Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Koerpersprache Der Erotik

Koerpersprache Der Erotik

Titel: Koerpersprache Der Erotik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erika Berger
Vom Netzwerk:
einer prickelnden Nervosität.
    Leicht zu Mißverständnissen führt übrigens noch folgendes Verhalten: Es ist plumpe, platte Anmache, der Reihe nach verschiedene Körperteile seines Gegenübers intensiv in Augenschein zu nehmen. Das wirkt wie das Taxieren eines Objekts, das man bei Gefallen auch kaufen wird.
    Denn gerade die kleinen, schnellen Blicke, mit denen der Flirtpartner bombardiert wird, sind es, die zur Körpersprache gehören. Ebenso wie die weitgeöffneten Augen mit den hochgezogenen Augenbrauen und den vergrößerten Pupillen.
    Der lange, versunkene, verheißungsvolle Blick, den kein Außenstehender zu kreuzen wagt, setzt dagegen schon sehr viel Einverständnis voraus.
    Mir bleibt zum Schluß dieses Kapitels nur noch, Ihnen viel Glück beim Entschlüsseln all dieser Signale zu wünschen.
    Sie sollten allerdings nicht immer gleich sofort aufs Ganze gehen. Ich sage Ihnen auch, warum: weil geweitete Pupillen vielleicht nur signalisieren, daß Ihr Gegenüber kurzsichtig ist, und für den Selbstkontakt möglicherweise ein kratzender Pulli verantwortlich ist.
    Und vermissen Sie das Haltungsecho? Es könnte sein, daß Ihrem Flirtpartner gewisse Bewegungen Schmerzen bereiten, er sie also deshalb tunlichst unterläßt.

    Auf die Haltung kommt's an

    Meine Mutter hat immer gesagt: »Halt dich gerade, Kind, oder willst du durch die Gegend laufen wie ein geprügelter Hund?« Recht hatte sie damit, denn wie man sich hält, so fühlt man sich, und dementsprechend fällt auch die Wirkung auf unsere Mitmenschen aus. Deshalb möchte ich Ihnen jetzt einiges Wissenswertes darüber sagen. Damit Sie Sich selbst besser kontrollieren und andere besser einschätzen können.

    Der Hals
    Er bestimmt, wohin sich der Kopf wendet. Der Hals signalisiert, worauf wir unsere Aufmerksamkeit konzentrieren, welche Bedeutung wir einer Angelegenheit zumessen. Nicken, Kopfschütteln, das leichte Vorbeugen zur Begrüßung, das kurze Heben des Kopfes bei Erstaunen - das sind allgemeinverständliche Signale. Wie wir aber gewohnheitsmäßig unseren Kopf tragen, zeigt, auf welche Art wir zur Welt stehen.
    Der vorgestreckte Hals verrät den Menschen, der seiner Umgebung zuerst mit dem Kopf begegnet und Verstehen über Fühlen und Empfinden stellt. Der Stolz, der sich im aufgerichteten Nacken zeigt, ist sprichwörtlich: Hocherhobenen Hauptes geht man durchs Leben, hat keine Angst, sucht keinen Streit, weicht Konfrontationen aber auch nicht aus.
    Ein allzu steifer Nacken signalisiert Halsstarrigkeit. Hier sitzen die Aggressionen und nicht etwa der Schalk im Nacken.

    Die Schultern
    Für ihre tragende Rolle brauchen sie Format. Sie verdeutlichen, wie ein Mensch auf die Anforderungen des Lebens reagiert. Ob er sich die Last der ganzen Welt aufpackt oder unbekümmert alles auf die leichte Schulter nimmt.
    Hochgezogene Schultern bedeuten Angst. Wenn ein Mensch erschrickt, sausen sie blitzartig nach oben. Verharren sie dort in Dauerstellung, heißt das, ein Mensch lebt in ständigem Erschrecken, ständiger Angst.

    Hängende, vorwärtsgebeugte Schultern lassen den Schultergürtel schmaler wirken. Sie signalisieren: »Tu mir nichts, ich tu dir auch nichts.«
    Breite Schultern signalisieren: »Mir kann keiner, ich bin stark.«
    Sind sie dagegen extrem zurückgezogen, so ist Vorsicht geboten: Bitte nicht anlehnen - hier schlummert eine geballte Ladung Aggression!

    Die Brust
    Was wirklich zu Herzen geht, nimmt oft die Luft weg. Traurigkeit und Sehnsucht entlocken unserem Brustkorb die herzzerreißendsten Seufzer -
    nicht ohne Grund: Eine tiefe Atmung verstärkt Gefühle, flache Atmung verhindert sie.
    Wer sich ständig wie King-Kong in die Brust wirft, hat seinen Brustkorb im Einatmungsstadium eingefroren. Er ist im wahrsten Sinn aufgeblasen.
    Er scheint keine Hilfe zu brauchen und hat in dieser Starre keinen Platz für warme, weiche Gefühle.

    Der Bauch
    Er ist der Nabel unserer Welt. Wer sich den Bauch vor Lachen hält, wirkt nicht nur sympathisch, sondern erntet Anerkennung für seinen inneren Einklang.
    Wir halten Nabelschau und wenden uns unserer Mitte, unseren Gefühlen zu. Deren Ursprung liegt im Bauch. Von dort spüren wir Wut, Eifersucht und Enttäuschung in uns aufsteigen.
    Der Bauch ist auch der Bereich von Macht und Kontrolle. Denn je stärker wir mit unserem Innern verbunden sind, desto selbstbewußter können wir auftreten.
    Übrigens, ein ewig eingezogener Bauch (sei es aus modischen Gründen oder dergleichen) schränkt die Atmung ein. Die

Weitere Kostenlose Bücher