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Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage

Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage

Titel: Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Koch
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gesehen hatte. Das passte zu ihrem bisherigen Glück.
    »Zu gefährlich, zu verrucht. Damit können die Spießer nicht umgehen. Sie sehen sich die Serie an, das reicht ihnen.« Cudo musterte sie mit einem Profiblick, der einem Schneider hätte gehören können. »Du hattest Stress, Xian. Das wirst du nach einem schönen Bad und einer Massage vergessen haben. Und frische Kleidung sollte es auch noch geben.« Er hob die Stimme. »Computer. Programm elf.«
    »Sehr wohl, Sir«, antwortete eine Frauenstimme.
    Xian verstand nicht, was gerade vorging. »Ich bin Ihnen dankbar für Ihre Freundlichkeit, Mister Cudo. Aber ich …« Sie sammelte all ihren Mut. »Ich möchte jemanden umbringen.«
    »Aha. Wen?«
    »So genau weiß ich es noch nicht. Es können zwei sein, es können mehrere sein. Konzerngrößen, womöglich. Von SternenReich und von jemandem, von dem ich noch herausfinden muss, wer er ist und für wen er arbeitet. Sie haben meinen Vater, seine Geliebte und meine Karriere auf dem Gewissen, und dafür müssen sie bluten!«
    Cudo schnurrte belustigt. »Das klingt nach einem ganz schönen Pensum für ein Mädchen wie dich. Aber ich helfe dir dabei. Wenn wir ins Geschäft kommen.«
    Xian erlaubte sich ein erstes Aufatmen. »Was schlagen Sie vor?«
    »Na ja. Du bist hier im Star fuck’s . Was denkst du?«
    »Bitte?« Xian war entrüstet. Sie hatte mit Geldforderungen oder Betriebsgeheimnissen gerechnet, aber nicht mit simpler Prostitution.
    »Du machst die Beine breit, sagen wir für ein Jahr. Danach schauen wir, was du verdient hast, und reden darüber, was ich für dich tun kann.« Cudo schien es ernst zu meinen. Er streichelte seine Ratte, als wollte er einen Snack anwärmen.
    »Haben Sie einen Kollegen, den Sie mir empfehlen könnten? Ich glaube nicht, dass ich Ihr freundliches, uneigennütziges Angebot annehmen kann.« Ihr Tonfall war ätzend.
    »Nein, habe ich nicht. Du kommst auch nicht mehr so einfach aus diesem Raum.« Cudo lächelte und zeigte seine Fänge. »Kommen wir nicht freiwillig ins Geschäft, und ich muss mir etwas ausdenken, um dich gefügig zu machen, verlängere ich deinen Buyback … nein, deinen FuckBack um ein paar Jahre.«
    Xian zog ihre Schrotflinte und richtete die Läufe auf den Beta. »Ich gehe jetzt raus, und du kommst mit«, befahl sie und hoffte, überzeugend genug zu klingen. Zu ihrem eigenen Erstaunen blieb ihre Hand ruhig. »Ich will nur lebend …«
    Ein helles Summen erklang, und ein Stich jagte in ihren Handrücken, wo eine kleine, rote Blutkugel entstand. Sofort breitete sich eine Lähmung aus, die es ihr unmöglich machte, den Finger zu krümmen.
    »Das war Programm elf«, kommentierte Cudo schadenfroh. »Keine Sorge, das ist nichts Schlimmes. Gefrorenes Sarotoxin, das die Haut durchdringt, sofort taut und in die Blutbahn eindringt. Es lähmt ein bisschen und macht hochgradig abhängig. Der Trip beginnt in zehn Minuten. Bis dahin sollten wir zu einer Einigung gekommen sein.«
    Xian kannte Sarotoxin. Sie hatte es in ihrer Ausbildung kennengelernt, wie so ziemlich alle Gifte und Drogen. Sie musste damit umgehen können, um alle möglichen Organismen betäuben zu können. Deswegen wusste sie, dass Cudo log. Zumindest der Trip würde ausbleiben. Da er aber jederzeit den Computer und die damit verbundene Schusseinrichtung befehligen konnte, spielte sie mit. »Wie viel bekomme ich im Jahr?«
    »Ich bin ja kein Un-Beta. Sagen wir: Zehn Prozent gehen an dich. Es hängt ganz davon ab, was du leisten möchtest. Jung, unverbraucht, Halbasiatin mit schöner Figur … ich schätze, wir können dich als Edelnutte platzieren.« Cudo sah auf einen Bildschirm an der Wand, wo ihr Gesicht zu sehen war. Darunter ratterten eben ihre persönlichen Daten durch. »Oh, das wusste ich nicht. Du bist eine Berühmtheit?«
    Dann blinkte der Haftbefehl von United Industries auf, gefolgt von einem privaten Kopfgeld eines anonymen Spenders in Höhe von 40.000 Credits, dazu auch ein Haftbefehl von SternenReich.
    Cudo schluckt und hörte auf, die Ratte zu tätscheln. »Scheiße, Kleine. Xian Dalljin. Was hast du denn angestellt?«, maunzte er und setzte sich aufrecht in seinen Sessel, der von seinem Körper beinahe gesprengt wurde. »Ich glaube, du bist mir zu gefährlich für den offiziellen Betrieb. Für dich haben wir das Spezialprogramm.«
    Xian hatte keine Lust auf irgendein Programm, das mit dem Starfuck’s zu tun hatte. Sie hob die ungelähmte Hand, nutzte die Finger, um den Abzug der Schrotflinte zu

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