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Keiner wie er (German Edition)

Keiner wie er (German Edition)

Titel: Keiner wie er (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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es scherte ihn einen Dreck. Unbedingt wollte er sie ansehen, das live erleben, was sich unter ihrer Kleidung abgezeichnet und ihn über zwei Stunden konstant in den Wahnsinn getrieben hatte.
    Nur blieb selbst dazu keine Gelegenheit.
    Daniel befand sich in einem Rausch, aus dem es kein Entrinnen gab. Leidenschaftlich erforschte er ihren Mund, nestelte dabei eilig das seidige Haar auseinander, breitete es über den schmalen Schultern aus und stöhnte, als seine Hände darin versanken.
    Atemlos erwiderte sie seinen Kuss, dirigierte ihn dabei, bis abermals sein Rücken die Wand berührte. Geschickte Finger öffneten seine Hose, berührten kurz darauf die harte, nackte Haut und Daniel stöhnte. Unwillkürlich verdoppelte er die Intensität des Kusses, seufzte lauter, als sie ihn sanft massierte, und fetzte im halben Delirium ihren BH herunter.
    Als wenig später ihr Mund verschwand, lehnte er schwer atmend den Kopf an die Wand und schloss die Lider, genoss ihre Lippen, die sich langsam an ihm hinab bewegten. Seein Herz pochte schmerzhaft gegen seine Rippen, er meinte, dessen unsteten Rhythmus sogar hören zu können. Grenzenlose Aufregung nahm von ihm Besitz. Und als sie ihn tief in den Mund nahm, hielt er hörbar die Luft an.
    Verdammter Scheiß!
    Dann existierte ausschließlich dieser einzigartige Genuss. Selten hatte er es so gut erlebt, sie besorgte es ihm auf die bestmögliche, heißeste Art. Mit genau dem richtigen Druck der Lippen, die bald drohten, ihn auszusaugen, mit Zähnen, die ihn zärtlich berührten, einer Zunge, die ihn zusätzlich streichelte, Händen, die ihn massierten. Das war unglaublich und die zuverlässigste Technik, ihn so schnell, wie möglich ...
    „Tina!“ Daniels Lider flogen auf, seine Hände, noch immer in ihrem Haar, zwangen den Kopf zurück und er ging vor ihr in die Knie.
    „Was tust du?“, wisperte er atemlos. „Was ...“ Kopfschüttelnd betrachtete er die großen Augen, die glänzenden, feuchten Lippen. Ihr Atem ging ruhig, als würde sie entspannt schlafen. Und er hätte geschworen, dass ihre Erregung gegen Null tendierte.
    Behutsam streichelte er ihre Wange. „So nicht!“
    Fast hätte er laut aufgeatmet, als sie den Blick senkte. Ihre erste, wenigstens halbwegs normale Reaktion des heutigen Abends.
    Die wahr gewordene Männerphantasie, nicht wahr?
    Zu utopisch, um wirklich jemals zu geschehen. Es zeugte von jeder Menge Erfahrung, so gut wie keinen Berührungsängsten und einem gehörigen Schuss Abgeklärtheit, so etwas durchzuziehen. Und genau davor hatte er sie doch bewahren wollen, verdammt!
    Irgendwann entledigte er sich seiner Schuhe, streifte seine Hose über die Füße und trug den schmalen Körper zum Bett. Viel leichter als damals, zu fragil nach allen gängigen Regeln.
    Als beide lagen, betrachtete er sie mit in eine Hand gestütztem Kopf. Nach einer Weile reagierte sie sogar. Der kühle, nachdenkliche Blick jagte ihm kalte Schauder über den Rücken. Mutlos streichelte er das schmale Gesicht und ihr Haar, wusste nicht weiter, ahnte nicht einmal, was er tun sollte.
    Verdammt!
    * * *
    Geraume Zeit später ertönte seine dumpfe Stimme in der Dunkelheit.
    „Du schuldest mir eine Erklärung. Ich will erfahren, was das zu bedeuten hat!“
    Derweil das Schweigen beängstigende Ausmaße annahm, ließ er eine Hand ihren Rücken hinab wandern. Dabei zählte Daniel stirnrunzelnd die einzelnen Wirbel und registrierte mit eher gemischten Gefühlen, dass keiner fehlte. Röntgen überflüssig, jeder ließ sich problemlos ertasten.
    „Nein.“ Verhalten und mit bemerkenswerter Gelassenheit formte sie die Worte. „Ich schulde dir überhaupt nichts.“
    Unwillkürlich verstärkte er den Druck seiner Arme, denn das klang beunruhigend endgültig. Nachdem er die Decke über ihnen ausgebreitet hatte, umarmte er sie so fest es ging, ohne die spitzen Knochen zu brechen und küsste behutsam ihre Schläfe …
    Was nun?
    Selten zuvor in seinem Leben war er ahnungsloser gewesen.

6.
     
    Als sie ihn irgendwann erneut mit diesem seltsamen Blick konfrontierte, wollte Daniel aus der Haut fahren.
    Was sollte das? Schließlich wollte sie diese irrwitzige Geschichte durchziehen! Nicht in tausend Jahren wäre er auf eine derartige Idee gekommen! Jedenfalls hätte er sie nicht an die Frau gebracht ...
    Doch am Ende entschied er sich für den anderen Weg. Momentan stand ihm nicht der Sinn nach der fälligen Aussprache, sondern einem sanften Kuss.
    Kaum trafen sich ihre Lippen, presste Tina sich

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