Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
Vom Netzwerk:
welcher Begeisterung diese bei der Arbeit waren.
    Schließlich kamen sie auf ihn zu, um ihm ihre neuen Ideen vorzustellen. Bei zweien entschloss er sich spontan, diese in Produktion gehen zu lassen: eine Schatzsuche in Form eines Brettspiels und ein Geschicklichkeitsspiel. Engagiert machten sich seine Mitarbeiter an die Feinabstimmung der Ideen.
    „Mr Matthews, Sie werden in Ihrem Büro erwartet“, verkündete Kelly, die die erkrankte Sara am Empfang vertrat. Man merkte Kelly an, dass sie aus der Vertretungsposition gerne eine Dauerstellung gemacht hätte.
    „Um wen handelt es sich denn?“, erkundigte sich Carter.
    „Oje, ich habe ganz vergessen, nach dem Namen zu fragen“, gestand Kelly zerknirscht, was ihre Aussichten auf eine Festanstellung nicht gerade förderte. „Soll ich das nachholen?“
    „Nicht nötig. Ich werde es ja gleich sehen“, beruhigte Carter sie. „Denken Sie nur das nächste Mal daran.“
    „Klar. Natürlich.“ Sie machte sich eine Notiz auf dem Block, der neben ihr lag. Carter warf einen Blick darauf und sah, dass er Anmerkungen enthielt von der Position der Lichtschalter bis zum Ablagesystem. Carter warf ihr einen teilnahmsvollen Blick zu. Er wusste, wie es war, wenn man sich in einer Situation befand, die einen überforderte.
    Er eilte in sein Büro und hoffte, dort Daphne mit ihrem bezaubernden Lächeln anzutreffen. Stattdessen erwartete ihn der Anblick eines strengen Nadelstreifenanzugs. „Dad! Zweimal in einer Woche. Das bricht deutlich jeden Rekord!“
    Mürrisch sah sein Vater ihn an. „Einer meiner Klienten hat mich gestern angerufen.“
    Carter setzte sich betont gelassen hinter seinen Schreibtisch und faltete die Hände auf der Schreibtischplatte. Er wartete auf das Donnerwetter, das so sicher kommen würde wie das Amen in der Kirche. Es war eine eigenartige Erfahrung, hinter dem Schreibtisch zu sitzen. Bisher war er immer derjenige gewesen, der wie ein armer Sünder auf der Anklagebank vor seinem Vater gesessen hatte. „Und? Was habe ich diesmal falsch gemacht?“
    „Er hat mir erzählt, du hättest ihn überredet, eine Art Jugendzentrum zu unterstützen.“
    Carter nickte. „Meines Wissens ist das kein Verbrechen.“
    „Das habe ich ja auch nicht behauptet. Herrgott, warum artet jede Unterhaltung mit dir in ein Streitgespräch aus?“
    „Weil du mich ununterbrochen kritisierst!“
    „Das tue ich gar nicht.“
    Carter zog nur sarkastisch die Augenbrauen hoch.
    „Nun, das ist ja auch egal. Ich bin hier, um dir meine Hochachtung auszudrücken!“ Die letzten Worte waren ihm offensichtlich nicht ganz leicht über die Lippen gekommen.
    „Du? Mir? Deine Hochachtung?“
    „Mein Klient hat dich über den grünen Klee gelobt. Er war total beeindruckt von deinem Fachwissen, und die Idee mit diesem Zentrum fand er sehr unterstützenswert. Außerdem meinte er, es würde gut zu deinem eigenen Geschäftsprofil passen.“
    Sprachlos starrte Carter seinen Vater an. „Äh, danke“, sagte er schließlich.
    „Kein Grund, übermütig zu werden.“ Der gewohnte missbilligende Ausdruck breitete sich wieder auf dem Gesicht seines Vaters aus, während er eine Zeitung hervorzog und auf den Tisch warf. „Du hast mit deinen Eskapaden wieder einmal für Schlagzeilen gesorgt.“
    Carter warf einen Blick auf das Titelbild. Es zeigte ihn und Daphne, wie sie das Lombardo betraten. Gloria, die Verfasserin der Klatschspalte, spekulierte darüber, ob Carter mit den Gefühlen der Dame an seiner Seite „spiele“, wobei sie Carters berufliche Position in seiner Branche für ein Wortspiel benutzte.
    „Das war keine Eskapade, sondern ein Geschäftsessen“, rechtfertigte Carter sich.
    Sein Vater nahm die Zeitung und blätterte ein paar Seiten weiter. Dort war ein weiteres Foto abgedruckt: Daphne und Carter – einander küssend. „Also, ich muss schon sagen, ich habe noch nie ein Geschäftsessen erlebt, das so endete.“
    „Verdammt noch mal, warum können diese Aasgeier mich nicht einfach in Ruhe lassen!“
    „Vielleicht, weil Indiana – außer dir – nicht viel an Klatsch und Tratsch zu bieten hat. Ich hatte wirklich gehofft, allmählich wärest du aus diesem Alter raus – oder hättest zumindest gelernt, dich diskret zu verhalten.“
    Carter schlug mit der Faust auf den Tisch. „Und ich hatte gehofft, du würdest endlich mein Wort über das der Regenbogenpresse stellen!“
    „Du verstehst mich nicht. Ich kann solche Geschichten einfach nicht mehr ertragen!“
    „Was du nicht

Weitere Kostenlose Bücher