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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMMA DARCY SHIRLEY JUMP MICHELLE REID KIM LAWRENCE
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der sich mürrisch beschwerte, wieso Emilio noch nicht auf die Nachricht auf dem Anrufbeantworter reagiert hatte.
    Also legte er den Hörer auf und spielte die Nachricht ab. Natürlich wurde ihm sofort klar, warum Megan das Weite gesucht hatte. Wütend verließ er das Penthouse, schwang sich aufs Motorrad und raste zum Flughafen. Hoffentlich erwischte er sie noch. Er hatte ja keine Ahnung, wann sie aufgebrochen war.
    Tatsächlich hatte er sie bereits nach fünf Minuten aufgespürt und erleichtert aufgeatmet. Seine Wut darüber, dass Megan glauben konnte, die Worte seines Vaters würden ihn in irgendeiner Weise beeindrucken oder es spielte eine Rolle, wer ihre Mutter war, verflog allerdings nicht so schnell.
    „Was habe ich nicht mitbekommen, Emilio?“, fragte Megan erstaunt.
    „Das erkläre ich dir später, querida. Komm, dahinten steht mein Wagen.“
    „Aber ich kann nicht hierbleiben. In London wartet eine Menge Arbeit auf mich“, erklärte sie halbherzig. „Warum kannst du mich nicht einfach gehen lassen?“
    „Den Fehler habe ich schon einmal gemacht.“
    Mit dieser kryptischen Bemerkung konnte Megan nichts anfangen. Bevor sie nachfragen konnte, zog Emilio sie energisch mit sich. Um nicht noch mehr Aufsehen zu erregen, gab sie nach und eilte mit ihm zum Wagen, der sich als Luxuslimousine entpuppte.
    „Und was wird aus deinem Motorrad?“, fragte Megan außer Atem.
    „Auf einem Motorrad kann man sich schlecht unterhalten.“ Emilio warf seinen Helm auf den Rücksitz und sprach mit dem Chauffeur der Limousine, der Megan höflich die Tür aufhielt.
    Als Megan sich nicht vom Fleck rührte, stieß Emilio einen langen Fluch aus, hob sie einfach hoch und verfrachtete sie in die Limousine – trotz heftiger Gegenwehr und einem Fausthieb auf die Schulter. Dann ließ er sich neben der entrüsteten Megan auf den Sitz fallen.
    „Was fällt dir ein, Emilio? Du kannst mich doch nicht entführen! Ich will nicht mit dir reden!“
    Emilio machte dem Chauffeur ein Zeichen zur Abfahrt. „Du sollst mir ja auch einfach nur zuhören. Bitte, beruhige dich!“
    Wütend funkelte sie ihn an. „Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn wir morgen wieder auf den Titelseiten erscheinen.“
    „Zwei Tage nacheinander?“ Er lächelte skeptisch.
    Betreten senkte sie den Kopf. Sie musste Emilio erklären, wieso sie den Anruf seines Vaters angehört hatte.
    „Ich wollte mir ein Glas Wasser aus der Küche holen, als der Anrufbeantworter ansprang. Der Name meines Vaters fiel, deshalb habe ich zugehört. Ich dachte, es wäre etwas passiert.“ Dann hatte sie sich anhören müssen, dass sie das Problem war.
    „Jetzt bin ich aber erleichtert. Ich hatte schon befürchtet, du gehörst zu den Frauen, die ihren Männern ständig hinterherspionieren.“
    „Das würde ich niemals tun.“ Sie bemerkte das vergnügte Zwinkern in seinen Augen. „Du Schuft, du willst mich auf den Arm nehmen!“
    „Vielleicht.“
    Megan wurde wieder ernst. „Hast du mit deinem Vater gesprochen? Ist er immer noch wütend?“
    „Wahrscheinlich. Der hat an allem etwas auszusetzen. Aber das ist seine Sache und interessiert mich nicht.“ Emilio griff nach ihrer Hand. „Vergiss, was er über dich gesagt hat. Ich habe keine Ahnung, was in ihn gefahren ist, aber ich werde ihn zur Rede stellen“, stieß Emilio wütend hervor.
    Megan kombinierte blitzschnell. Luis Rios hatte seinen Sohn provoziert. Und Emilio war folgerichtig zum Flughafen gerast, um zu demonstrieren, dass er selbst entschied, mit wem er zusammen sein wollte.
    „Hätte dein Vater dich nicht provoziert, wärst du mir wohl nicht zum Flughafen gefolgt, um mich zurückzuholen, oder?“
    Emilio lachte harsch. „Deine Gedankengänge faszinieren mich immer wieder. Wenn wir also deiner Logik folgen, hätte ich dich vor die Tür gesetzt, wenn mein Vater von mir verlangt hätte, dich zu heiraten.“
    „So weit würdest du nicht gehen, aber …“ Sie bekam einen trockenen Hals, als Emilio näher rückte.
    „Du machst dir keine Vorstellung davon, wie weit ich gehen würde, um zu schützen, was mir gehört.“
    „Damit würdest du riskieren, enterbt zu werden.“
    Frustriert schüttelte Emilio den Kopf. „Das sind nur leere Drohungen. Und wenn nicht, wäre es mir auch egal.“
    „Aber sicherheitshalber werde ich deinem Vater erklären, dass er sich keine Sorgen zu machen braucht, ich könnte das edle Rios-Blut mit meinen Genen verderben. Wir hatten ja nur Sex und wollen keine Familie gründen.“ Als

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