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Keiner wie er (German Edition)

Keiner wie er (German Edition)

Titel: Keiner wie er (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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Liebkosungen erwiderte und ihre Lippen sich für einen leidenschaftlichen Kuss öffneten. Bereits jetzt träumte er von den fünftausend Dingen, die er mit ihr anstellen wollte. Verdammt, allein die Vorstellung brachte ihn noch etwas mehr auf Touren, obwohl er bisher nicht einmal ahnte, dass dies möglich war.
    Aber nicht hier, nicht in dieser Nacht.
    Nicht nach zehn Jahren.
    Endlich schien sie begriffen zu haben. Ihre hektischen Versuche, ihn so schnell und brutal wie möglich zu befriedigen, versiegten. Als er sich aufrichtete, sie ausgiebig betrachtete und kurz darauf in ihren erwartungsvollen Körper hineinglitt, hörte er zufrieden ihr Seufzen.
    Es war gigantisch!
    Tina wollte ihn, er sah es an ihrem Blick, dem wild pochenden Puls an ihrer Schläfe und hörte es an ihrem keuchenden Atem. Doch sie widersetzte sich ihm, weigerte sich, boykottierte, wo es nur ging. Daniel biss sich auf die Lippe, zögerte es so lange wie möglich hinaus, was bei dieser Frau eine echte Glanzleistung darstellte.
    Ihre Stirn lag in ärgerlichen Falten, die Finger krallten sich in seine Haut, sie hielt den Mund geschlossen, atmete angestrengt durch die Nase, die Augen wirkten riesig. Nichts wollte funktionieren.
    Und schließlich seufzte er erneut …
    * * *
    Nein!
    Leicht überrascht, dass es überhaupt erforderlich wurde, kämpfte Tina dennoch mit allem, was sie aufzubieten hatte. Und das war bestimmt nicht wenig. Diese letzte Kontrolle würde dieser Bastard ihr nicht nehmen.
    Nein!
    Trotz vorübergehenden, ehrlich überraschenden Schwierigkeiten, befand sie sich derzeit in relativer Sicherheit. Alles was ihm einfiel, waren jene alten, lahmen Tricks, die möglicherweise damals funktionierten, aber doch heute nicht mehr! Und als er seufzte, wähnte sie sich endgültig auf der Siegerstraße. Es barg in sich ein befriedigendes Gefühl, wie immer unbefriedigt zu bleiben.
    Natürlich gab er nicht auf! Warum auch?
    Prof! Verdammt, es ist der irre Prof, schon vergessen, Tina?
    Hmmm, möglich, aber die Erinnerungen trafen soeben in geballter Form ein. Und die fielen absolut nicht witzig aus. Kein Wunder, dass sie nicht mehr an ihn gedacht hatte. Der menschliche Geist verfügte über etliche Schutzmechanismen und zauderte nicht, die auch einzusetzen, wenn es ratsam erschien.
    Das Original setzte derzeit alles daran, seinem alten beschissenen Ruf neuen Glanz zu verleihen. Er stützte die Arme links und rechts neben ihren Kopf und betrachtete sie stirnrunzelnd. „Du hast einen beachtlichen geistigen Schaden, Tina Hunt.“ Ein rascher Kuss folgte. „Lass los!“
    Eigentlich sollte sie ihre Sachen nehmen und verschwinden. Was dachte er sich eigentlich? Nun, nicht viel, wenn sie sich richtig entsann. Nein, sehr ausufernd hatte er noch nie gedacht, und offenbar hatte sich auch das nicht geändert.
    Als Nächstes verlagerte er sein Gewicht, tastete nach ihren Händen, zwang sie wieder neben ihren Kopf und seine Finger verflochten sich mit ihren. Na toll, jetzt griff er auf Kinderspiele zurück. Marke seichte College-Romantik.
    Himmel! Bemerkte er denn nicht, wie peinlich er sich aufführte?
    „Lass los, Tina.“ Mit mildem, jedoch unwiderstehlichem Druck drängte er ihr Bein zur Seite und stieß erneut zu, sanft diesmal. Behutsam küsste er sich zu ihrem Ohr vor. „Lass los ...“, hauchte er. „Tina ...“
    Ärgerlich!
    Diese gesamte Situation war es. Doch am allermeisten wütete Tina im Stillen darüber, dass sein Müll nicht ganz wirkungslos blieb. Ein tief verborgener und eigentlich vergessener Teil nicht nur ihres Geistes, sondern auch ihres so verräterischen Körpers, stieg tatsächlich auf den Bullshit ein.
    Kein echtes Problem für sie.
    Das verdoppelte nur ihre Überzeugung, nicht nachzugeben. Unter keinen Umständen! Und so presste sie die Lippen aufeinander, als die nächste Bewegung in ihr erfolgte, diesmal nicht mehr ganz so verhalten.
    „Gib auf, Sweetheart ...“
    Wieder stieß er zu und sie schloss als letzte Aufbietung ihres Widerstandes die Lider. Gott, wie sehr sie ihn verabscheute! Kaum trafen äußerst ungebetene Bilder ein, sah sie ihn wieder an. Wäre ja noch schöner!
    „Baby ... So süß, sexy ...“
    Was für ein Idiot!
    „Ungewöhnlich ...“
    Ha! Schwachkopf!
    Das berüchtigte Grinsen erschien, mit zur Seite geneigtem Kopf betrachtete er Tina, ein weiterer Kuss folgte, sie machte sich bereits zum Einschlafen bereit … Und dann drang er so unvermutet und mit ganzer Macht in sie ein, dass Tina verlor.
    Mist!
    * *

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