrer Haut, erst hier … dann dort … dann wieder hier …
    „Brahms war bestimmt verliebt, als er das Konzert komponierte“, murmelte sie.
    „Durchaus möglich. Angeblich war er ziemlich oft verliebt.“
    „Hat er jemals geheiratet?“
    „Nein.“
    Sie schwieg, während Logan eine ihrer Locken um den Finger wickelte. „Du hast wunderschönes Haar, Sally. Es fühlt sich an wie Seide.“ Seine Stimme klang rau.
    „Und ich mag deinen Bart, weil er so schön kratzt.“ Sie küsste das stoppelige Kinn.
    Hingebungsvoll lauschten sie dem Violinspiel. Die Musik schwoll an, wurde eindringlicher und bald ebenso überwältigend wie Sallys Leidenschaft. „In deinem Wunschtraum … haben wir uns da geliebt, Logan?“
    „Ach, Sally!“
    Er verschloss ihren Mund mit seinem, und wie ein Buschfeuer entflammte das beiderseitige Verlangen. Sie liebkosten und küssten sich mit einer Intensität, die ihnen den Atem nahm und sie alles um sie her vergessen ließ. Als Logan die Hände unter Sallys Bluse schob und ihre Brüste sanft berührte, stöhnte sie auf, und im nächsten Moment waren sie dabei, sich gegenseitig auszuziehen.
    Entspannt und glücklich lagen sie nebeneinander, die nackten Körper noch warm von der leidenschaftlichen Umarmung. Mondlicht fiel durch die hohen Schlafzimmerfenster und tauchte sie beide in silbrigen Glanz.
    „Danke, Logan“, wisperte Sally, während sie sich an ihn schmiegte. „Du hast keine Ahnung, was du für mich getan hast.“
    Er schmunzelt und streichelte die samtweiche Haut. „Das beruht auf Gegenseitigkeit, glaub mir.“
    „Ich meine nicht nur den Sex.“ Sie holte tief Atem – dieser Mann, der sie eben so zärtlich geliebt hatte, sollte auch wissen, von welcher Last er sie befreit hatte. „Bei meinem letzten Ball kam es zu einem schlimmen Erlebnis. Ein … ein Typ hat versucht, mich zu vergewaltigen, und danach hatte ich Angst vor Männern.“
    Logan hörte auf, sie zu streicheln. „Wie furchtbar! Warum hast du mir nichts davon gesagt?“
    „Weil du dann vielleicht nicht mit mir geschlafen hättest.“
    „Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich sanfter gewesen.“
    „Du warst sanft. Es war wundervoll mit dir.“
    „Trotzdem hast du mit dem Feuer gespielt. Wie konntest du sicher sein, dass ich nicht genauso … ekelhaft sein würde wie dieser Kerl?“
    Sie nahm seine Hand in ihre. „Dafür kannte ich dich schon zu gut. Und dann …“ Sie errötete.
    „Was, Sally?“
    „Die Sache mit den Tanzstunden war eine ideale Gelegenheit, um über mein Trauma hinwegzukommen und mir zu beweisen, dass ich wieder okay bin.“
    „Eine Art Experiment also.“
    „So ähnlich, aber nur zu Anfang. Bist du mir jetzt böse?“
    „Natürlich bin ich dir nicht böse, nur immer noch etwas schockiert, dass du so ein Risiko eingegangen bist.“
    „Du klingst wie meine Brüder. Die tun auch so, als ginge ich noch in den Kindergarten.“ Sie drückte einen Kuss auf Logans Hand. „Ich wusste einfach, dass du ein netter Mann bist, dem ich vertrauen kann.“
    „ Nett! Das Wort kann ich nicht ausstehen.“
    Sie zuckte lächelnd mit den Schultern. „Jetzt spielst du schon wieder den hartgesottenen Unternehmer, dabei bist du im Grunde ein richtiger Softie.“ Mit den Fingerspitzen strich sie über sein Kinn, das sich alles andere als weich anfühlte. „Im Ernst, Logan, dass wir uns begegnet sind und uns geliebt haben, war für mich die beste … wie soll ich es nennen?“
    „Therapie?“
    Sally lachte, dann küsste sie ihn herzhaft. „Einen qualifizierteren Therapeuten hätte ich mir nicht wünschen können.“
    Mit einem kehligen Seufzen zog er sie an sich und flüsterte ihr ins Ohr: „Wie wäre es dann mit etwas Zusatzbehandlung?“
    Sie kuschelte sich an seine Brust. „Nichts wäre mir lieber.“
    Logan erwachte wie üblich zum Lärm des Morgenverkehrs, der aus der Straßenschlucht tief unten zu ihm heraufdrang. Unüblich war, wie gut er sich fühlte.
    Er wandte den Kopf und betrachtete Sally, die neben ihm schlief. Mit den blonden Locken, die ihr ins Gesicht fielen, strahlte sie eine mädchenhafte Unschuld aus. Das Bettlaken war verrutscht und enthüllte eine der rosigen Halbkugeln mit der verführerischen Knospe. Er dachte an das, was sie ihm letzte Nacht erzählt hatte und spürte den überwältigenden Drang, sie

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