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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
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bevorstand.
    „Du solltest dir das hier ansehen.“ Er deutete auf die Zeitung, die auf seinem Schreibtisch lag.
    Es handelte sich um eine bekannte britische Klatschzeitung. Die Schlagzeile sprang Zoe sofort ins Auge: Pallis trägt Sieg davon!
    Sie nahm die Zeitung auf und starrte auf die Fotos, bis ihre Hand zu zittern begann. Das absolut erniedrigende Foto, wie Anton sie zum Flugzeug trug, war schlimm genug, viel schlimmer jedoch war das nächste Bild, auf dem man sie beide in enger Umarmung beim Wagen stehen sah. Zoe sank auf den nächstbesten Stuhl, ihr Gesicht verlor schlagartig alle Farbe. Auf dem Foto sah es aus, als würde man eine Brechstange brauchen, wenn man sie beide trennen wollte. Voller Entsetzen las Zoe den Artikel:
    Wie immer reagierte Tycoon Anton Pallis gestern mit atemberaubendem Tempo und ließ keine Zweifel aufkommen, wie es demnächst mit dem Kanellis-Vermögen weitergehen wird. Wenn er die Kontrolle nicht durch Erbfolge erlangt, dann wird er sein Ziel eben auf andere Weise erreichen. Und wenn das bedeutet, gleichzeitig die Kontrolle über die aus dem Nichts aufgetauchte Kanellis-Erbin zu übernehmen – warum nicht? Zoe ist jung, sie ist schön und sie ist, wie der feurige Kuss beweist, dem attraktiven Griechen bereits restlos verfallen. Nächste Station Traualtar? Nun, Geschäft bleibt Geschäft …
    „So viel also zu dem Angebot, uns zu beschützen“, wisperte sie. „Sogar die halten dich für einen Mitgiftjäger …!“
    „Scheint so“, sagte er tonlos.
    „… während ich das dumme Blondchen bin, das dir in den Schoß fällt wie ein reifer Pfirsich.“ Zoe konnte nicht gelassen bleiben. Vor Wut bebend, riss sie den Artikel heraus und zerknüllte ihn zu einer harten Kugel. Wild entschlossen stand sie auf.
    „Das würde ich dir nicht raten!“, warnte Anton. „Du hast alles Recht der Welt, auf mich und die Reporter wütend zu sein.“ Er warf einen Blick auf ihre erhobene Faust. „Solltest du allerdings nach mir werfen wollen, dann wird das eine Reaktion herausfordern.“
    Also bombardierte sie ihn lieber mit Worten. „Das ist alles nur deine Schuld! Wenn du nicht …“
    „Was? Wenn ich dich nicht geküsst hätte?“
    „… wenn du Toby und mich nicht entführt hättest, dann wäre das alles nicht passiert!“
    „Weißt du, agape mou, mich erstaunt deine Sichtweise, dass ich der Einzige gewesen sein soll, der bei dieser Umarmung den Kopf verloren hat“, konterte er lässig, „während du dich natürlich mit Händen und Füßen gegen den Kuss gewehrt hast!“
    Zoe dachte an den Kuss zurück – an die fiebrige Hitze, mit der sie sich an Anton gedrängt hatte, und wie sie sich an ihn geklammert hatte. „Ich war hysterisch.“
    „Ja, genau …“
    „Ich war völlig aufgelöst!“, beharrte sie. „Und du hast das ausgenutzt! Um genau zu sein, du nutzt es seit dem Moment aus, an dem du dich gewaltsam in mein Haus gedrängt hast!“
    „Gewaltsam? Ich kann mich nicht daran erinnern, Gewalt angewendet zu haben.“
    „Natürlich nicht, dafür bist du viel zu sehr von dir überzeugt“, murmelte sie. Seine Ruhe machte sie nervös. „Was passiert jetzt? Gibst du ein Dementi ab und verklagst sie wegen Rufmord?“
    „Großer Gott, nein. Damit würde sich die Story endlos hinziehen.“
    „Warum kommst du dann zurück? Nur, um mir das zu zeigen?“ Sie hätte es vorgezogen, in seliger Unwissenheit zu leben.
    „Dein Großvater hat diesen Artikel ebenfalls gelesen.“
    Hatte sie bisher bewusst vermieden, ihn direkt anzusehen, glitt ihr Blick jetzt zu seinem Gesicht. Sofort wurde ihr bewusst, welchen Fehler sie damit beging. Ihn nicht anzusehen, war nämlich reiner Selbstschutz. Hierher zu kommen und sich dem Mann zu stellen, den sie gestern angefleht hatte, mit ihr zu schlafen, hatte ihr allen Mut abverlangt. Zu schaffen war das nur gewesen, indem sie ihn bewusst nur schemenhaft wahrnahm. Nun war er ganz und gar präsent. Er stand am Fenster, zu voller Größe aufgerichtet, und selbst die Sonne schien ihm schmeicheln zu wollen, indem sie in dem dunklen Anzug seine sinnliche Männlichkeit betonte.
    Und Zoe hatte ihn nackt gesehen. Sie hatte erlebt, wie er in ihren Armen erschauerte. Sie wusste, wie es sich anfühlte, ihn tief in sich zu spüren, und sie wusste, was er fühlte, wenn die Ekstase ihm die Gelassenheit raubte und er im höchsten Moment die Kontrolle über sich verlor. Bei der Erinnerung daran kroch Hitze an ihrem Nacken hoch und stieg in ihre Wangen.
    „Warum sollte

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