Kalte Berechnung - Eine Rachegeschichte
Geschlechtsteil an meinem Gesicht zu reiben. Dann holst Du aus und verpasst mir eine weitere Ohrfeige, nicht weniger heftig, als die ersten. Ich weiß nicht, wie viele solche Schläge ich wegstecken kann. Es erscheint mir klüger, auf Dich einzugehen. Obwohl ich sicher bin, keinen Ton herauszubekommen, versuche ich zu antworten.
Mit brüchiger Stimme sage ich: „Ja.“
Der moschusartige, ungewaschene Geruch Deiner Genitalien verursacht mir Übelkeit. Meine Gedanken überschlagen sich förmlich. Du bist größer, stärker, hast momentan die Kontrolle und somit alle Vorteile klar auf Deiner Seite. Also muss ich Macht über Dich erlangen, schlauer sein als Du. Es muss mir gelingen, Dein Spiel mitzuspielen, Dich in Sicherheit zu wiegen und Deine Triebe, die Dich so gefährlich für kleine Mädchen machen, gegen Dich selbst einzusetzen …
Ich räuspere mich und sage mit immer noch leicht zitternder, aber nun deutlich zu vernehmender Stimme: „Ja, er gefällt mir!“
Wird Dein Griff etwas lockerer?
„Darf … darf ich ihn ganz sehen?“
„So, das willst du also?“ Tatsächlich klingt Hoffnung aus Deiner Stimme, während Du Dir die Unterhose runterziehst. Erwartest Du wirklich, eine Frau oder ein Mädchen könnte Verlangen nach Dir empfinden? Unter solchen Umständen? Aber Deine Gefallsucht ist mir schon bei unserer ersten virtuellen Begegnung aufgefallen. Ich muss auf der Hut sein, darf sie nicht als Zeichen für fehlende Intelligenz werten; vielmehr muss ich alles tun, um Deine Lieblingswichsvorstellung wahr werden zu lassen, damit Du unvorsichtig wirst.
„Er schmeckt wie ein Lolli!“, preist Du Dein Ding an.
„Ich liebe Lollis“, hauche ich und versuche, so schwärmisch wie möglich nach oben zu schauen, während ich vergeblich versuche, mich etwas nach hinten zu lehnen, hin zu meinem Stiefelschaft.
Deine Stimme wird wieder aggressiver. „Mach schon!“, herrschst Du mich an. Ich zucke erschrocken zusammen, denn mit Deiner freien Hand täuschst Du den nächsten Schlag an, bremst ihn erst ab, kurz bevor Deine Faust auf mein Gesicht prallt und fragst höhnisch grinsend: „Oder soll ich nachhelfen?“
Ich muss nicht versuchen, ängstlich zu klingen, als ich Dich bitte: „Kann ich ihn zuerst anfassen?“ Doch Deine Brutalität und Dein Hohn machen mir nicht nur Angst, sie wirken auch wie Benzin, das auf meine glühende Entschlossenheit gegossen wird. Meine Frage begleitend, kühl und berechnend, lasse ich meine Hände an Deinen Schenkeln hinauf gleiten. Aufreizend. Ich reibe sie sanft. Aus meinen verheulten Augen blicke ich flehend zu Dir empor. „Du musst mich nicht so fest halten. Ich bin doch freiwillig zu dir gekommen, weil ich deinen Lolli naschen will.“
Dein Griff lockert sich nur ein bisschen, aber doch so sehr, dass ich Hoffnung schöpfe. „Bitte, darf ich ihn anfassen?“ Meine Hände streicheln Dich nun wenige Zentimeter von jenem Körperteil entfernt, welches momentan Dein Denkzentrum darstellt und auf das ich meinen Blick einen Augenblick ehrfürchtig richte, bevor ich Dir wieder mit flehendem Ausdruck ins Gesicht schaue und nicht nur Deine Schenkel, sondern auch Dein Ego streichle, als ich mit schüchterner Stimme hinzufüge: „Er sieht so groß aus!“
Dein Machtgefühl muss in diesem Moment berauschend sein.
Mit einem zufriedenen „Du kleine Schlampe“ drückst Du Bewunderung für meine Demut aus und erteilst mir zugleich die Erlaubnis. Ich streiche zuerst sanft über Deinen Schwanz, umschließe ihn dann mit den Fingern und muss an eine große, nackte Schnecke denken, die meine Oma im Garten mit dem Spaten zerteilte, wann immer sie eine fand. Wie gerne würde ich das nun auch machen! Stattdessen fange ich an, Dir einen runterzuholen. Mit der freien Hand taste ich nach Deinen kleinen Eiern, spiele ein wenig an ihnen herum. Du stöhnst. Mit dem weiteren Anschwellen Deiner Erektion geht Leichtsinn einher: Dein Griff lockert sich noch mehr. „Schön machst du das, Baby!“, lobst Du mich gönnerhaft. „Später werde ich's dir richtig besorgen! Oh Baby, ich weiß, das wird dir gefallen!"
Ich hege daran große Zweifel, äußere sie aber nicht. Stattdessen verdopple ich meine Anstrengungen und passe meine Bewegungen dem Rhythmus der Musik an. Du gibst ein Stöhnen von Dir, das mich an das zufriedene Grunzen eines Schweins erinnert. Ich ekle mich und bin froh, dass ich Handschuhe trage. Was ich hier tun muss, kostet mich größere Überwindung, als ich mir vorgestellt hatte. Nicht
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