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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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seine Hand und schüttelte sie. Wilder musste lächeln. Intelligentes Kind .
    »Herrgott noch mal«, ertönte Nashs Stimme hinter ihnen. Armstrong richtete sich wieder auf. »Vielen, vielen Dank, Captain Wilder.« Sie begegnete seinem Blick und hielt ihn einen Augenblick zu lange fest, lange genug, um Nash tief Atem holen zu lassen. Wilder straffte sich. »Wir sind Ihnen wirklich sehr dankbar«, erklärte sie nochmals.
    Wie dankbar? , schoss es ihm durch den Kopf, dann nahm er sich zusammen. Raus aus der Todeszone , ermahnte er sich selbst. Sie schenkte ihm ein Lächeln, nickte Bryce kurz zu, wobei sie sagte: »Wir sprechen später weiter über Ihre Rolle«, und nahm das kleine Mädchen an der Hand, um sie zu den Monitoren zurückzuführen.
    Wilder blickte ihnen nach und versuchte, seine Lässigkeit zurückzugewinnen. Mutter und Tochter . Sie sahen sich überhaupt nicht ähnlich, und weder Nash noch Gloom schienen ihr Vater zu sein, aber Armstrong wirkte entschieden wie eine Mutter.
    Teufelsweib.
    Raus aus der Todeszone, verdammt.
    Er wandte sich ab und blickte in den Sumpf hinunter. Was hatte die Kleine da nur gesehen? Sie war zwar noch klein, aber nicht dumm. Er starrte eine Weile in die Wildnis hinaus, dann wieder zu dem menschlichen Dschungel auf der Brücke hinüber. Überall lauerten Gefahren. Affenzirkus , dachte er und ließ dann seinen Blick wieder prüfend über den Sumpf schweifen.
     
    Im Sumpf nördlich der Brücke, nicht weit entfernt von dem Basislager mit den im Kreis aufgestellten Wohnwagen und Lastwagen, saß Tyler Branch im Schneidersitz und mit seinem Scharfschützengewehr in den Händen halb in dem warmen Wasser verborgen, das seine imprägnierte Kleidung langsam durchweichte. Er lachte über den Fremden in der Militäruniform, der auf der Brücke stand und Ausschau hielt.
    »Mich siehst du nie, Arschloch«, murmelte er und richtete die Kimme seines Gewehrs auf den Kopf des Mannes. »Paff«, sagte er und sah das Wort wie in einem Comicheft in einem großen gelben Stern geschrieben vor sich. »Paff. PIFF, PAFF.«
    Herrgott, war ihm langweilig. Deswegen war er aufgestanden und hatte sich diesem verzogenen Balg gezeigt, um zu sehen, ob sie sich vor Schreck in die Hosen machte. Und es hatte sich gelohnt, denn sie war beinahe von der Brücke gefallen, als sie versuchte, mehr zu erspähen. Das wäre einfach cool gewesen. Und niemand würde ihr ein Wort glauben, wenn sie es erzählte, auch wenn alle dauernd so viel Wirbel um sie machten. Schließlich war sie nur ein Kind. Niemand schenkte Kindern besondere Beachtung. Jedenfalls hatte ihm niemand je irgendwelche Beachtung geschenkt.
    Jetzt schenkte man ihm Beachtung. Denn wenn Tyler Branch sich bewegte, dann starb etwas. Er lächelte in sich hinein. Ganz schön verdammt cool, das war er wahrhaftig.
    Und verdammt gelangweilt. Noch vier Tage lang dieser Quatsch, bis er endlich wieder auf etwas schießen konnte. Sogar der Fremde, der sich dort zeigte, langweilte ihn. Die Regisseurin, na ja, die war nicht übel. Er suchte sie und fuhr mit der Kimme an ihrem Körper herab. Sie war eine große Frau mit einem verdammt guten Arsch. Ein erstklassiger Arsch. Etwas zum Zupacken.
    »Tjaa, etwas zum Zupacken«, sagte er laut und erschrak selbst darüber. Mit sich selbst sprechen, schlechtes Zeichen. Wenn er nicht bald etwas zu tun bekam, würde er noch anfangen, auf die Alligatoren zu ballern, und sich dabei denken: Was für’ne schöne schuppige Haut, so was sollte ich mir zulegen . Wenn es ihm nicht um das Geld ginge, wäre er jetzt schon längst fort, aber mit Geld konnte man sich einen Haufen schöne Dinge kaufen. Zum Beispiel Weiber. Weiber wollten immer ein Stück von dir, jedenfalls ein Stück aus deiner Brieftasche. Kerle mit Geld konnten alle Weiber kriegen, die sie wollten, weil sie viele Stücke zum Verschenken hatten. Und so würde es auch mit ihm sein. Die Weiber würden ihm überall ihre Aufmerksamkeit schenken. Sie würden dafür sterben , ihm ihre Aufmerksamkeit schenken zu dürfen. Er richtete die Kimme wieder auf den Arsch der Regisseurin, dann schwenkte er sie die Brücke entlang bis zu der Schauspielerin hin, die gerade auf die Motorhaube des kleinen roten Cabrios kletterte. Das war mal’ne Frau. Jesus Christus, was für Titten …
    Ein raschelndes Geräusch rechts von ihm veranlasste ihn, sich umzublicken. Weniger als zwei Meter entfernt kam ein fast drei Meter langer Alligator aus dem dunklen Wasser hervorgekrochen; anscheinend wollte er die

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