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Kleine Freiheit vor der Haustuer

Kleine Freiheit vor der Haustuer

Titel: Kleine Freiheit vor der Haustuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Rohrbach
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kontrollieren, ob die Katze Zecken oder anderes Getier in ihrem Fell mitgebracht hat, ob Verletzungen sichtbar sind oder ihr Verhalten auf eine Erkrankung hindeutet. Langhaarige Tiere müssen außerdem regelmäßig gebürstet werden.
    Kurzhaarige hingegen benötigen nur bei starken Verschmutzungen und eventuell beim Fellwechsel im Frühjahr und im Herbst etwas Unterstützung mit einer weichen Bürste oder im Notfall unter Zuhilfenahme von Babyshampoo, denn stärkere Verschmutzungen kommen bei Freigängern ab und an vor. Es lohnt sich, die Katze schon so früh wie möglich an die Streichel- und Pflegeeinheiten zu gewöhnen, damit es später keine Probleme gibt. Ab und an ein wenig Butter oder Malzpaste und im Winter auch frisches Katzengras helfen der Katze, die beim Putzen verschluckten Haare ausscheiden zu können.

    Regelmäßiges Bürsten ist nur bei langhaarigen Tieren wirklich notwendig. (Foto: Schneider)

    Ein regelmäßiger Blick ins Maul der Katze ist unerlässlich, um frühzeitig Zahnprobleme erkennen zu können. Die Pflege ihres Gebisses übernehmen Freigängerkatzen selbst durch das Zerbeißen von Mäusen mit Haut und Knochen. Unterstützend kann man hier Leckerchen anbieten, bei denen die Katze viel kauen muss, zum Beispiel rohes Rindfleisch in größeren Stücken oder getrocknetes Fleisch.
    Mahlzeit!
    Fleisch ist die Grundlage einer gesunden und artgerechten Katzenernährung. Die Katze ist ein sehr spezialisierter Fresser; als Freigänger nimmt sie mit jedem Beutetier eine vollwertige Mahlzeit zu sich. Doch auch wenn die Maus draußen eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan ist und auch mal eine Mahlzeit ersetzen kann: Hauptsächliche Futterquelle für die Hauskatze ist der gefüllte Napf zu Hause. Unsere Aufgabe besteht also darin, die natürliche Nahrung der Katze so gut es geht auch in den Napf zu füllen. Das gilt für hochwertiges Fertigfutter, das vor allem aus tierischen Bestandteilen bestehen sollte, ebenso wie für selbst gekochtes Futter oder Rohfutter.
    Bei Verzicht auf Dosen- und Trockenfutter ist ein gutes Maß an Fachwissen notwendig, um Mangelerscheinungen oder auch Überversorgungen mit bestimmten Vitaminen oder Mineralstoffen zu vermeiden. Gute Literatur insbesondere zum Barfen (B.A.R.F. steht für biologisch artgerechte Rohfütterung) ist als Hilfestellung sehr zu empfehlen (siehe auch hier ). Immerhin verzeihen Freigängerkatzen kleinere Fütterungsfehler schnell, da sie ihre Mahlzeiten durch die beste Katzennahrung der Welt selbst ergänzen: Mäuse.
    Fertigfutter enthält in der Regel alle wichtigen Nährstoffe in guter Zusammensetzung. Dennoch gibt es große Qualitätsunterschiede sowohl beim Nass- als auch beim Trockenfutter. Speziell kostengünstiges Trockenfutter weist einen hohen Anteil pflanzlicher Inhaltsstoffe auf, die für die Katze nicht verwertbar und sogar ungesund sind.
    Nassfutter mit hohem Fleischanteil eignet sich hingegen wesentlich besser zur täglichen Katzenernährung, da Katzen ihren Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über die Nahrung abdecken und nur wenig trinken. Mit Nassfutter, dem bei Bedarf noch zusätzlich etwas Wasser hinzugefügt werden kann, decken Katzen bereits den Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs, was Nierenproblemen vorbeugt. Das ist für Freigänger mitunter wichtig, wenn sie draußen einmal keinen Zugang zu frischem Wasser haben. Es kann fatale Folgen haben, wenn der Durst dann mit dem Wasser aus der Gieskanne des Nachbarn gestillt wird, der für seine Blumen immer reichlich Dünger ins Wasser mischt. Darum sollte man als Freigängerhalter nicht nur im Haus, sondern auch draußen für seine Katzen Trinkmöglichkeiten zur Verfügung stellen, auch wenn diese mitunter abgestandene Pfützen oder Wasser aus dem Gartenteich dem frisch gefüllten Wassernapf vorziehen.

    Viele Katzen haben ganz besondere Vorstellungen von einer geeigneten Trinkquelle. (Foto: Shutterstock.com/Joop Snijder Photography)

    Die Wahl des richtigen Futters will wohl überlegt sein, denn Inhaltsstoffe wie Zucker, Farbstoffe, Konservierungsmittel und diverse Zusatzstoffe können die Katze langfristig krank werden lassen. Auf der anderen Seite ist ein gutes Futter ein aktiver Beitrag zur Förderung eines langen, gesunden Katzenlebens.
Zu Hause schmeckt es am besten
    Für welche Fütterung auch immer man sich entscheidet: Grundsätzlich empfiehlt es sich, mehrere Futtersorten im Wechsel zu füttern, um keinen Spezialisten heranzuziehen, der nach einer Rezepturänderung

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