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Jungs zum Anbeißen

Jungs zum Anbeißen

Titel: Jungs zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Leben bekommt. Die Art, wie sich seine Lippen auf meine pressen, als sei er vollkommen ausgehungert und habe seit Tagen nichts gegessen. Als begehre er etwas, das ihm nur mein Mund geben kann.Meine Lippen öffnen sich und ich kann ein leises er hält mich nicht für eine totale Schlampe, weil ich ihm erlaube, mich so zu küssen. Ich meine, ich kenne ihn kaum. Aber irgendwie fühlt es sich so richtig an.
    Seine Lippen wenden sich von meinem Mund ab und küssen einen Pfad zu meinem Hals hinunter. Ich liebe es,auf den Hals geküsst zu werden. Aus irgendeinem Grund macht mich das total an. Die ultraleichte Berührung seiner Lippen auf meiner -AAAAH! »Was zum ...?« Ich springe entsetzt von ihm weg.
    OMG! Hat er mich gerade GEBISSEN?

Der Vertrag (gezeichnet mit Blut)
    Meine Hände fliegen an den Hals. Ich fühle, wie heißes Blut aus der Wunde sprudelt. »Warum zum Teufel hast du das getan, du Arschloch?«
    Er hat nicht einmal den Anstand, zerknirscht dreinzublicken. Er stemmt lediglich die Hände in die Hüften und runzelt die Stirn. »Du hast gesagt, du wärest dir sicher«, antwortet er mit entschieden angekotzter Stimme.
    »Verdammt, ich hasse es, wenn ihr Kids in der letzten Sekunde eure Meinung ändert.«
    »Ich war mir sicher, dass ich dich küssen wollte, es war nicht die Rede davon, dass du an meiner Halsschlagader nuckeln sollst«, gebe ich zurück. »Was hat dich bloß je auf die Idee gebracht . . .« Ich ertappe ihn, wie er auf mein Beiß-mich -Shirt hinabblickt. Oh. Ich verschränke die Arme über dem Schriftzug. »Das war nicht wörtlich zu verstehen.«
    »Hör mal, du wusstest, dass die erste Prozedur mit einem leichten Unbehagen verbunden sein würde. So steht es unmissverständlich in dem Vertrag, den du unterzeichnet hast.« Jetzt wirkt er richtig ärgerlich.
    »Vertrag? Was für ein blöder Vertrag?« Dieser Typ ist ja verrückt. Göttlich, aber offenkundig und absolut verrückt.
    Zu meinem weiteren Schrecken greift er in seine Aktentasche und zieht einen dicken Stapel Papiere heraus, die von einem schwarzen Klemmhefter zusammengehalten werden. Er hebt sie hoch und zeigt auf den unteren Rand von Seite eins. »Vertrag« , sagt er langsam, als spreche er mit einem kleinen Kind.
    »Hör mal, ich weiß nicht, wovon du redest, aber ich habe niemals irgendeinen Vertrag . . .«
    Er blättert zur letzten Seite vor und zeigt auf eine Unterschrift.
    »Un-ter-schrift« , erklärt er mit demselben herablassenden Tonfall. Ich kann nur mit Mühe dem Drang widerstehen, ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Inzwischen brennt mein Hals wie die Hölle. Was hat er gegessen, bevor er mich geküsst hat? Wasabi?
    Ich spähe auf die Unterschriftenzeile hinab und versuche herauszufinden, wovon er redet. Als ich die krakelige Handschrift meiner Schwester sehe, kann ich nur hörbar aufkeuchen.
    »Was zum...?«, flüstere ich. Ich versuche, ihm den Vertrag zu entreißen. Er hält ihn fest - der Typ hat einen Killergriff.
    Ich sehe ihm fest in die Augen. »Was ist das?«
    Er fährt sich mit der Hand durch sein langes braunes Haar, das sich aus dem Pferdeschwanz gelöst hat. Er sieht wild und gefährlich und wütend aus. »Du weißt verdammt genau, was das ist. Du hast den Kursus mitgemacht. Die Prüfung. Zur Hölle, du hast mit deinem Namen unterschrieben!«
    »Das ist nicht mein Name, Kumpel. Das ist der Name meiner Schwester. Also, wie wär's, wenn du mir jetzt verraten würdest, was hier wirklich los ist?« Oh Gott, in was für ein Schlamassel hat Rayne sich da hineingeritten?
    Ist das irgendeine Art von Spinnerclub?
    Magnus runzelt die Stirn. Er sieht zuerst den Vertrag an, dann mich. »Deine Schwes...?«
    »Magnus?«
    Ich fahre restlos aus der Haut, als die Stimme meiner Schwester über den Parkplatz weht. Wenn man vom Teufel spricht.
    »Oh, Magnus, bist du da draußen? Rosa meinte, ich würde dich hier vielleicht finden. Ich bin bereit. Mehr als bereit, Baby« , sagt sie und kriegt diese schwüle Stimme, an der ich mich vor ein paar Minuten abgemüht habe, problemlos hin.
    Ich blicke zu Magnus hinüber, dessen selbstbewusste Haltung restlos erschüttert ist. Er sieht so aus, als wurde er Blut schwitzen. Ich meine, der Typ war von Anfang an nicht gerade sonnengebräunt, aber jetzt sieht er so weiß aus, dass seine Haut in der Dunkelheit regelrecht leuchtet. Er starrt mich an, dann schaut er über meine Schulter hinweg.
    Ich drehe mich um und sehe Rayne näher kommen.
    »Sunny, was machst du da mit Magnus?«, fragt Rayne

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