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Kann ich hier mal eine Sache zu Ende

Kann ich hier mal eine Sache zu Ende

Titel: Kann ich hier mal eine Sache zu Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piet Klocke
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Fluggeschwindigkeit kann 56 km/h betragen, die Flughöhe über 3000 Meter. Im Flug biegen die nicht schwindelfreien Pelikane den Hals zurück, sodass der Kopf zwischen den Schultern liegt und sie nicht nach unten schauen müssen.

    Pinguin mit meiner alten blauen Brille

Ich habe mit vielen Tieren gesprochen und kann Ihnen versichern, der Trend geht dahin, dass man uns Menschen nicht mehr akzeptiert!

In einer Berliner Monatszeitschrift unter der Rubrik „Physische Kommunikation auf direktem, unbürokratischem Wege“ war eine Frau mit leicht strengem Gesichtsausdruck abgebildet, die dabei war, ihre Bluse von vorn nach hinten über den Kopf zu ziehen, darunter nichts als sekundäre Geschlechtsmerkmale, dafür unter dem Bild die 2 knappen Sätze:
    „Hose auf! Ich garantiere, du kommst!“.
    Für mich, der ich noch so erzogen wurde, dass ich mit geöffneter Hose niemals das Haus verlassen, gar jemanden besuchen würde, schon gar nicht jemanden, den ich nicht kenne, eine sich mir absolut nicht erschließende Anzeige. Ich habe dann dort angerufen, um die Dame darauf aufmerksam zu machen, dass es möglicherweise zu Fehlinterpretationen bei den Lesern führen könnte, wenn man sein Hemd zeigt, aber die Hose meint! Sie sagte „Spinner“, obwohl ich mich unter meinem korrekten Namen vorgestellt hatte, und legte auf.
    Berlin ist wirklich sehr crazy!

Privat:
    Kurzzeitig war ich in einer Praxis für extrakorporale Stoßwellentherapie tätig. Bin dort aber mit meinen Vorgesetzten angeeckt.

Worte sind das Entscheidende, Taten pure Hysterie.
    Die Behauptung, dass Taten sprechen, scheint mir
    reichlich weit hergeholt und noch aus jener Zeit, als
    Meinungen landläufig daherkamen und von daher
    selten die Städte erreichten.
    Es heißt ja auch nicht: laufauf, landunter!

Die technische Entwicklung beeinflusst uns und die Welt in immer stärkerem Umfang.
    Ich gebe zu, dass es mir bis auf den heutigen Tag noch nicht ganz gelungen ist, mich daran zu gewöhnen, dass auf der Straße beinahe flächendeckend mit ganzen Tonstudios am Körper herum- und wahlweise vor Hauswände oder gleichgesinnt ausgerüstete Radfahrer gelaufen wird.

Die Dinge sind keine Einzelleistung.

    Panthéon (Kulturen an Acrylzadid, Maas van Tricht)

Mit welch verachtenswert gönnerhafter, arroganter Pose die ach so über allem schwebende, unantastbare Evolution bereits gleich zu Anfang dem Chaos Tür und Tor geöffnet hat, sieht man an ihrer ersten Tat, am allerersten Vertreter aller bis auf den heutigen Tag nur vage bestimmbarer Reihen sich ins Unendliche hinein gegenseitig ausrottender Spezies: dem Einzeller.
    Einzelkind (daher der Name), extrem klein, angeblich elternlos in irgendeiner nicht bewiesenen, unappetitlichen „Suppe“ geboren und dann gleich ab hinein in die Zelle.
    Niemand da, der ihm zur Erfrischung, aber auch später zum Vergnügen, eine Brust angeboten hätte, kein Klaps auf den Zellpo, keine verschwitzte, überglückliche Mutter, kein Namensschild am Zeh, keine Steuernummer, kein Zellennachbar, keine Lobby, keine Versicherung, einfach trostlos, schlichtweg tragisch!
    Und so verlief der Rest.
    Kommunikation gleich null, höchstens später zwangsläufig und völlig uninspiriert mit diesen Langweilern, den durch die Bank behäbigen und mit der Spritzigkeit eines Fernsehsessels in der Gegend herumschlurfenden Pantoffeltierchen. Keine Hobbys, kein DSL , kein Hinten, kein Vorne, mit einem Wort: kein Sex. Und das machte alles umso problematischer!
    Die Evolution kannte Sex damals doch selbst nur vom Hörensagen, eigene Erfahrungen auf diesem Gebiet Fehlanzeige. Dafür war sie sich wohl zu fein!
    Und so musste der Einzeller allein ausbaden. Nicht aufgeklärt schwamm er oft hormonbetrieben wild herum, vermutete hinter diesen Unruhephasen eine beginnende geistige Zellulitis und erfuhr erst vielviel später, durch ein anonymes Schreiben seitens der Evolution, dass die ganze Aufregung einzig dem Zwecke der Fortpflanzung diene.
    Allein, allein?
    Wie das bewerkstelligen?
    Wo waren sie denn, die Einzellerinnen mit dem Shakira-Hüftschwung, die attraktiven Zellistinnen und ihre reizvollen Instrumente der Verführung, denen er, über beide Zellwände verliebt, glühende Kassiber hätte zusenden wollen?
    Nichts dergleichen! Keine Partnerinnen weit und breit!
    Und bei der Evolution war immer besetzt!
    Inzwischen geht doch ohne Sex alles den Bach herunter!
    Sex auf allen Ebenen und Etagen! Am Arbeitsplatz, im Stehen oder sogar völlig unbekleidet, eines ist

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