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Kleine Freiheit vor der Haustuer

Kleine Freiheit vor der Haustuer

Titel: Kleine Freiheit vor der Haustuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Rohrbach
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kurzfristige Ablenkung sorgen. Spiele, bei denen die Samtpfote sich einen Teil ihres Futters über den Tag verteilt erarbeiten muss, sind ebenfalls gut geeignet.

    Wenn die Katze das Haus hüten muss, kann man versuchen, ihr diese Zeit mit extra Spiel- und Streicheleinheiten zu versüßen. (Foto: Shutterstock.com/Okssi)
Ignorieren will gelernt sein
    Viel Beschäftigung der im Haus verharrenden Katze ist zwar einerseits wichtig, um die Zeit etwas zu verkürzen. Andererseits sollte man sich jedoch davor hüten, der Katze ununterbrochen Aufmerksamkeit zu schenken. So zieht man sich im schlimmsten Fall einen Dauerquengler heran. Jaulorgien vor der Tür sollten daher – auch wenn es schwerfällt – so gut es geht ignoriert werden. Verhält sich die Katze ruhig, kann man versuchen, ihr ein Spiel oder eine zusätzliche Streicheleinheit anzubieten. Mit viel Einfallsreichtum und starken Nerven lässt sich so eine vorübergehende Ausgangssperre gut bewältigen.

Mobil und gesund
    (Foto: Shutterstock.com/Vadym Drobot)

    E ine Hauskatze kann 15 bis 20 Jahre alt werden, manche werden sogar noch älter. Doch um dieses Alter zu erreichen, ist nicht nur eine gute genetische Veranlagung, artgerechtes Futter und ein gesundes Verhältnis von Aktivitäts- und Ruhephasen wichtig. Ohne medizinische Versorgung würden viele Katzen nicht halb so alt werden, wie es bei unseren wohlbehüteten Freigeistern der Fall ist.
    Infektionskrankheiten
    Durch Viren oder Bakterien übertragene Krankheiten stellen neben Unfällen die größte Gefahr für unsere Samtpfoten dar, wenn wir ihnen den Aufenthalt im Freien genehmigen. Das Problem: Viele der Krankheiten werden nicht nur im direkten Kontakt von Tier zu Tier übertragen, sondern möglicherweise auch über den Menschen oder sogar Gegenstände.

    Gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten sollten Katzen mit einer Impfung geschützt werden. (Foto: Shutterstock.com/Ilike)

    Die wichtigsten Infektionskrankheiten sind:

    Katzenschnupfen
Von dieser wohl am weitesten verbreiteten Infektionskrankheit bei Katzen werden vor allem junge, gestresste oder geschwächte Tiere befallen. Im akuten Stadium ist er nicht mehr als ein „normaler“ Schnupfen, unbehandelt kann er jedoch schnell chronisch werden, aufgrund andauernder Bindehautentzündungen zu Erblindung und sogar zum Tod führen.

    Katzenseuche
Sie verursacht oft ähnliche Symptome wie der Katzenschnupfen, aber auch blutiger Durchfall, Magen-Darm-Probleme und vielfältige weitere Symptome können vorkommen und die Diagnose erschweren. Auch symptomlose Verläufe der Krankheit sind bekannt. Die Katzenseuche ist hoch ansteckend und verläuft meist tödlich.

    Feline Bauchfellentzündung (FIP)
Bei der sogenannten feuchten FIP füllt sich der Bauchraum der Katze mit Flüssigkeit, der Bauch wird dabei sehr groß und weich. Die trockene Form geht mit größeren Knoten im Bauch, aber auch in Gehirn und Lunge einher.

    Felines Immundefizienz-Virus (FIV)
Dieses Virus löst bei Katzen eine Immunschwäche ähnlich der HIV-Infektion beim Menschen aus. Die Erkrankung verläuft lange Zeit symptomlos und führt im fortgeschrittenen Stadium durch Sekundärinfektionen zum Tod. Das Virus wird in erster Linie durch Bissverletzungen übertragen.

    Leukose (FeLV)
Der Erreger dieser hoch ansteckenden Krankheit, die auch als Katzenleukämie bezeichnet wird, kann monate- und jahrelang im Katzenkörper schlummern, ohne auszubrechen. Manche Katzen können eine Infektion ohne erkennbare Symptome durchmachen. Bricht die Krankheit aber aus, verläuft sie tödlich. Bei Leukose kommt es zu einer Wucherung der weißen Blutkörperchen, Tumorbildung, Immunschwäche und anderen Symptomen wie Zahnfleischentzündungen und Gelbsucht.

    Tollwut
Tollwut kommt in Deutschland dank großflächiger Impfprogramme zwar nur noch sehr selten vor. Dennoch sind Freigängerkatzen gefährdet, da die Krankheit über viele Wildtiere übertragen werden kann. Tollwut endet immer tödlich und kann durch Bissverletzungen auch für den Menschen gefährlich werden.
Impfen: Vorbeugen ist besser
    So schlimm die genannten Krankheiten sind, so einfach lässt sich vielen von ihnen mit Impfungen vorbeugen. Für Freigängerkatzen sind Schutzimpfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche dringend zu empfehlen. Eine Leukoseimpfung ist dann sinnvoll, wenn die Katze nachweislich noch nicht mit dem Erreger in Kontakt gekommen ist – dies kann beim Tierarzt getestet werden. Die Tollwutimpfung ist angebracht, wenn

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