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Koerpersprache Der Erotik

Koerpersprache Der Erotik

Titel: Koerpersprache Der Erotik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erika Berger
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sein. Dieses Fußspiel fördert aber auch viele Männer extrem heraus.
    Verkrampftes, ständiges Übereinanderlegen der Beine weist auf eine überbetonte Sinnlichkeit hin. Jedoch können die beim Sitzen übergeschlagenen Knie auch rein konventionelle Ursa-chen haben und nichts als eine entspannte, bequeme Sitzhaltung bedeuten, aus der zweifellos mehr Gelassenheit und Sicherheit zu erkennen ist als etwa aus dem angespannten Sitzen mit parallel gestellten Beinen und zusammengepreßten Knien: brav, züchtig, auf dem Sprung oder ängstlich (besonders beim Sitzen auf der vorderen Stuhlkante), unsicher.
    Ganz so eng wie die amerikanischen Psychiater, deren Signalinventar nachfolgend zitiert wird, sollte man Frauen aber wohl doch nicht nach ihrer Beinhaltung typisieren:
    Sie sitzt mit übergeschlagenen Beinen, wobei sie leicht mit dem rechten wippt: intelligent und ehrgeizig.
    Sie schlingt das eine Bein leicht um das andere: übertriebene Einbildungskraft; andererseits auch: Unsicherheit, Verschlossenheit.
    Sie streckt Beine und Füße aus: Mangel an Geist, Humor und Begriffsvermögen, Hang zur Nörgelei.
    Sie hält die Beine parallel aneinander, die Füße geschlossen: sorgfältig, treu, pünktlich, aber ungebildet.
    Sie hält die Knie zusammen, ebenso die Füße, deren Spitzen sich berühren: nervös und ängstlich.
    Sie streckt die Beine aus und legt die Füße nachlässig übereinander: oberflächlich, bequem, aber lustig und immer guter Laune.
    Seit die Frauen modisch und alltäglich-selbstverständlich m die Hosen stiegen, übernahmen sie auch manche typisch männliche Geste. Da wandelt sich beispielsweise das Kokettieren mit Bein und Rocksaum in die Stellung des Revolverheiden: die Hände in die Hüften gestützt, Daumen vielleicht unter den Gürtel geschoben, das Becken vorgestellt. Das ist sexuelle Her-ausforderung - aber noch nicht Bereitschaft. Es kommt darauf an, welche Reaktionen dieses Signal beim Gegenüber auslöst.
    Die sexuell unternehmungslustige Frau - das sahen wir bereits - äußert sich anders. Im Stehen wendet sie Blicke und Körper offen dem Visavis zu, Oder sie setzt sich mit leicht gespreizten Beinen - ein symbolisches Zeichen ihrer Empfangsbereitschaft. Sie beugt sich vor, bückt sich vielleicht, um ein vielversprechendes Dekollete sehen zu lassen. Sie streift mit streichelnden Bewegungen über Brüste, Hüften und Schenkel, glättet ihr Kleid, ihre Strümpfe, kreuzt ihre Beine sehr hoch oder streckt sie in sehr langsamer Bewegung aus.
    Wenn sie besonders kühn ist; dringt sie in die intime Raumsphäre des begehrten Mannes ein. Sie stellt oder setzt sich ganz nah zu ihm, bedrängt und verwirrt ihn. Ihre Knie und Schenkel berühren die seinen. Sie sieht ihn unverwandt an; ihr Atem streift sein Gesicht. Sie legt ihre Finger auf seinen Arm oder ergreift seine Hand, um das Feuerzeug, das er ihr entgegenhält, an ihre Zigarette zu führen.
    Gleichsam spiegelbildlich, wenn auch mit entsprechend männlichen Gesten; gibt ein Mann sein Interesse an seinem weiblichen Gegenüber zu erkennen. Sein Blick hebt die Entfernung auf und stellt einen ersten Blickkontakt her. Befindet er sich im Gespräch mit einer anderen Person, so spricht und lacht er dabei laut um die Aufmerksamkeit der Frau auf sich zu ziehen. Vielleicht macht er auffallende Gesten, oder er ist zwar zu-rückhaltend, aber sein Körper bleibt ihr dauernd voll zugewandt. Ein Gegenstand, den er in der Hand hält, weist beständig in ihre Richtung.
    Alles, was von ihm ausgeht, konzentriert sich auf sie, umkreist sie, hüllt sie ein und will den trennenden Zwischenraum überwinden.
    Ist dies erreicht oder besteht bereits eine engere Gesprächssituation zwischen den beiden, so läuft hier das ganze schon dargestellte Programm der Körperzuwendung, der betont offenen Arm- und Handgesten und der Beinstellungen, ab. Nähe wird hergestellt, die andere ausschließt.
    Männer, deren sexuelles Begehren erwacht, unterliegen - ohne daß sie es wissen - bestimmten körperlichen Veränderungen. Wir beobachten eine deutliche Anspannung der Muskeln. Der in Aktionsbereitschaft gesetzte Körper richtet sich auf. Alles an ihm wird belebter, straffer, der Bauch wird flacher, die Schenkel wirken fester. Auch die Mimik verändert sich. Das Auge blickt konzentriert aus verengten Lidern. Der Mund öffnet sich leicht, und langsam gleitet die Zunge über die Lippen.
    Ganz wie das Männchen im Tierreich muß auch der Mann, der eine Frau erobern will, im günstigsten Licht

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