Kiesgaerten
verwenden. Im Garten wirkt die Pflanze schön neben Woll-Ziest, Blau-Schwingel und Mauerpfeffer. Die Unterart Satureja montana subsp. illyrica wird nur 15 cm hoch. Sie präsentiert farbkräftigere, purpurviolette Blütenstände.
Immergrüner Garten-Gamander
Teucrium x lucidrys
Blüte: purpurrosa, Juli bis August
Höhe: 30–50 cm
Dieser Halbstrauch zeichnet sich durch einen kompakten Wuchs und dunkelgrünes Laub aus. Seine purpurrosafarbenen Lippenblüten kontrastieren gut dazu. Wegen der immergrünen Blätter wirken die meist frostharten Pflanzen auch im Winter ansprechend. Durch regelmäßigen Schnitt lassen sich kleine Hecken formen, sodass Sie den Garten-Gamander gut in formalen Gartenszenerien einfügen können. In freier Gestaltung ergeben sich schöne Kombinationen mit teppichartig wachsenden Thymian-Formen, Dost, Hornkraut und Karthäuser-Nelke. Hier reicht es, wenn Sie die Pflanzen alle zwei bis drei Jahre etwas stutzen.
Anpassungsfähige Staudenwelt
D ie Welt der Stauden ist überaus abwechslungsreich. In der Natur begegnen uns diese faszinierenden und sehr vielgestaltigen Gewächse nahezu überall – von der Küste bis ins Hochgebirge und selbst im Wasser.
Auch im Kiesgarten spielen die Stauden eine Hauptrolle. Es sind mehrjährige krautige Pflanzen, die den Jahreslauf im Garten durch ihren Wuchsrhythmus verdeutlichen. Alljährlich treiben sie im Frühjahr aus bodennahen oder knapp unter dem Boden versteckten Knospen aus. Im Lauf der Vegetationsperiode blühen und fruchten sie, bevor bei den sommergrünen Arten Laub und Triebe im Winter absterben. Doch gibt es auch wintergrüne oder sogar immergrüne Typen.
Im Kiesgarten sind besonders anpassungsfähige Spielformen gefragt, die sich auf durchlässigen Böden wohlfühlen. Sie müssen sommerlicher Hitze und Trockenperioden trotzen. Kein Wunder also, dass robuste, oft niedrigwüchsige und grau belaubte Varianten das Terrain beherrschen (-> > ).
Die einzelnen Stauden haben eine sehr unterschiedliche Lebenserwartung. So können Pfingstrosen (-> > ) viele Jahrzehnte alt werden. Andere wie Ochsenzunge oder Färberkamille (-> > ) sterben häufig schon zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung ab. In neu angelegten Gärten sind sie überaus wertvoll, warten sie doch schon bald nach dem Pflanzen mit einem üppigen Blütenreigen auf. Später bilden sie zahlreiche Samen. Die Nachkömmlinge besiedeln Lücken zwischen anderen Pflanzen und sichern den Fortbestand der Art. Langlebige Arten hingegen brauchen etwas länger, bis sie zur Geltung kommen. Langfristig bilden sie jedoch das Rückgrat der Pflanzung.
Schnitt zur rechten Zeit
Noch weit über den Herbst hinaus wirken die Fruchtstände von Fetthennen (-> > , > ), Garben (-> > ) und anderen Stauden ansprechend. Im Zusammenspiel mit Gräsern entstehen oft eindrucksvolle Winterbilder. Verhindern Sie diese nicht durch einen frühen Rückschnitt. Es reicht, rechtzeitig vor dem Austrieb von Zwiebel- und Knollenpflanzen die Stauden zum Ende des Winters direkt über dem Boden zurückzuschneiden. Nur bei Arten wie der Roten Flockenblume oder Silber-Wermut, die unter der Last des ersten Schnees zusammensacken, greifen Sie schon im Herbst zur Schere. Bei Stauden, die sich stark aussäen, entfernt man bereits zum Ende der Blütezeit welke Blüten, um eine zu starke Ausbreitung zu verhindern.
Prägende Gestalten
Junkerlilie
Asphodeline lutea
Blüte: gelb, Mai bis Juni
Höhe: 90–110 cm
Schon allein wegen ihrer grafischen Wirkung bereichert die Junkerlilie den Kiesgarten. Aus einem Schopf wintergrüner grasartiger Blätter streben im Frühjahr kerzenartige Blütenstände empor. Später entwickeln sich aus den gelben Blüten kugelförmige Früchte. Solange die Fruchtstände standfest sind, sollten Sie diese nicht abschneiden. Sie sind oft den ganzen Winter über attraktiv. Die blaugrün belaubte Pflanze wirkt am besten neben niedrigwüchsigen Nachbarn. Kleine Mauerpfeffer-Formen, Zwergiger Beifuß und teppichbildende Thymian-Formen sind geeignete Partner für ein abwechslungsreiches Formenspiel.
Duftnessel
Agastache rugosa
Blüte: violett, Juli bis September
Höhe: 60–90 cm
Über Wochen sind die Blütenkerzen der Duftnessel ein Blickfang. Am besten gedeiht sie auf durchlässigen, nicht zu nährstoffarmen Böden. Oft bildet sie viele Sämlinge. Wenn Sie sich das Jäten der Sämlinge ersparen wollen, sollten Sie die sterile Sorte ‘Blue Fortune’ pflanzen. Dann brauchen Sie die den ganzen Winter
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