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Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)

Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)

Titel: Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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sollten.
    „Scheiße“, murmelte Keela.
    Sie schloss die Augen und sprang. Amber landete mit einem leisen „Au! Fuck!“ neben ihr.
    „Kommt!“, drängte Lory zur Eile und lief mit Charly die schmale Gasse entlang, in der sie gelandet waren. Keela und Amber rappelten sich auf und folgten ihnen. Sie rannten, ohne sich umzusehen. Der Adrenalinschub gab ihnen Kraft und sie achteten weder auf Seitenstiche noch auf die sengende Hitze. Sie wollten nur weg. Weg von diesen fiesen Aliens und weg von dem verdammten Planeten. Letzteres dürfte sich als äußerst schwierig erweisen, doch darüber konnten sie sich zu einem späteren Zeitpunkt den Kopf zerbrechen, wenn sie in Sicherheit vor ihren Verfolgern waren.
    Keela hörte die Männer, doch sie wagte nicht, sich umzusehen. Es war unmöglich, zu raten, wie viele Kerle hinter ihnen her waren. Lory verschwand in einer Seitengasse. Charly folgte nach, und als Keela und Amber die Gasse erreichten, war von Lory und Charly nichts mehr zu sehen.
    „Wo sind sie hin?“, fragte Amber panisch.
    „Keine Ahnung!“, antwortete Keela atemlos. „Renn einfach weiter. Sie sind hinter uns.“
    „Ah!“, schrie Amber plötzlich und Keela blieb stehen, um sich nach ihr umzusehen.
    Amber war gestürzt und versuchte, sich schnell wieder aufzuraffen, doch ihre Verfolger kamen immer näher.
    „Mein Fuß“, stöhnte Amber. „Schnell, lauf und lass mich hier. Ich schaff es eh nicht. Lauf! Noch hast du eine Chance. Ich versuche, sie aufzuhalten.“
    Keela zögerte. Sie wollte Amber nicht allein zurücklassen.
    „Worauf wartest du?“, rief Amber verzweifelt. „Lauf! Rette dich!“
    Keela schüttelte den Kopf. Ihr Entschluss stand fest. Sie würde Amber nicht in Stich lassen. Amber hatte sie gerettet, als sie fast vom Dach gestürzt wäre. Außerdem hatte sie wahrscheinlich eh keine Chance mehr zu entkommen. Lory und Charly hatten es geschafft. Doch ob sie dadurch besser fahren würden, war fraglich.
    Die Männer erreichten sie und einer packte Keela grob am Arm. Amber schrie vor Schmerz, als zwei Kerle sie auf die Beine rissen.
    „Hey! Ihr Arschlöcher! Seht ihr nicht, dass sie verletzt ist!“, schrie Keela außer sich.
    Ein Mann, welcher der Anführer zu sein schien, schnauzte die beiden Kerle an, die Amber hielten, und hob die Verletzte auf seine Arme. Wenigstens einer dieser Fieslinge schien einigermaßen anständig zu sein, dachte Keela. Sie wehrte sich nicht, als sie zurück zum Compound geführt wurde. Der Mann, der Amber trug, trennte sich von der Gruppe, als sie das Tor erreichten.
    „Wo willst du mit ihr hin?“, verlangte Keela zu wissen.
    Der Mann hielt an und schaute sich zu ihr um. Er musterte sie scharf, dann wurden seine finsteren Züge etwas milder.
    „Zum Heiler. Keine Angst, ich kümmere mich um sie.“
    Keela nickte. Was konnte sie anderes tun. Sie wusste, dass sie in dieser Situation froh sein konnte, wenn man sich überhaupt um Ambers Verletzung kümmerte. Der Mann wandte sich wieder um und stapfte mit Amber davon.
    ***

Irgendwo am Rande des Kanavirius Systems
1. Tag des Monats Jakus im Jahr 7067 Federationszeit
    Es dauerte eine Woche, bis sie endlich ein Signal von Prinzessin Solima empfingen. Marruk war am Ende seiner Geduld und seine Gereiztheit hatte die vergangenen Tage dazu geführt, dass seine Crew ihm wenn möglich aus dem Weg ging. Niemand wollte ihm mehr im Trainingsraum als Sparring-Partner dienen. Heute Morgen hatte er vier von den Männern derart zugerichtet, dass sie alle ein paar Stunden in der Medizineinheit verbringen mussten. Jetzt stand Marruk mit grimmig entschlossener Miene auf der Brücke, die Hände an das Geländer geklammert, dass seine Knöchel weiß hervortraten.
    „Wie lange?“, knurrte er.
    „Falls sie sich, wie wir vermuten, auf einem Planeten im Kanavirius System befindet und sich nicht mehr wegbewegt, dann könnten wir sie in acht oder neun Tagen erreichen“, antwortete Kolisz, sein Navigator.
    „Wenn sie jemand angefasst hat, dann wird er dafür teuer bezahlen. Ich werde ihn so lange foltern, bis er mich anfleht, ihn zu töten. Und es wird verdammt lange dauern, bis ich ihm diesen Wunsch erfüllen werde!“
    „Wir finden sie“, versuchte Berka, Marruks Bruder, ihn zu trösten.
    „Wenn ich bei der Befreiung draufgehen sollte, dann will ich, dass du für mich Rache übst an Solimas Entführern. Lass diese Hurensöhne leiden!“
    „Du hast mein Wort, Bruder“, knurrte Berka finster. „Ich werde es mit dem allergrößten

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