Koerpersprache Der Erotik
»Traumtänzer«.
Fest in den Boden gerammte Hacken können den »Umfaller« entlarven. Er gaukelt eine Stabilität vor, über die er nicht verfügt. Er hängt seine Fahne nach dem Wind, besonders dann, wenn er »kalte Füße« bekommt. Und das passiert ihm recht leicht.
Das sind sie also, die Signale, die von unserem eigenen Körper ausgehen.
Ich möchte Ihnen aber noch eine zusätzliche Hilfe anbieten.
So lernen Sie, Sig nale besser zu verstehen
Ein großer Spiegel ist das beste Hilfsmittel, um besonders Wichtiges aus Ihrer Haltung herauszulesen.
Stellen Sie sich in einer stillen Stunde möglichst nackt, entspannt und mit zunächst geschlossenen Augen davor auf.
O Gehen Sie im Geist die einzelnen Körperteile durch, indem Sie versuchen, diese zu erspüren. Dann öffnen Sie die Augen wieder und vergleichen das Gefühlte mit dem Spiegelbild. Stimmen innere und äußere Wahrnehmungen überein - zum Beispiel, daß Ihre Schultern auch im Spiegel so gerade aussehen, wie Sie sie empfinden?
Gehen Sie die Körperteile auf jeden Fall einzeln durch - das übt die realistische Selbsteinschätzung.
O Verändern Sie nun die Körperhaltung nach Wunsch genauso, wie sie dem Idealbild entspräche. Die neue Haltung nur wenig übertreiben, denn Sie können Ihre Körpersprache um so besser verstehen, je weniger Sie ins Extrem fallen. Welche Gefühle verspüren Sie bei der geringsten Veränderung? Sind sie Ihnen angenehm? Was ist ungewohnt an dieser Position?
Was für ein Mensch wären Sie in der neuen Körperstellung? Was würde sich in Ihrem Leben ändern, wenn Sie Ständig so herumliefen? Was ist angenehmer, was ist unangenehmer im Vergleich zu Ihrer gewohnten Haltung?
O Ahmen Sie nach! Nehmen Sie die Haltung, den Gang, die Bewegungen anderer Menschen an und spüren Sie, was Sie jetzt empfinden. Wie wäre Ihnen zumute, wenn Sie in einem fremden Körper leben würden? Achten Sie darauf, was Ihnen ganz spontan als erstes einfällt.
O Schauen Sie sich Fotos von Ihnen auf Körpersprache hin an.
Schnappschüsse sind oft sehr entlarvend. Kinder- und Jugendbilder zeigen möglicherweise, wann sich Ihre Körpersprache wesentlich verändert hat.
Was ist damals in Ihrem Leben passiert? Ziehen Sie daraus Verbindungen.
Ich finde, ein Versuch lohnt, seinen eigenen Körper und dessen Sprache einmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Schließlich bietet sich für Sie der Vorteil des geschulteren Auge für das, was sich Ihnen »anbietet«.
Die Sprache der Hände spricht Bände
Hände können streicheln, sie können zupacken. Die Hände sind ein verräterischer Gradmesser unserer Gefühle, denn durch sie offenbaren wir am häufigsten unsere momentane Gefühlsverfassung. Beim Flirten öffnen wir sie, zeigen dem anderen damit, daß wir ihm vertrauen.
Aber was macht Ihr Partner mit seinen Händen, wenn Sie ihm gegenübersitzen? Ich bin der Ansicht, daß Sie da genau aufpassen sollten, denn Hände und Finger verraten, was er denkt: Hände auf dem Schoß, Handflächen nach oben, Finger ver-
schränkt. Ihr Gegenüber will sagen: Ich möchte so gern, daß du mich verstehst. Ich brauche deine Hilfe. Oder aber: Nimm mich doch mal in den Arm.
Eine Hand umschließt die andere: Das verrät Angst, überrascht zu werden -
oder jemand hat das Gefühl, Sie übervorteilt zu haben.
Versteckte Hände: So verhält sich ein Geheimniskrämer. Er möchte verhindern, daß Sie seine Gedanken lesen. Oder aber: Er will den Kontakt zu Ihnen abbrechen.
Hinter dem Kopf verschränkte Hände: Ihr Partner denkt nach, wägt verschiedene Möglichkeiten ab. Sie können in dieser Situation sagen, was Sie wollen - es wird keinen Einfluß auf seine Entscheidung haben.
Hände im Nacken lassen einen ganz lockeren, offenen Mensch erkennen.
Besprechen Sie mit ihm alles Wichtige - oder gestehen Sie ihm, daß Sie sich in ihn verliebt haben. Dafür ist er in dieser Haltung besonders aufgeschlossen. Aber sitzt Ihnen jemand in dieser Haltung gegenüber, dann verkraftet er auch lockerer als gewöhnlich eine schlechte Nachricht. Sicherlich auch die, daß Sie nichts von ihm wissen wollen.
Und das signalisieren Ihnen folgende Fingerspiele:
Starkes Interesse: Hände auf dem Schoß, Handflächen nach oben, Finger ausgestreckt; Ihr Gegenüber ist ernsthaft an Ihnen interessiert, möchte Ihnen seine Gefühle mitteilen.
Ungeduld: Die Daumen kreisen umeinander, oder die Fingerspitzen klopfen gegeneinander. Er ist ein ungeduldiger Mensch. Hier sollten Sie schnell das
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