Koerpersprache Der Erotik
Unterbewußtsein schlummernde Angst: »Ausgeliefert sein«, sich den Händen eines anderen vorbehaltlos hingeben zu sollen.
Diese Angst kommt nicht von ungefähr: Wer je eine Partnermassage hat genießen dürfen, wird mit Überraschung und vielleicht zunächst einmal mit Erschrecken festgestellt haben, welche ungeheuren Energien und starken Emotionen dabei freigesetzt werden. Welche aufwühlenden und magnetischen Wellen zwischen den beiden Körpern fließen und schwingen.
Die zarten Berührungen mit Haaren, Händen und Lippen können eine ganz junge Beziehung mit Wärme und Vertrauen erfüllen. Sie können aber auch eine in Routine erstarrte Partnerschaft durch frische Impulse und Kreativität zu neuem Leben erwecken, sie stimulieren und anheizen. Denn eines bewirkt die Partnermassage garantiert immer: Lust auf zwischenmenschliche Kommunikation.
Das Schöne daran ist: Jeder kann das. Glauben Sie ja nicht, daß nur
»Profis« Hand anzulegen in der Lage sind! Mit Ihrer Einfühlsamkeit und Sensibilität werden Sie sehr schnell herausfinden, in welcher Stimmung, in welcher körperlichen Verfassung Ihr Partner ist, und wie Sie ihm guttun können!
Erfühlen Sie mit Ihren Händen, welche Berührungen und Griffe gut ankommen, lauschen Sie mit Ihrem eigenen Körper, wie es Ihr Partnerjetzt gern hätte. Die Massage ist wie ein Tanz, in den Sie sich hineinfallen lassen, bei dem Sie den Rhythmus auf Ihren Partner übertragen. Die Bewegungen sind locker, fließend, spielerisch. Nichts ist verkrampft.
Und noch etwas: Um eine Massage wirklich genießen zu können, dürfen Sie sich von nichts und niemandem stören lassen. Stellen Sie Telefon und Haustürklingel einfach ab, denken Sie einmal wirklich nur an sich - und natürlich an Ihren Partner.
Ganz ohne »Regeln« geht's doch nicht
Der schönste Auftakt zu einer liebevoll zärtlichen Massage ist natürlich ein entspannendes Bad zu zweit. Die wohlige Wärme
des Wassers leistet nicht nur gute Vorarbeit gegen Verkrampfungen und Verspannungen - ein gemeinsames Bad schafft auch die Atmosphäre des Vertrauens, des Sich-gehenlassen-Könnens.
Ihr Partner wird es genießen, wenn Sie ihn einseifen. Damit reinigen Sie nicht nur seinen Körper und stärken seine Selbstsicherheit. So stimmen Sie ihn auch auf die anschließenden Streicheleinheiten ein. Er merkt, daß er sich Ihren Händen wirklich anvertrauen kann.
Die abschließende Dusche spült natürlich die Seifen- oder Schaumreste weg - aber auch die letzte noch vorhandene Befangenheit. Gepflegte Körper sind schöne Körper, und nur so macht das Nacktsein Spaß und gute Laune.
Damit die Massage nun ein wirklicher Genuß wird, sollten Sie natürlich alle »Zutaten« griffbereit haben:
Ein duftendes Massageöl oder eine Körpercreme, die sich gut verteilen läßt, die leicht über die Haut gleitet.
Eventuell ein Stövchen, um das Öl zu erwärmen oder warm zu halten.
Handtücher, vielleicht eine lange, zarte Feder, Räucherstäbchen oder eine Duftkerze und - wenn Sie nicht die vollkommene Stille vorziehen - Ihre Lieblingsmusikkassetten.
Ihrer Phantasie sind da überhaupt keine Grenzen gesetzt. Sie sollten aber auf Nummer Sicher gehen und den Partner vorher fragen, mit weichem Duft er am liebsten massiert werden möchte. Denn ein Massageöl mit ätherischen Essenzen entfaltet seine ganzheitliche Wirkung auch über den Geruchssinn. Je nach Extrakt regt es an, stimuliert alle vitalen Kräfte, oder es führt zur Entspannung, vollendeter Harmonie und innerer Balance.
So werden zum Beispiel bei der Aromatherapie, die heute weltweit zur seelischen Harmonisierung und Beseitigung körperlicher Verspannungen erfolgreich eingesetzt wird, aromatische Öle zur Massage verwendet. Sie steigern deren Wert, weil die Essenzen die Haut durchdringen und sich ihr Duft auch wohltuend auf die Psyche auswirkt:
Ein Massageöl aus Orangenblüten, Lavendel oder Melisse
bringt in Verbindung mit der Partnermassage die perfekte Entspannung.
Rosmarin und Zitrone beleben die Sinne. Vielleicht aber überraschen Sie sich mit Ihrem Lieblingsduft? Nehmen Sie ein neutrales, hautfreundliches Öl, zum Beispiel Mandelöl, und mischen Sie ein paar Tropfen Ihres oder seines Dufts darunter. Mit dieser Komposition machen Sie garantiert überhaupt nichts falsch.
Besonders wichtig ist auch die Raumtemperatur! Sie sollten dafür sorgen, daß Ihnen beiden angenehm warm ist. Bei einer Gänsehaut richtet auch die liebevollste Massage nichts mehr aus.
Massieren
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