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Julia Quinn

Julia Quinn

Titel: Julia Quinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie heiratet man einen Marquis
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ein übermächtiges Gefühl war, vor allem in
Verbindung mit Leidenschaft. Gar nichts, kein Anstand, kein Ehering, nicht
einmal eine ewige Schädigung ihres guten Rufs, konnte sie jetzt davon abhalten,
die Arme nach diesem Mann auszustrecken und ihn zu ermutigen, sie endlich zu
seiner Frau zu machen.
    Mit zitternden Händen nestelte sie
an den Knöpfen seines Hemds. Es war das erste Mal, dass sie selbst aktiv wurde,
aber der Himmel mochte ihr beistehen, sie sehnte sich so sehr danach, seine
warme Haut zu berühren. Sie wollte mit den Fingerspitzen über seine
ausgeprägten Muskeln streichen und den Schlag seines Herzens spüren.
    Sie strich mit der Hand weiter nach
unten, verharrte eine Weile und zog schließlich behutsam sein Hemd aus dem Bund
seiner Breeches. Voller Stolz beobachtete sie, wie sich seine Muskeln unter
ihrer sanften Berührung zusammenzogen und zuckten, und sie wusste, dass er
sein Verlangen kaum noch zügeln konnte.
    Dass dieser Mann, der Verbrecher in
ganz Europa gejagt und der, laut Caroline Ravenscroft, selbst von zahllosen
Frauen verfolgt worden war, jetzt so auf ihre Berührung reagierte, erregte sie
über alle Maßen. Sie fühlte sich so unbeschreiblich ... weiblich, als sie mit
ihrer kleinen Hand Kreise und Herzen auf seine Brust zeichnete. Und als er
hörbar den Atem einsog und ihren Namen stöhnte, genoss sie das Gefühl der Macht
über ihn von ganzem Herzen.
    Eine Minute lang erlaubte er ihr,
ihn auf diese Art zu erkunden, dann entrang sich seiner Kehle ein heiserer
Laut, und er drehte sich mit ihr auf die Seite. »Genug«, keuchte er. »Ich
kann nicht ... nicht einen Augenblick ...«
    Elizabeth lächelte geschmeichelt,
aber die Erregung darüber, die Oberhand über ihn zu
haben, war nur kurzlebig. Denn schon hatte er sie weiter auf den Rücken
gedreht, sich rittlings über sie gesetzt und sah sie jetzt mit brennendem
Verlangen an.
    Er tastete nach den fünf kleinen
Hemdknöpfen zwischen ihren Brüsten und öffnete sie schnell und mit großer
Geschicklichkeit. »Ja, das wollte ich«, murmelte er, als er ihr das Hemd
von den Schultern schob. Er entblößte den Ansatz ihrer Brüste und strich zart
darüber, ehe er das Hemd noch weiter nach unten zog.
    Elizabeth verkrampfte die Hände in
das Bettlaken, um sich davon abzuhalten, sich zu bedecken. Er betrachtete sie
so intensiv, dass ihr zwischen den Schenkeln ganz heiß wurde. Eine ganze Weile
bewegte er sich nicht, er sah nur auf ihre Brüste und befeuchtete sich die
trockenen Lippen, als er beobachtete, wie sich die Spitzen hart aufrichteten.
    »Tu etwas«, stöhnte sie
schließlich auf.
    »Das?« Sanft strich er mit der
Handfläche über die eine Knospe.
    Sie sagte nichts, sondern rang nur
nach Atem.
    »Oder das?« Er nahm die Knospe
zwischen Zeige- und Mittelfinger und drückte sie leicht.
    »Bitte!« stammelte sie.
    »Nein, bestimmt meinst du das.«
Er beugte sich über sie und umschloss die eine Brustspitze mit den Lippen.
    Elizabeth stieß einen leisen Schrei
aus und vergrub eine Hand in seinem dichten Haar.
    »Ach, das wolltest du auch
nicht?« neckte er sie. »Vielleicht muss ich der anderen Seite mehr
Beachtung schenken.« Und er wiederholte die Liebkosung, bis Elizabeth
glaubte, sterben zu müssen, wenn er nicht bald etwas gegen die unglaubliche
Anspannung tat, die sich in ihrem Innern aufbaute.
    Er richtete sich auf, um ihr das
Hemd ganz auszuziehen, und während er seinen Gürtel aufzerrte, zog Elizabeth
die dünne Bettdecke über sich.
    »Du wirst dich nicht lange
verstecken können«, teilte er ihr mit belegter Stimme mit.
    »Ich weiß.« Sie errötete. »Aber
es ist einfacher, wenn du ganz dicht bei mir bist.«
    Mit neugierigem Blick legte er sich
wieder zu ihr. »Wie meinst du das?«
    »Ich kann es nicht erklären«,
meinte sie mit einem hilflosen Achselzucken. »Es ist etwas anderes, wenn du
mich ganz sehen kannst.«
    »Aha«, gab er gedehnt zurück.
»Du meinst, so darf ich dich ansehen?« Schmunzelnd zog er ihr das
Laken von der einen Schulter und küsste diese ausgiebig.
    Elizabeth wand sich und lachte
leise.
    »Ich verstehe«, sagte er in
gespieltem Ernst. »Und wie ist es damit?« Er fasste nach unten, riss das
Laken von ihren Füßen und begann sie zu kitzeln.
    »Hör auf!« flehte sie.
    Er warf ihr einen durchtriebenen
Blick zu. »Ich hatte keine Ahnung, dass du so kitzelig bist. Das ist sehr
wichtig zu wissen!« Er kitzelte sie abermals.
    »Hör auf!« rief sie atemlos.
»Bitte! Ich halte es nicht aus!«
    James

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