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Julia Extra Band 356 - Ebook

Julia Extra Band 356 - Ebook

Titel: Julia Extra Band 356 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy Kate Walker Penny Jordan Barbara Hannay
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krampfhaften Lächeln. Und sie verwünschte Ari Zavros, weil er ihr verdarb, was eigentlich ein ganz besonderes Erlebnis hätte werden sollen. Noch größer aber war ihre Angst, dass er noch viel mehr kaputt machen könnte.
    Schließlich gab ihre Mutter das Signal zum Aufbruch, indem sie vorschlug, dass sie sich zum Abschluss noch einmal in der Lobby des Hotels umschauen sollten.
    „Oh ja, ich möchte die Fische noch mal sehen“, war Theo sofort Feuer und Flamme. „Und auf dem Kamel sitzen!“
    Der Moment war gekommen. Tina hatte sich alles genau überlegt. „Vorher sollten wir am besten noch zur Toilette“, sagte sie ganz praktisch und fügte beiläufig hinzu: „Könntest du Theo schon mal mitnehmen, Mama? Ich möchte noch ein, zwei Fotos von der Aussicht hier machen. Wir treffen uns dann am Aufzug, ja?“
    „Kein Problem. Kommst du, Theo?“ Helen Savalas nahm ihren Enkel an der Hand, und sie gingen vergnügt davon.
    Auftrag erledigt, dachte Tina erleichtert. Wenn sie es jetzt noch schaffte, an Ari vorbeizukommen, ohne dass er sie erkannte, war sie gerettet. Und sollte er sie wirklich ansprechen und aufhalten, konnte sie die Situation wenigstens allein klären.
    Sie hängte sich die Reisetasche über die Schulter, nahm ihre Kamera und ging zum Fenster, um die Fotos zu machen. Schließlich machte sie kehrt, fest entschlossen, so schnell wie möglich an dem Nachbartisch vorbeizugehen.
    Ari Zavros blickte ihr direkt ins Gesicht. Das Aufleuchten in seinen Augen verriet ihr, dass er sie erkannt hatte, und sie erstarrte erschrocken wie ein Kaninchen beim Anblick einer Schlange.
    „Christina“, sagte er scheinbar erfreut und stand auf.
    Sie hatte keine Chance, ihm zu entfliehen, denn ihre Füße wollten ihr nicht gehorchen. Zu überwältigt war sie von der Erinnerung daran, wie unglücklich sie dieser Mann gemacht hatte.
    Hilflos beobachtete sie, wie er sich rasch bei seiner Begleiterin entschuldigte. Die junge Frau, die mit ihrem seidigen blonden Haar, den blauen Augen und makellosen Alabasterteint zweifellos zu den Reichen und Schönen gehörte, hatte sich umgedreht, um Tina sichtlich eingeschnappt zu begutachten. Unwillkürlich fragte sich Tina, ob die blonde Schöne auch nur eine flüchtige Episode in Aris Leben war oder mehr.
    Was kümmerte es sie? Wichtig war nur, diese unerwünschte Begegnung so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Mit ausgestreckten Händen und charmantem Lächeln kam Ari jetzt auf sie zu.
    „Du hast deine schönen Locken abgeschnitten“, sagte er scherzhaft tadelnd, als sei dies eine Schande.
    Ganz zu schweigen von der Schande, in der er sie zurückgelassen hatte. Tina riss sich zusammen. „Es gefiel mir besser so“, antwortete sie angespannt. Tatsächlich hatte sie die Erinnerung nicht ertragen, wie Ari zärtlich mit ihren langen Locken gespielt und ihren Duft eingeatmet hatte.
    „Was machst du in Dubai?“, fragte er interessiert.
    „Ich sehe es mir an. Und warum bist du hier?“, erwiderte sie.
    „Geschäfte.“
    „Die du mit dem Vergnügen verbindest“, meinte sie mit einem bezeichnenden Blick auf die Blondine an seinem Tisch. „Bitte, lass dich von mir nicht abhalten, Ari. Was hätten wir uns nach all der Zeit auch zu sagen?“
    „Zumindest, dass ich mich freue, dich wiederzusehen. Auch mit kurzen Haaren.“
    Früher waren ihr die Knie weich geworden, wenn er sie so gewinnend angelächelt hatte. Nun aber begehrte alles in ihr dagegen auf. Wie konnte er es wagen, mit ihr so ungeniert zu flirten, obwohl er offensichtlich mit einer anderen Frau zusammen war? Und überhaupt, nachdem er sie benutzt und fallen gelassen hatte?
    Am liebsten hätte sie ihm eine schallende Ohrfeige versetzt, um seinem Lächeln und all seiner Arroganz eine Abfuhr zu erteilen, aber es war natürlich viel besser und vor allem sicherer, ihn mit Würde auflaufen zu lassen.
    „Ich bin inzwischen eine andere geworden“, sagte sie deshalb bewusst ausweichend. „Wenn du mich jetzt entschuldigst. Ich bin mit meiner Mutter hier, und die wartet sicher schon, dass ich nachkomme.“
    Als sie an ihm vorbei wollte, legte Ari ihr jedoch eine Hand auf den Arm und hielt sie zurück. Obwohl es nur eine ganz leichte Berührung war, fühlte Tina sich wie elektrisiert. Es machte sie wütend, dass er immer noch so eine Macht auf sie ausübte, dass der Duft seines Aftershaves genügte, um erregende Erinnerungen in ihr zu wecken.
    „Deine Mutter, aha. Und der Junge …?“ Ari sah sie fragend an. „Bist du

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