Justin Bieber - die ganze Geschichte
Justin ein absoluter Eishockey-Fan ist, der den Leafs als seinen Favoriten oder auch der Mannschaft aus Stratford, den Cullitons, sogar zu Spielen nachreiste.
Dazu kam, dass Justins Großeltern ihren Enkel regelmäßig auf spannende Ausflüge mitnahmen. Sie reisten jeden Sommer zum Star Lake, einem 330 Kilometer nördlich von Stratford gelegenen See. Dort besuchten Justin, Diane und Bruce – der ab und zu Elche jagt – den Rod-and-gun-Club, in dem man mit großkalibrigen Gewehren schießen kann. Manchmal erlebte Justin aber auch einfach die Naturschönheit des Sees, wenn sein Großvater und sein Urgroßvater, den sie dort trafen, mit ihm zum Angeln loszogen.
Diese Ausflüge waren für den späteren Hitparadenstürmer reichlich stille Erlebnisse, denn das Ganze lief sehr schweigsam ab. Der Grund dafür war nicht nur, dass man beim Angeln sowieso ruhig sein sollte, weil sonst die Fische vertrieben werden, sondern auch, dass es Sprachschwierigkeiten gab. Justin und seine Familie mütterlicherseits sind Frankokanadier, die eigentlich Französisch genauso wie Englisch sprechen können. Bei Justins Großvater Bruce, der ja eigentlich »nur« sein Stiefgroßvater ist, ist das nicht so. Er spricht nicht gut französisch. Und der Urgroßvater spricht nur ganz wenig Englisch. Zur Verständigung konnten sie sich nur einige wenige wichtige Begriffe zuwerfen und blieben lieber die meiste Zeit stumm.
Für Justin war das kein Problem, weil er mit Englisch und Französisch aufwuchs und beides gut beherrscht. Also spielte er den Übersetzer, wenn einer der beiden alten Herren das Bedürfnis hatte, dem anderen mehr als nur ein paar Worte zu sagen.
Langweilig wurden Justin diese wortkargen Angelausflüge nie. Im Gegenteil gefiel ihm das sehr. Denn er genießt es, wenn mal nicht geplappert wird und viele unnötige Worte gemacht werden, vor allem, wenn man sich wirklich mal ausruhen will, einen Film ansehen oder nur in Ruhe Musik hören.
Justin ist immer wahnsinnig gern mit seinem Grandpa Bruce zusammen. Er liebt ihn sehr, und es macht ihm nichts aus, dass Bruce nicht sein leiblicher Großvater ist. Der starb nämlich, als Justins Mutter noch ein Säugling war. Als Pattie dann zwei Jahre alt war, heiratete ihre Mutter Diane wieder. Ihr neuer Ehemann und damit Patties Stiefvater war Bruce. Der brachte zwei Söhne mit in die Ehe, die beide Chris heißen.
Damit diese Geschwister, die inzwischen eigene Familien gegründet haben und entfernt voneinander leben, wenigstens ein bisschen Kontakt haben, kommt die ganze Familie zur Weihnachtszeit zusammen. Das wird dann immer ein ziemlich großes Fest mit all den Halb- und Stiefbrüdern und -schwestern, ehemaligen und jetzigen Partnern der Großeltern und Eltern und noch einigen Cousinen und Cousins. Ein buntes Durcheinander, aber eben eine Familie: Justins Familie.
Die feiert Weihnachten bei einem großen Abendessen, immer bestehend aus Truthahn mit Bratensoße, was Justins Großmutter Diane unschlagbar lecker zubereitet.
Natürlich sind danach alle neugierig auf die Weihnachtsgeschenke – wie das in jeder Familie so ist. Doch die werden bei den Biebers nicht einfach jedem in die Hand gedrückt und ausgepackt, sondern bei einem lustigen und lauten Würfelspiel verteilt: Jeder bringt ein Geschenk mit, das nach dem Geschlecht geordnet ist. Wenn der Schenkende männlich ist, bringt er ein Geschenk für einen Jungen mit. Das Gleiche gilt umgekehrt für Mädchen. Danach wird gewürfelt. Wirft man einen Pasch, darf man sich ein Geschenk nehmen. Nie weiß man, was sich unter dem Geschenkpapier verbirgt, das macht die Angelegenheit enorm spannend. Das Spiel endet, wenn jeder ein Geschenk bekommen hat. Dann wird endlich ausgepackt.
Justin liebt diese Treffen vor allem, weil sie eine Gelegenheit sind, mit seinen Großeltern zusammen zu sein. Bei ihnen fühlt sich der junge Sänger pudelwohl, und er kehrt gern nach seinen Reisen als Superstar um die Welt nach Stratford zurück, um sie zu besuchen.
Er ist ihnen dankbar für ihre Liebe und Unterstützung, genau wie seine Mutter Pattie, der sie in den schwierigen Zeiten vor Justins Aufstieg in den Pop-Olymp immer eine große Hilfe waren.
Doch sie waren für Pattie nicht der einzige Halt, der ihr half, im Alltag zurechtzukommen. Kraft gab ihr auch der christliche Glaube, den sie noch vor Justins Geburt für sich entdeckte.
Damals begann sie, regelmäßig zu beten und in die Kirche zu gehen, wo sie erkannte, wie sie als Mutter sein wollte und wie
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