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Kinder des Sturms

Kinder des Sturms

Titel: Kinder des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Zeitplans bleiben, gehen mich die Herzen meiner Arbeiter nichts an.«
    »Oh, ich werde ganz sicher dafür sorgen, dass sie Ihre Arbeit machen, während Darcy ihnen glückliche, wenn auch unerfüllbare Träume bescheren wird. Apropos Zeitplan, ich denke, in diesem Teil der Baustelle können wir Ende der Woche mit den Installationsarbeiten anfangen. Allerdings wurde das Rohr entgegen der Absprache immer noch nicht geliefert. Sollen Dad oder ich mal bei der Firma nachhaken, wenn wir hier fertig sind?«
    »Nein, das mache ich sofort.«
    »Dann hoffe ich, dass Sie denen einen kräftigen Tritt in den Hintern geben. Sie können das Telefon in der Küche des Pubs benutzen. Ich habe die Hintertür heute Morgen aufgeschlossen. Die Nummer steht in meinem Adressbuch.«
    »Danke, aber ich habe sie selbst irgendwo stehen. Sie kriegen das Rohr auf jeden Fall noch heute.«
    »Daran hege ich nicht den geringsten Zweifel«, murmelte Brenna, als Trevor entschieden in Richtung Küchentür marschierte.
    Die Küche war wie immer in tadellosem Zustand. Dies war eines der Dinge, die Trevor in sämtlichen Läden verlangte, an denen er einen Anteil hatte. Ganz sicher waren die Gallaghers nicht unbedingt der Ansicht, dass er Anteil hatte an ihrem familieneigenen Pub, doch aus seiner Sicht gingen ihre Geschäfte ihn inzwischen durchaus eine Menge an.
    Er zerrte sein Adressbuch aus der Tasche. In New York hätte seine Assistentin die Nummer herausgesucht und den Anruf getätigt. Sie hätte sich so lange weiterverbinden lassen, bis sie schließlich den verantwortlichen Menschen in der Leitung gehabt hätte, und erst dann hätte sie, wenn es erforderlich gewesen wäre, die Sache in Trevors Hand gelegt.

    Er musste zugeben, dass er, auch wenn diese Vorgehensweise ihm Zeit und Frustration ersparte, eigentlich lieber selbst zum Hörer griff und dem Menschen, der schuld war an der Schlamperei, persönlich in den Hintern trat.
    In den fünf Minuten, die er brauchte, um die Küche zu durchqueren, entdeckte er die Plätzchendose. Die wenigen Tage seit seiner Ankunft hier in Ardmore hatten ihn bereits gelehrt, dass die Dose, wenn sie nicht mal wieder leer war, in ihren Tiefen selbst gebackene Kekse barg. Kekse, bei deren Anblick einem bereits das Wasser im Mund zusammenlief.
    Er nahm sich ein faustgroßes Honig-Hafer-Plätzchen, während er zugleich, ohne auch nur die Stimme zu erheben, den Leiter der Lieferabteilung des Rohrherstellers in Grund und Boden stampfte, sich den Namen des Mannes für den Fall notierte, dass Regressansprüche geltend gemacht werden müssten, und die persönliche Zusicherung erhielt, dass das fragliche Rohr bis mittags auf der Baustelle sei.
    Zufrieden beendete er das Gespräch und zog in Erwägung, sich einen zweiten Keks zu nehmen, als aus Richtung der Treppe das Geräusch von Schritten an seine Ohren drang. Dieses Mal wählte Trevor ein Erdnussbutterplätzchen, lehnte sich gemütlich mit dem Rücken an die Arbeitsplatte und machte sich auf seine erste direkte Begegnung mit Darcy Gallagher gefasst.
    Wie Shawns Kekse war auch sie einfach fantastisch.
    Am Fuß der Treppe blieb sie stehen und zog eine ihrer schlanken, wohlgeformten Brauen in die Höhe. Ihre Augen waren blau wie die von ihren Brüdern, sie hatte einen makellosen blütenweißen Teint, ihre Haare fielen üppig um ihre schmalen Schultern, und sie trug einen maßgeschneiderten, eleganten Anzug, der eher in die Madison Avenue gepasst hätte als in das verschlafene Ardmore.
    »Guten Morgen. Und, machen Sie eine kurze Pause?«
    »Telefongespräch.« Er biss in seinen Keks und sah sie weiter
an. Ihre Stimme klang so rauchig wie ein irisches Torffeuer und war ebenso sinnlich wie ihr Erscheinungsbild.
    »Tja, ich mache mir erst mal einen Tee. Oben habe ich keinen mehr, und ich fange den Tag nur ungern ohne eine Tasse Tee an. Irgendwie kriege ich dann unweigerlich schlechte Laune.« Ohne ihn aus den Augen zu lassen, trat sie vor den Herd. »Trinken Sie eine Tasse mit, um den Keks runterzuspülen? Oder müssen Sie sofort wieder an die Arbeit?«
    »Eine Minute kann ich sicher noch freimachen.«
    »Da haben Sie aber Glück. Wie ich gehört habe, soll dieser Magee ein ziemlich strenger Arbeitgeber sein.«
    »Das ist allerdings richtig.«
    Als das Wasser kochte, griff Darcy nach der Kanne. Aus der Nähe betrachtet war der Mann noch attraktiver. Sie mochte das scharfkantige Gesicht und die kleine Narbe direkt an seinem Kinn. Sie verlieh ihm ein gefährliches Aussehen, und von

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