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Kissing a heart

Kissing a heart

Titel: Kissing a heart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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verschwunden.

    »Na, wenn das mal nicht ein Auftritt war«, stöhne ich und lasse mich widerstandslos von Jaden zu seinem Auto ziehen. Ich denke mir, dass Hope stinksauer auf mich sein wird, weil ich ihr nichts gesagt habe. Aber was hätte ich ihr auch sagen sollen? Überraschung! Ich habe mit Jaden geschlafen? Oder: Hey, ich habe mich in den Typen verliebt, den ich eigentlich gar nicht leiden kann? Mist, sie wird mir den Hals umdrehen.
    Jaden startet den Motor, als ich protestiere: » Ich habe noch drei Stunden Unterricht.«
    »Jetzt nicht mehr, ich muss mit dir sprechen .«

    Auf meinem Handy geht eine SMS ein, doch ich ignoriere es. Sicherlich Hope, die mir den Kopf waschen will, oder mir die Freundschaft kündigt. Erst jetzt registriere ich, dass wir auf die I-95 in südwestlicher Richtung fahren.
    »Wo willst du mit mir hin ?«, frage ich etwas unsicher.
    »Ich will dir etwas zeigen«, ist seine knappe Antwort.
    Da Jaden nicht bester Laune ist, halte ich lieber die Klappe und warte einfach ab, wohin er mich bringt. Wir passieren Ortsschilder wie Bridgeport, Stamford und irgendwann taucht die nächste große Stadt auf. New York.
    »Was wollen wir denn in New York?«, frage ich, als wir die erste Brücke überqueren.
    »Wir sind gleich da .«
    »Das ist jetzt aber keine Antwort auf meine Frage .«
    »Ava!« Seine Stimme ist gepresst, also halte ich lieber wieder den Mund.
    Wir fahren den Hudson River entlang, biegen dann links ab und landen am Columbus Circle. Hier wollte ich doch schon immer mal hin, denke ich zynisch und verziehe leicht den Mund. Vor einem Gebäude mit verspiegelter Fassade hält Jaden direkt am Straßenrand und steigt aus. Während er um den Wagen läuft, um mir die Tür aufzuhalten, kommt ein Portier und nimmt seinen Autoschlüssel in Empfang.
    »Danke, Ralph«, bedankt er sich höflich und lässt den Portier mit dem Wagen davonfahren.
    »Komm mit.« Jaden nimmt meine Hand und wir betreten die hochfeine Lobby des Time Warner Center.
    »Was wollen wir hier ?«, frage ich ehrfürchtig und komme mir ziemlich deplatziert vor.
    »Hier wohne ich, wenn ich in New York bin .«
    »Hier?«
    Jaden steuert mit mir auf eine Reihe von Aufzügen zu und wir fahren in den 52. Stock. Direkt gegenüber dem Fahrstuhl öffnet er eine Tür und wir betreten eine andere Welt.
    »Wow«, murmele ich. Die Wohnung ist einem riesigen Loft nachempfunden. Alles offen, mit Wänden aus Backstein und Stahlträgern, so scheint es auf den ersten Blick. Ich laufe zum Fenster und drücke mir die Nase platt. Die Menschen und Autos auf der Straße sehen aus wie Miniaturen.
    » Dies ist eine der wenigen Wohnungen in diesem Gebäude mit freier Aussicht auf den Park. Vielen der übrigen Appartements wird die Sicht durch den Trump Tower versperrt.«
    »Wahnsinn!« Ich kann es nicht glauben. »Warum wohnst du in New Haven, wenn du mit Harry diese Wohnung hast?«
    Jaden schüttelt den Kopf. »Dies hier ist meine Wohnung. Ich habe sie von dem Geld gekauft, dass mir meine Mutter gegeben hat. Harry war noch nie hier. Er weiß nicht einmal, dass es diese Wohnung gibt. Das ist mein ganz privater Rückzugsort, den nur ich kenne ... und jetzt du.«
    Er zieht mich an der Hand von der Fensterfront weg. »Komm, ich zeige dir den Rest .«

    Nach einer ausführlichen Wohnungsbesichtigung machen wir es uns auf dem riesigen Sofa bequem. Jaden zieht mich auf seinen Schoß und wir teilen uns eine Coke, die wir im Kühlschrank gefunden haben.
    »Wieso hat deine Mutter dir so viel Geld überlassen, dass du dir solch eine Wohnung kaufen konntest? Sie muss doch mehrere Millionen gekostet haben.« Ich will gar nicht über die genaue Summe nachdenken, sonst wird mir noch ganz schlecht.
    »Vier.«
    »Was vier?«
    »Die Wohnung hat vier Millionen gekostet .«
    Nun ist mir schlecht.
    »Meine Mutter hat mir dieses Geld geschenkt, weil sie ihr schlechtes Gewissen beruhigen wollte. Erst wollte ich es zurücküberweisen, dann verjubeln, zum guten Schluss habe ich mich für etwas entschieden, was nur mir gehört. Etwas, womit ich mich unsichtbar machen kann. Hier findet mich niemand, hier kann ich der Jaden Jon Styles sein, den niemand kennt.«
    Ich schaue ihn aufmerksam an und sein Blick ist konzentriert auf die gegenüberliegende Wand gerichtet. »Das ist dir wichtig, nicht wahr, unbekannt zu bleiben ?«
    Er nickt. »Ja, du weißt nicht, wie es ist, immer in der Öffentlichkeit zu stehen. Ständig von Paparazzi verfolgt zu werden, auch wenn man nur der Sohn des

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