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Körpersprache der Liebe

Körpersprache der Liebe

Titel: Körpersprache der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Handfläche »wedelt« – die Handinnenflächen einige Male nacheinander kurz öffnet und wieder schließt –, können Sie annehmen, dass er schwindelt.
    Reibender Zeigefinger
    Ein Zeigefinger, der am Ohr oder Auge reibt, signalisiert Ablehnung. Das gilt auch, wenn sich Ihr Gegenüber, während Sie reden, ans Ohrläppchen greift. Hier handelt es sich um eine Art Bestrafungsgesten, die Ihnen verraten können, dass Sie Ihr Gegenüber (noch) nicht überzeugt haben.
    Verknotete Finger
    Sind die Finger ineinander verknotet und spreizen sich während des Gesprächs plötzlich die Finger, deutet es auf eine klare Ablehnung hin. Man spricht auch von der sogenannten Igel-Haltung.

    a Die »Igelhaltung« lässt Abwehr erkennen.
    Spitzdach
    Formt Ihr Gegenüber mit seinen Fingern ein Spitzdach in Ihre Richtung, lässt dies auf Ablehnung oder Konzentration schließen. Denken Sie nur an Angela Merkel – sie konzentriert sich, um stets die passenden Worte zu finden. Werden die Handflächen nach oben gefaltet, geht jemand in sich und denkt nach.

    b Das »Spitzdach« weist auf Ablehnung hin.
    Autoerotische Gesten
    Berührungen des eigenen Körpers gehören zu den sogenannten autoerotischen Gesten. Frauen wenden sie bevorzugt an. Streicht eine Frau sich zum Beispiel über den Hals, die Oberarme oder die Oberschenkel, besteht ernsthaftes Interesse. Männer finden diese sanft, elegant ausgeführten Bewegungen erotisch.
    Hand-Hals-Gesten
    Eine negative Wirkung haben die »Hand-Hals-Gesten«, obwohl sie oberhalb der Taille stattfinden. Hierbei langt die Hand an den Hals, obwohl sie eigentlich ins Gesicht greifen wollte, z. B. an den Mund oder die Nase. Häufig wird dem Sprechenden beim Heben der Hand bewusst, dass die Gestik ihn verraten könnte. Dann wird schnell noch die Richtung geändert – sodass die Hand zum Hals greift.

    c Hand-Hals-Gesten zeigen Verlegenheit an.
    Hochgezogene Schultern
    Beide Hände in Brusthöhe geöffnet, an den Oberkörper gepresst, die Schultern hochgezogen – diese Geste vermittelt den Eindruck von Hilflosigkeit oder drückt die Bitte um Verständnis aus. Man spricht hier auch von einer Entschuldigungsgeste.
    Nacken reiben
    Wer sich am Nacken reibt, drückt Unwohlsein aus. Aber warum fühlt er sich unwohl? Haben Sie Ihr Gegenüber möglicherweise bei etwas Geheimem ertappt?
    Stoppsignal
    Wird der Arm horizontal ausgestreckt und die Handfläche ist nach oben gerichtet, bedeutet dies: Stopp. Aber auch wenn der Arm mit Spannung in die vertikale Richtung geht und die Handfläche nach oben gedehnt wird, ist dies ein Halt-Zeichen!
Körpersignale richtig senden und deuten
    Wir alle senden und empfangen ununterbrochen nonverbale Signale. Mit der Körpersprache sind wir groß geworden und instinktiv wissen wir viel darüber. Trotzdem möchte ich Ihnen raten, einige Grundregeln zu beachten, die Ihnen vielleicht nicht so geläufig sind. Auf diese Weise können Sie Fehleinschätzungen leichter vermeiden.
    1. Beurteilen Sie körpersprachliche Signale nie vereinzelt, sondern nur im Zusammenhang. Ein nonverbales Signal allein sagt wenig aus, wenn die übrigen Körperteile einer Person den Eindruck nicht verstärken. Achten Sie immer auf das Zusammenwirken von Körpersprache, Sprache, Situation und Kultur. Stellen Sie sich bei der Beurteilung Ihres Gegenübers folgende Fragen:
    • Ist Ihr Gegenüber Ihnen zu- oder abgewandt? Wie ist die Körperhaltung? Geöffnet? Geschlossen?
    • Was macht er oder sie mit den Händen?
    • Wie ist die Beinhaltung: offen, nervös, verkrampft oder verschränkt?
    • Wie viel Raum beansprucht Ihr Gegenüber für sich?
    • Was können Sie aus der Kleidung und Accessoires ableiten?
    • Welche Gefühle spiegelt das Gesicht wider?
    • Welche Gemütslage verrät die Stimme?
    • Wie spricht Ihr Gegenüber: schnell, langsam, tief, hoch, laut, leise?
    • Gibt es bestimmte »Macken«? Berührt er sich ständig am Hals oder an der Nase? Dann handelt es sich nur um eine schlechte Angewohnheit.
    • Welchen Einfluss kann die Situation haben, in der er sich befindet? Wenn er zum Beispiel die Arme verschränkt, muss dies nicht unbedingt Ablehnung bedeuten. Vielleicht fröstelt er nur oder will nur zuhören.
    • Gehört er oder sie einem anderen Kulturkreis an?
    2. Seien Sie sich bei der Bewertung nonverbaler Signale anderer auch Ihrer eigenen Gefühle bewusst. Wenn Sie »sauer« sind, kann es passieren, dass Sie dieses Gefühl auf Ihren Partner übertragen und glauben, dass der andere

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