Julia Quinn
lächelte sie voller Liebe an.
Es war für ihn von so großer Bedeutung gewesen, dass er dieses erste Mal für
sie vollkommen machte. Schon seit Wochen träumte er davon, wie er ihr zeigen
wollte, dass die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau etwas Einzigartiges
sein konnte. Er hatte sich zwar nicht vorgestellt, dass er ihr die Füße kitzeln würde, aber ganz sicher hatte er sie mit einem Lächeln auf den Zügen vor
sich gesehen. So wie jetzt.
»Ach, Elizabeth«, murmelte er
und küsste sie auf den Mund. »Ich liebe dich so sehr. Bitte, glaube mir.«
»Ich glaube dir«, erwiderte sie
weich. »Denn in deinen Augen kann ich sehen, was ich in meinem Herzen empfinde.«
Er merkte, wie seine Augen feucht
wurden, und er fand keine Worte, die Gefühle zu beschreiben, die ihre schlichte
Antwort in ihm ausgelöst hatte. Er küsste sie wieder und zeichnete mit der
Zungenspitze die Umrisse ihrer Lippen nach, während er mit der Hand an ihrem
Körper herabstrich.
Er spürte, wie sie sich unter seiner
Berührung vor Erwartung anspannte. Doch als er das Zentrum ihrer Lust fand, öffnete
sie leicht die Schenkel. Er streichelte und reizte sie, und als ihr Atem
schwerer ging, wagte er sich weiter vor. Gott sei Dank, sie war bereit, denn er
glaubte, sich nicht mehr viel länger zurückhalten zu
können.
Er öffnete ihre Schenkel weiter und
schob sich dazwischen. »Es könnte ein wenig wehtun«, gestand er ihr.
»Das ist unvermeidlich, aber ich verspreche dir, es wird besser werden.«
Sie nickte, und er merkte, dass sich
ihre Züge bei seinen Worten etwas angespannt hatten. Vielleicht hätte er sie
doch nicht vorwarnen sollen. Er hatte mit so etwas keine Erfahrung, er wusste
nicht, was er tun sollte, um ihre Schmerzen so gering wie möglich zu halten.
Alles, was er tun konnte, war sanft und langsam vorzugehen und auf das Beste zu
hoffen.
Beruhigend strich er ihr über die
Stirn und näherte sich ihr. »Siehst du? Ich bin ein ganz normaler Mann«,
flüsterte er ihr zu.
»Du bist so groß«, gab sie
zurück.
Zu seinem eigenen Erstaunen musste
er lachen. »Mein Liebling, normalerweise wäre das für mich das größte
Kompliment!«
»Und jetzt ...?«
»Und jetzt möchte ich nur, dass du
keine Angst hast.«
Sie schüttelte leicht den Kopf. »Ich
habe keine Angst. Ich weiß, dass es wundervoll werden wird. Bei dir wird alles
wundervoll.«
»Ja, das wird es werden«,
murmelte er gegen ihre Lippen. »Das verspreche ich dir.«
Sie hielt den Atem an, als er ganz
behutsam in sie eindrang. Es war eigenartig, fühlte sich gleichzeitig so ...
richtig an, als sei sie für diesen Augenblick, für diesen Mann erschaffen
worden.
Er schob die Hände unter sie und hob
ihr Becken an, dann hielt er plötzlich mitten in der Bewegung inne. »Nach
diesem Moment wirst du mein sein«, raunte er ihr ins Ohr. Ohne ihre
Antwort abzuwarten, stieß er kraftvoll in sie und erstickte ihren überraschten
Aufschrei mit einem Kuss.
Ganz langsam begann er, sich in ihr
zu bewegen. Erst war Elizabeth wie benommen, doch mit einem Mal, ohne es
bewusst zu merken, passte sie sich seinem Rhythmus an. Die Anspannung, die sich
schon vorher in ihr aufgebaut hatte, nahm zu, schien unerträglich zu werden.
Und dann änderte sich plötzlich alles. Ihr war, als stürzte sie von einer steilen Klippe, und die Welt
um sie herum explodierte in einem gleißenden Licht. Sie hörte, wie James einen
heiseren Schrei ausstieß, und merkte, dass er sich mit aller Kraft an ihren
Schultern festhielt. Einen Moment lang wirkte seine Miene fast wie gequält,
doch dann breitete sich ein Leuchten über seinen Zügen aus, und er sank matt
über sie.
Minuten verstrichen, nur langsam
wurde ihr Atem wieder ruhiger und regelmäßiger. Schließlich ließ sich James zur
Seite rollen und zog sie eng in seine Arme. »Das ist es«, sagte er
verträumt. »Das ist es, was ich mein ganzes Leben lang gesucht habe.«
Elizabeth nickte stumm, und sie
schliefen ein.
Einige Stunden später erwachte Elizabeth
von dem Geräusch, als James im Nebenzimmer über den Parkettboden des
Jagdhauses lief. Sie hatte nicht gemerkt, dass er aufgestanden war, aber nun
kehrte er ins Schlafzimmer zurück.
Er war nackt, und sie war hin und
her gerissen zwischen dem Impuls, den Blick abzuwenden, und der Versuchung
schamlos genau das Gegenteil zu tun. Schließlich tat sie von beidem etwas.
»Sieh nur, was wir vergessen
haben«, sagte James und hielt etwas in die Luft. »Ich habe ihn auf dem
Fußboden
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