Kiesgaerten
brauchen in rauen Lagen leichten Winterschutz. ‘Rosea’ blüht rosa. Der Lavendelblättrige Salbei (Salvia lavandulifolia) hat schmalere Blätter und ist gut winterhart. Geeignete Salbei-Partner sind Lavendel, Thymian, Beifuß, Fetthennen und Gräser wie Atlas-Schwingel oder Blaustrahlhafer.
Silber-Heiligenkraut
Santolina chamaecyparissias
Blüte: gelb, Juni bis August
Höhe: 40–60 cm
Apart durch das immergrüne, silberfarbige Laub und die große Zahl gelber Blütenköpfchen. Weil Heiligenkraut als niedrige Schnitthecke gezogen werden kann, eignet es sich perfekt für formale Gestaltungen. Dafür schneiden Sie die Pflanzen im zeitigen Frühjahr und entfernen nach der Blüte die Blütenköpfchen. Da in kälteren Gebieten Frostschäden auftreten können, pflanzen Sie es dort besser einzeln. Lavendel, Salbei, Schwertlilien und teppichwüchsige Wacholder-Sorten sind passende Nachbarn. Das Grünblättrige Heiligenkraut (Santolina rosmarinifolia) hat einen ähnlichen Wuchs, aber stumpfgrünes Laub und hellere Blüten.
Grünlaubige Halbsträucher
Mittelmeer-Wolfsmilch
Euphorbia characias
Blüte: honiggelb, April bis Juni
Höhe: 60–100 cm
Imposanter, breitwüchsiger, wintergrüner Halbstrauch, der nur in milden Regionen die Winter unbeschadet übersteht. In kühleren Gegenden setzt man die prachtvolle Pflanze am besten windgeschützt vor eine Südwand. In Frostperioden deckt man sie locker mit Fichtenzweigen ab. Die Gefahr, dass Pflanzen unter Winternässe leiden, besteht in einem gut dränierten Kiesgarten kaum. Nach der Blüte sollten Sie die abgeblühten Stängel bodennah abschneiden. Vorsicht: Alle Wolfsmilch-Formen besitzen einen giftigen Milchsaft, der Reizungen oder Ausschläge verursachen kann. Tragen Sie beim Arbeiten mit Wolfsmilch-Arten deshalb Handschuhe.
Immergrüne Schleifenblume
Iberis sempervirens
Blüte: weiß, April bis Mai
Höhe: 20–40 cm
Immergrüner Halbstrauch, der bereits im zeitigen Frühjahr mit Massen weißer Blüten begeistert. Nach der Blüte schneidet man ihn um etwa ein Drittel zurück. Er bleibt dann kompakt und über Jahrzehnte ansehnlich. Wegen der guten Schnittverträglichkeit eignen sich Schleifenblumen für formale Kiesgärten. Hier sind sie eine gute Ergänzung zu Buchs und ein ausgezeichneter Formkontrast zu Bart-Iris. In freien Pflanzungen sind Wild-Tulpen, Walzen-Wolfsmilch und Armenischer Ehrenpreis zeitgleich blühende Nachbarn. Bewährte Sorten: die 30 cm hohe ‘Snowflake’ und die kleinere ‘Zwergschneeflocke’.
Ysop
Hyssopus officinalis
Blüte: tief blauviolett, Juli bis August
Höhe: 30–60 cm
Sommerblüher mit reicher Blüte und dunkelgrünem Laub. Die kräftig violettblauen Lippenblüten erscheinen in Blütenkerzen. Da die stark aromatische Pflanze immergrün ist, wirkt sie auch im Winter ansprechend. Für einen kompakten Wuchs und um die Langlebigkeit zu verbessern, schneiden Sie den Ysop im Frühjahr scharf zurück. Ysop ist wegen seiner Blütenfarbe vielfältig zu kombinieren. Graulaubige Stauden wie Katzenminze, Silberraute oder Perlpfötchen bringen seine dunkelgrüne Belaubung gut zur Geltung. Die Sorte ‘Roseus’ blüht rosa, ‘Albus’ weiß. Ysop lockt zahlreiche Schmetterlinge und Hummeln an.
Rosmarin
Rosmarinus officinalis
Blüte: blauviolett bis weiß, Mai bis Juni
Höhe: 40–120 cm
Rosmarin ist ein ebenso wertvolles Küchengewürz wie eine dekorative immergrüne Blatt- und Blütenschmuckpflanze. Doch selbst in milden Gegenden können nur einige Sorten ohne Schutz im Freien kultiviert werden. Junge Pflanzen sind empfindlicher als alt eingewachsene. In kühleren Regionen pflanzen Sie die Sträucher vor eine Südwand und schützen sie durch Fichtenzweige vor der Wintersonne. Da Rosmarin gut schnittverträglich ist, können Sie die Pflanzen sogar als Spalier an der Hauswand ziehen. Am besten schneiden Sie sie am Ende des Winters. ‘Arp’ und ‘Weihenstephan’ sind frosthärter als andere Formen. Beide blühen hellblau.
Winter-Bohnenkraut
Satureja montana
Blüte: weiß bis zartlila, August bis September
Höhe: 25–35 cm
Frostharter, wintergrüner Halbstrauch aus dem Mittelmeerraum, der erst im Spätsommer blüht. Seine hellen Lippenblüten stehen in locker übereinander angeordneten Quirlen. Damit die Pflanzen kompakt bleiben und die Horste nicht zu stark auseinanderfallen, schneiden Sie sie im zeitigen Frühjahr kräftig zurück. Die Blätter dieses mehrjährigen Bohnenkrauts lassen sich gut als Gewürz
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