Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Knigge für Beruf und Karriere

Knigge für Beruf und Karriere

Titel: Knigge für Beruf und Karriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hanisch
Vom Netzwerk:
Mafia ist sicherlich auch nicht das ideale Smalltalk-Thema.)
    Sind Sie hingegen in den USA unterwegs, dann wundern Sie sich nicht, wenn sich jemand sofort mit dem Vornamen vorstellt („… aber meine Freunde nennen mich Scott.“). In den USA finden Sie auf der Liste der Topthemen, die Sie bei keinem Smalltalk außer Acht lassen sollten
die Firma (und wie lange Ihr Gesprächspartner für diese Firma tätig ist),
finanzielle Verhältnisse,
die Herkunft (Stadt und Bundesstaat),
europäische Vorfahren,
die Universität, an der Ihr Gesprächspartner studiert hat.
Ich hätte da noch eine Frage: Neulich ist mir doch so ein …
    Für manche Berufsgruppen stellen Smalltalks einen wahren Horror dar – weil das, was wie ein Smalltalk daherkommt, nur Arbeit ist. Z. B. Rechtsanwälte, Ärzte und andere stehen häufig in der Gefahr, dass Gesprächspartner einen (kostenlosen) Ratschlag wünschen. In diesem Falle empfehle ich: „Finde ich hoch interessant, Ihre Frage. Wir sollten uns darüber einmal in meiner Kanzlei (Praxis) unterhalten. Hier ist meine Karte. Bitte lassen Sie sich doch von meiner Sekretärin einen Termin geben.“
    Visitenkarten – machen Sie sich erreichbar
    Sie kennen es sicher auch aus älteren Filmen: Der Butler überreicht auf einem silbernen Tablett seiner Herrschaft eine Karte. Ein Herr steht vor der Tür und bittet vorgelassen zu werden. Bei dieser Karte handelt es sich um eine richtige Visitenkarte. Auf ihr steht allein der Name. Seitdem hat sich manches geändert und auch die Karten. Der Name allein genügt kaum noch. Sie müssen erreichbar sein, wenn Sie geschäftlich unterwegs sind:
für neue Kunden in der Firma,
für Geschäftspartner, die Sie einmal im Jahr auf der Messe treffen,
für interessante Leute, bei denen Sie im Gedächtnis bleiben wollen …
    Die Visitenkarte ist Werbung für Sie
    Um gut erreichbar zu sein, müssen Sie mitteilen, wo Sie erreichbar sind. Dazu kann eine Karte beitragen. Darüber hinaus war eine Karte schon immer ein Ausweis der eigenen Reputation: Heute kann die Karte als eine besondere Art von Werbebroschüre bezeichnet werden, auf der Name, Firma und sämtliche Adressen und Telefonnummern im Corporate Design aufgeführt werden. Haben Sie jedoch niemanden, der für Sie die Karte im Design Ihrer Firma entwirft, dann halten Sie sich an folgende Gestaltungsregeln:
In der Mitte steht Ihr Name mit den akademischen Titeln,
rechts unten steht Ihre postalische Adresse (vor allem die geschäftliche) und
links die Telefonnummern, die E-Mail-Adresse und eventuell die Adresse Ihrer Homepage.
    Eine Karte ist heute üblicherweise von der Größe einer Scheckkarte. So passt sie gut in die Brieftasche oder ins Portemonnaie.
    Wann zücken Sie die Karte?
    Der richtige Zeitpunkt, um die Karte zu überreichen, ist bei einer abendlichen Feier während des Smalltalks beim Aperitif. Nicht unbedingt gleich zu Beginn des Gesprächs – aber warten Sie auch nicht bis zu dessen Ende.
    Während des Essens sollten Sie keine Visitenkarten austauschen. Tun Sie es, wenn die Tafel aufgehoben ist. Aber vergessen Sie es bis dahin nicht!
    Wenn Sie sich in einer kleinen Gruppe von bis zu fünf Personen unterhalten, sollten Sie nicht nur einer Person Ihre Karte überreichen, sondern auch den anderen. (Es sei denn, es sind Ihre Kollegen.)
    Überreichen Sie Ihre Karte nebensächlich. Aber lassen Sie Ihrem Gesprächspartner Zeit, die Karte anzusehen.
    Wenn Sie eine Karte erhalten, reichen Sie Ihre Karte auch Ihrem Gesprächpartner.
    Wie Sie eine Rede schwingen
    Wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihre Rede für eine Feier (Jubiläum, Verabschiedung eines Abteilungsleiters) vorbereiten, dann bedenken Sie zu allererst, dass eine Rede eine besondere Art der angenehmen Unterhaltung ist. Und auch wenn nur Sie reden: Gehen Sie mit der Vorstellung an Ihre Rede heran, dass Sie einen Dialog führen mit Ihren Zuhörern. (Und Ihr Publikum reagiert auch auf Ihre Worte, wenn auch nonverbal.) Dann stellen Sie sich weiter folgende Fragen:
    1. Was will ich mit meiner Rede erreichen?
    Wollen Sie erfreuen, belehren, ermahnen oder überzeugen? Das sind vier Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten. Vielleicht haben Sie aber noch ganz andere Ziele. Sie können das halten wie Sie wollen. Aber erfreuen sollten Sie eigentlich immer.
    2. An wen wende ich mich?
    Da ist einerseits die Frage, ob es einen Jubilar gibt oder eine oder mehrere Personen, denen Ihre Rede gilt. Aus dem persönlichen Verhältnis zu diesen (Ist es Ihr Chef oder einer

Weitere Kostenlose Bücher