Knallhart nachgefragt - populaere Irrtuemer entlarvt & aufgedeckt
ein? Auch das ist ganz einfach zu erklären: Denn wenn die Tage kälter werden, dann muss sich unser Immunsystem, jener Mechanismus, der unseren Körper vor Krankheiten schützt, erst wieder umstellen und auf die kommende kältere Jahreszeit vorbereiten. In dieser Zeit sind wir dann auch anfälliger für Viren und Bakterien und nehmen diese leichter auf. Addiert man dann noch zu diesem Umstand, dass man in der kälteren und feuchteren Jahreszeit ohnehin lieber in geschlossenen Räumen ist, dann kommt das Eine zum Anderen und die Viren werden leichter verbreitet. Denn nicht zuletzt geht es vielen anderen Mitmenschen ebenso und schon tummeln sich in geschlossenen Räumen weit mehr Menschen als sonst. Fenster bleiben geschlossen, umherfliegende Viren haben leichtes Spiel, sich von dem Einen auf den Anderen zu übertragen. Aber mit Kälte an sich hat eine solche Erkältung bzw. Infektion wenig zu tun. Es sind vielmehr die mit der Kälte einhergehenden Umstände. Warm anziehen schützt hier also generell nicht vor einer Erkältung.
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Regelmäßiges Eincremen ist gut für die Haut
Ein entlarvter Mythos, für den mich vermutlich die Kosmetikindustrie auf die schwarze Liste setzen wird, aber auch ein Mythos, der interessant ist aufzudecken, da er sich ebenso wacker in unserem Kopf hält, wie die bereits aufgezählten Irrtümer. Es geht um die immer wieder gern von der Werbung verbreitete Botschaft, nach der regelmäßiges Eincremen gut für die Haut sei. Dabei möchte ich der Kosmetik – und Jungbrunnenindustrie gar nicht absprechen, dass es Mittelchen und Cremes geben mag, die Fältchenbildung optisch reduzieren oder die Sichtbarkeit der Falten mildern. Was diese Industrie allerdings sonst verbreitet, insbesondere die Aussage „regelmäßiges Eincremen ist gut für die Haut“ ist schlichtweg eine Werbelüge und ein inzwischen weit verbreiteter Irrtum.
Direkt nach dem Auftragen der Creme wird die eingecremte Haut ohne Zweifel elastisch, weich und soft. Aber regelmäßiges Eincremen führt auch dazu, dass genau der gegenteilige Effekt dauerhaft eintritt. Unsere Haut bildet rein natürlich einen Schutz- und Fettfilm auf der Haut. Durch das regelmäßige Auftragen der Creme wird die Haut jedoch überfordert, denn Haut kann nicht unbegrenzt Cremes aufnehmen oder verarbeiten. Sehr schnell kommt dabei der Punkt, an dem die Haut durch das regelmäßige Eincremen den natürlichen Film und Schutz nicht mehr selbst bildet. Dass heißt, mit dem regelmäßigen Auftragen der Creme wurde der Haut antrainiert, dass die Haut diese Aufgabe nicht mehr übernehmen muss. Die Aufgabe der Selbstfettung, welche die Haut normalerweise übernimmt, wird damit komplett eingestellt und die Haut benötigt immer mehr Cremes, um nicht auszutrocken, spröde zu werden oder zu reißen. Zynisch gesprochen wird man also, um den gewünschten und benötigten Fettfilm der Haut zu erreichen (der sie ja auch weich, geschmeidig und soft macht), als regelmäßiger Creme – Benutzer von diesen Cremes abhängig gemacht, indem man der Haut antrainiert, diese natürliche Aufgabe nicht mehr wahrzunehmen.
Weniger ist mehr – Beim nächsten Griff in den Creme – Tiegel sollten Sie das beachten. Nicht zuletzt ist der natürliche Film, den die Haut normalerweise selbst bildet, nicht nur dazu da, um die Haut weich und geschmeidig zu machen, sondern auch , um sie von äußeren Schadstoffen und Einflüssen zu schützen.
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Die Gesundheitsirrtümer sind in nicht wenigen Fällen auch in den anderen Bereichen unseres Lebens zu finden, die auf dem ersten Blick nicht immer direkt darauf schließen lassen. Auch wenn das Kapitel „populäre Gesundheitsirrtümer“ jetzt zu Ende ist, in den folgenden Kapiteln werden Ihnen immer wieder auch Mythen unterkommen, die indirekt die eigene Gesundheit betreffen. So zum Beispiel auch gleich in den ersten Irrtümern aus der Welt der Erotik, um die es im folgenden Kapitel geht. Viel Vergnügen!
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Kapitel 1.2 – Irrtümer aus der Welt der Erotik
Die prickelnden und pikanten Mythen aus dem Bereich der „Erotik“
Zu viel Selbstbefriedigung bei Männern ist gesundheitsgefährdend
Erstaunlicherweise immer noch anzutreffen (insbesondere bei katholischen Internatsschülern) ist die Meinung, häufiges Onanieren ist gesundheitsgefährdend. Gut, zugegeben, die angeblichen Folgen sind nicht mehr Blindheit oder Gicht, wie es noch vor einigen Jahren sogar von Lehrern verbreitet
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