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Julia Extra Band 0349

Julia Extra Band 0349

Titel: Julia Extra Band 0349 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Lawrence
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energisch das Wasser ab. Eingewickelt in ein großes Badelaken, tappte sie ins Zimmer zurück.
    Was war nur los mit ihr? Sie dachte nicht an nackte Männer. Niemals. Es war albern, und außerdem hatte sie andere Dinge zu tun. Wie zum Beispiel das demolierte Kostüm und die schmutzige Bluse wieder aus dem Abfall zu fischen. Sie hatte nichts anderes zum Anziehen, und die Viertelstunde, von der Matteo gesprochen hatte, musste bald vorüber sein.
    Als es an der Tür klopfte, schwang sie abrupt herum. „Ja?“
    „Ich bin’s.“
    Ihr Herz hämmerte wild. „Ich weiß.“ Wie geistreich! „Ich meine, ich bin gleich fertig.“
    „Ich habe ein paar Sachen, die Sie anziehen können.“
    Von wegen, er hatte noch keine weiblichen Gäste gehabt! „Danke, aber ich brauche keine …“
    „Doch, brauchen Sie. Es sei denn, Sie ziehen den ‚Schlamm-Look‘ vor. Soll ja dieses Jahr ganz groß rauskommen.“
    Sie lachte. Leise, damit er es nicht hörte. Und sah an sich herab. Das Badelaken steckte fest unter ihren Achseln und bedeckte sogar ihre Knie. Wenn sie schwimmen ging, zeigte sie deutlich mehr Haut.
    „Gut, wenn Sie Ihre eigenen Sachen wieder anziehen wollen, dann …“, kam es von der Tür.
    Izzy öffnete sie einen Spalt. Rio sah ein Auge, einen halben Mund, ein paar nasse Locken und eine nackte Schulter. Sein Mund wurde trocken. Er räusperte sich und zwang sich, den Blick auf ihr Gesicht zu richten. „Ich … äh … habe Ihnen ein paar Sachen gebracht.“
    „Welche Größe?“
    Jetzt blinzelte er. „Wie?“
    „Ich frage mich nur, welche Sachen die Frauen, die nie hier übernachtet haben, vergessen haben könnten.“ O Gott, Isabella! Wie kannst du nur so etwas Idiotisches von dir geben? Sollte es sie interessieren, wie viele Frauen er zu sich einlud? Sie war aus reinen Vernunftgründen hier und nicht, um mit ihm zu schlafen!
    „Sieh einer an, Izzy. Sie sind eifersüchtig.“
    „So ein Unsinn! Ich meinte nur …“
    „Ich weiß genau, was Sie meinten. Es sind meine Sachen.“
    „Oh. Natürlich. Das hatte ich mir auch gedacht …“
    Rio drückte die Tür ganz auf. Und bevor Isabella Zeit hatte zu reagieren, beugte er den Kopf und küsste sie.
    Dio, sie schmeckte wunderbar, nach Zahnpasta und Isabella – eine hinreißende Kombination. Als sie aufstöhnte und sich an ihn schmiegte, ließ er die Sachen fallen und schlang die Arme um sie.
    Sie fühlte sich weich und warm an und roch nach Zitronen. Und er begehrte sie, begehrte sie, begehrte sie …
    Er musste seine gesamte Willenskraft aufwenden, um sie loszulassen. Isabella atmete schwer und, merda, er auch.
    „Ich verstehe das nicht“, wisperte sie. „Ich tue so etwas nicht. Wirklich nie. Ich bin nicht …“
    Er küsste sie noch einmal, mit einem Hunger, den er so nie zuvor empfunden hatte. Dann hob er die Sachen auf und reichte sie ihr. „Wir treffen uns in der Küche.“
    Noch ein letzter Kuss, nur ein flüchtiges Berühren der Lippen, dann drehte er sich um und zog die Tür hinter sich ins Schloss.
    Auf dem Weg zur Küche fragte Rio sich, was Isabella wohl sagen würde, wenn sie wüsste, dass er es ebenso wenig verstand wie sie.

7. KAPITEL
    Isabellas Knie wollten nachgeben. Was albern war. Warum sollte ein Kuss einem weiche Knie bescheren?
    Trotzdem war es besser, im Sitzen darüber nachzudenken. Also ließ sie sich aufs Bett fallen.
    Ihre Lippen prickelten, ihr Herz raste, und sie bekam kaum Luft. Sie kam sich vor, als wäre sie aus einem schlechten Liebesfilm von der Leinwand ins wahre Leben getreten.
    Na bravo!
    Sie sah auf die Sachen, die Matteo ihr gebracht hatte. Ein Sweatshirt, eine Jogginghose und Socken, so groß, dass sie dem Yeti gepasst hätten.
    Und sie hatte ihn beschuldigt, ihr die Kleidung einer anderen Frau zu bringen!
    Stöhnend schlug sie die Hände vors Gesicht. „Albern“ war viel zu harmlos ausgedrückt. Sie benahm sich wie die letzte Idiotin! Warum ließ sie zu, dass er ihr das antat?
    Er tat ihr ja gar nichts an. Gut, er küsste sie und jagte ihr damit jedes Mal prickelnde Schauer über den Rücken, aber sie war genauso schuld daran, schließlich erlaubte sie es ihm.
    Erlauben? Sie ermunterte ihn geradezu und küsste ihn jedes Mal zurück. Die Frage nach dem Warum ließ sich leicht beantworten.
    Sie genoss es, wenn er sie küsste. Sie liebte das Gefühl, wenn er sie hielt und sie an seinen festen Körper presste. Und sie wollte sogar mehr.
    Was völlig untypisch für sie war. Denn sie erging sich nicht in erotischen

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