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Knallhart nachgefragt - Die populaersten Mythen und Irrtuemer

Knallhart nachgefragt - Die populaersten Mythen und Irrtuemer

Titel: Knallhart nachgefragt - Die populaersten Mythen und Irrtuemer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Schlegel
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Idealfall den Bedarf deckt. Geben Sie dem Körper dauerhaft mehr Energie in Form von Nahrung als er benötigt, dann werden Sie zunehmen. Nur ist das generelle üppige Mahl am Abend dann garantiert nicht Schuld. Denn wenn Sie am Tag nicht üppig Essen und nur kleine Happen zu sich nehmen können, dann ist das üppige Mahl am Abend die notwendige Energieversorgung, aus der Ihr Körper sich dann bedient, wenn er diese Energie benötigt. Da diese am Abend zu sich genommene Nahrung zudem deutlich besser – weil frei von äußeren ablenkenden Einflüssen – verarbeitet werden kann, kann der Körper diese Energie am Folgetag wesentlich gezielter freisetzen, als wenn Sie zum Beispiel üppig Mittagessen und sich direkt wieder in die Alltagshektik begeben. Das dann stärker werdende Bedürfnis nach Ruhe ist nämlich nichts Anderes, als der Ruf des Körpers nach der notwendigen Zeit für die Energieumwandlung und Speicherung.
     
    Es kommt also nur auf die Energie an, die Sie Ihrem Körper zuführen und nicht auf die Zeit, wann Sie dies tun. Der Körper bezieht seine Energie, wann er sie benötigt, gleich ob er diese erst vor wenigen Minuten bekam, oder am Vorabend. Die Gefahr am Abend ist in der Regel nur, dass man dann auch gern zu weiteren Zugaben greift, die diesen Bedarf an Energie gern überschreiten, wie zum Beispiel das Glas Bier oder die Gläser Wein, die man am Tag weglassen würde und die für sich genommen nicht gerade arm an Kalorien sind...
     
    Sie können den Energiebedarf des Körpers auch gern mit einem Verbrennungsmotor im Auto vergleichen: Es ist gleichgültig wann Sie tanken oder ob Sie mehrmals wenige Liter tanken oder einmal voll tanken; egal, ob Sie das Auto nach dem Tanken einen Tag stehenlassen oder eine längere Strecke fahren. Der Motor verbrennt das Benzin wenn er es benötigt.
     
     
Wussten Sie übrigens,....
     
    ….dass das Sättigungsgefühl zeitlich verzögert eintritt? Langsame Esser haben es da leichter und weniger mit Gewichtsproblemen zu kämpfen als schnelle Esser, da sie in dieser Zeitverzögerung weniger Kalorien zu sich genommen haben als der schnelle Esser. Deshalb soll man auch nicht im Stehen essen oder in einer stressigen Phase, denn dabei neigt man zu einer schnelleren Nahrungsaufnahme als in einer ruhigen Umgebung, bei der man deutlich entspannter ist und sich unbewusst deutlich mehr Zeit für die Nahrungsaufnahme lässt.
     
     

Sterile Sauberkeit schützt kleine Kinder vor Allergien und Krankheiten
     
     
    Wir alle kennen die Haushaltsreiniger, die sich in der Werbung damit brüsten, auch wirklich alle Bakterien zu vernichten und es absolut sauber werden zu lassen. Eine absolute Sauberkeit, fast schon steril – Schlagworte eines großen Haushaltsreinigers, der sich gar mit seiner Verwendung in der Medizin und in Krankenhäusern rühmt. Aber ist steril und absolut sauber wirklich wünschenswert?
     
    Natürlich kann kein Mensch argumentieren, dass es erstrebenswert sei, sich in einem schmutzigen zu Hause einzurichten. Aber muss man es deshalb wirklich übertreiben, indem man Desinfektionsmittel im Bad verwendet, scharfe Bodenreiniger im Einsatz hat und ein fast schon 'keimfreies' zu Hause anstrebt? In Haushalten, in denen Kleinkinder leben, hat die Werbung es tatsächlich geschafft, dafür zu sorgen, dass überdurchschnittlich oft desinfizierende Reinigungsmittel eingesetzt werden. Immerhin soll der Nachwuchs ja keine Keime aufnehmen, keinen Schmutz über die Finger, die in jungen Jahres alles ertasten und so die Umwelt kennenlernen, aus Versehen schlucken oder mit Keimen der Erwachsenen in Verbindung kommen. Es könnte ja sonst Krankheiten entstehen oder andere, gesundheitsschädliche folgen, eintreten. Doch auch wenn diese Denkweise dank entsprechender Werbestrategien den erfolgreichen Durchbruch feierte und sich in vielen Köpfen festsetzte, auch dies ist ein genereller Mythos, der im Unterschied zu vielen anderen Mythen, sogar gefährlich sein kann. Gefährlich nämlich in der Form, dass er das Gegenteil bewirken kann.
     
    Hat man als Haushaltsvorsteher oder Haushaltsvorsteherin tatsächlich das Bedürfnis, mit Desinfektionsmitteln zu reinigen oder standardmäßig auf Bakterienkiller zu setzen, dann mag man den Kontakt des Kindes mit Keimen oder Bakterien auf ein Mindestmaß beschränken. Grundsätzlich also tatsächlich die Wirkung zu erzielen, die man anstrebt. Aber ist diese Wirkung tatsächlich so gesund?
     
    Wir alle kennen das Prinzip von Impfungen: Man

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