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Koerpersprache Der Erotik

Koerpersprache Der Erotik

Titel: Koerpersprache Der Erotik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erika Berger
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Gefühle können aus den Eingeweiden nicht heraus. Verdauungsstörungen und Antriebslosigkeit gesellen sich zu der Angst, »auf den Bauch zu fallen«.

    Der Rücken
    Macht man ihn steif, gibt's Ärger. Ein schöner Rücken kann auch entzücken, heißt ein doch recht spöttisches Sprichwort. Spöttisch insofern, als auf dem Rücken keine primären sexuellen Merkmale zu finden sind.
    Ein tiefer Rückenausschnitt wirkt nur deshalb so sexy, weil viel Haut verheißungsvoll auf andere Körperteile wie Po und Vorderseite hinweist.
    Wer sein Kreuz steif hält, der will sich offensichtlich niemals beugen. Er kann nicht nachgeben und muß selbst um Kleinigkeiten streiten. Ohne Flexibilität in der Lendengegend sind spontane Gefühle gebremst.
    Hat jemand den sprichwörtlichen Stock verschluckt, dann macht er sich größer als er eigentlich ist. Es heißt nichts anderes als: »Achtung, ich bin größer, ich bin überlegen.«
    Aus dem locker aufrechten Rücken kommt das Gefühl für
    Selbstbehauptung, ob man Rückgrat zeigt oder nicht.
    Wessen Wirbelsäule sich aber immer nach vorn neigt, der ist auch gebeugt und erlebt eher Gefühle von Kraftlosigkeit und Depressionen.

    Das Becken
    Hier lauert die Leidenschaft. Als Sitz der Sexualität spielt das Becken natürlich auch in der Mode immer eine große Rolle. Die Betonung der Hüfte in früheren Zeiten durch Reifrock und Korsett versinnbildlichte in dieser Hinsicht eine deutliche Körpersprache: Liebesbereitschaft und Empfänglichkeit.
    Eine schmale Taille signalisiert: »Ich bin nicht schwanger«, oder noch deutlicher und auf drastische Weise völlig logisch: »Du kannst mich auch nicht schwanger machen.«
    Die Stellung des Beckens beeinflußt die ganze Körperhaltung sehr entscheidend. Seine Beweglichkeit unterscheidet den steifen vom lockeren Tänzer. Wer Bewegungen aus dem Becken heraus beherrscht, gewinnt erst die nötige Kraft für Sport und Spiel.
    Er zieht den Schwanz ein, sagt man und möchte auf diese Weise zu verstehen geben, daß die betreffende Person das Steißbein nach vorn drückt. Daraus ergibt sich ein flacher Po, der eingekniffen wirkt. Das nach vorn gedrängte Becken unterbricht den Gefühlsfluß zwischen Beinen und Oberkörper. Die Sexualität und damit ein Großteil der Lebendigkeit und Spontaneität ist blockiert.
    In einem demonstrativ ausgestreckten Hinterteil steckt eine geballte Ladung Energie, die anderswo nicht recht zum Ausdruck kommt. Das nach hinten gedrückte Becken ist bereit, vorzustoßen - aber nichts geschieht. Die Angst, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, überwiegt. In dieser Furcht liegt der Grund für eine unbefriedigende oder problematische Sexualität.

    Die Beine
    Sie sind die Säulen der Selbständigkeit. An ihnen lassen sich unser Selbstverständnis und unsere Fähigkeit zu Bewegung und Veränderung ablesen.
    Wer im Leben auf Schwachen Beinen steht, ist vermutlich nicht auf Bewegung und Veränderung erpicht. Ein solcher Mensch sucht Geborgenheit, Sicherheit, Unterstützung. Fehlende Selbständigkeit führt auf Dauer in die Abhängigkeit und somit zu leicht überhöhten Anforderungen an einen Partner.
    Steife und staksige Beinbewegungen lassen auch sonst auf wenig Flexibilität schließen, verbunden mit einem häufig unnachgiebigen Verhalten. Wer nicht in die Knie gehen will, der drückt sie durch. Diese Haltung sagt klar: »Ich will nicht klein beigeben.«

    Die Füße
    Fest in Leder gepackt, führen die wichtigsten Instrumente unserer Fortbewegung unter dem Tisch ein schummriges Eigenleben. Das machen sich der erfahrene Körperleser zunutze:
    Während beispielsweise der Oberkörper ganz aus kühler Pose besteht, verrät das Gescharre unterm Tisch die versteckten Ängste (angedeutete Weglaufbewegungen) und Aggressionen (Tretbewegungen). Auf den wenigen Quadratzentimetern Fußfläche steht also unser kompletter Organismus. Wenn mit dem Fundament etwas nicht in Ordnung ist, wirkt sich das auf das gesamte Bauwerk aus. Und ob wir mit beiden Beinen auf der Erde stehen, hängt von der Beschaffenheit unserer Füße ab.
    Wer seine Zehen in den Teppich krallt, versucht insgeheim, seine Unsicherheit durch Vernunft und starke Selbstkontrolle auszugleichen.
    Auch im übertragenen Sinn tritt dieser Mensch nicht fest auf und läßt sich leicht aus dem Gleichgewicht bringen.
    Wer häufig auf den Zehenspitzen einhertänzelt, hat ebenfalls keinen leichten Stand im Leben. Man bewegt sich im Reich der Träume und Phantasien - ist also ein

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