Körpersprache der Liebe
übermäßig breites und damit unnatürliches Lächeln lässt den Eindruck entstehen, man versuche, etwas zu überspielen, das in der Tat weniger zum Lachen ist. Dieses unnatürliche Lächeln fällt auch schnell wieder ab.
c Durch ein übertrieben breites Grinsen möchte man Unangenehmes überspielen.
Falsche Töne
Wenn Personen etwas ablehnen, schwindeln oder flunkern, ändern sich häufig die paralinguistischen Merkmale der Sprache (Tonlage, Rhythmus der Sprache, Betonung) in auffälliger Form. Oft steigt die Tonhöhe an, der Sprachfluss wird langsamer und weniger flüssig. Hinzukommen vermehrt »Lückenfüller« wie »ähm«, »äh« oder ein »Schmatzen« mit dem Mund.
Verräterisches Zucken
Beobachten Sie ein Zucken im Gesicht Ihres Partners, so ist dies darauf zurückzuführen, dass eine bestimmte Stimmungsänderung ausgedrückt werden will und die entsprechenden Gesichtsmuskeln dadurch angesprochen werden, dabei kommt aber der Gegenbefehl »Nicht merken lassen!« zu spät. Ein mimischer Ausdruck bleibt sozusagen im Ansatz stecken und verursacht das Zucken.
Zurückgenommene Gestik
Wenn Sie aber sicher erfahren wollen, ob Ihr Partner die Wahrheit sagt oder nicht, sollten Sie immer den gesamten Körper Ihres Partners im Blick haben. Beobachten Sie ganz genau, ob seine Bewegungen zurückgehen, ob seine Haltung starrer wird und ob seine Gestik abnimmt. Wenn dies der Fall ist, so findet eine stärkere Konzentration auf die verbale Lüge statt. Denn Ihr Partner »weiß« mehr oder weniger bewusst, was seine Hände oder Arme sagen, und er möchte sich keinesfalls durch seine Gesten verraten.
Ja oder nein?
Was die Körpersprache sagt
Wenn Sie Ihrem Partner etwas vorschlagen oder ihn um etwas bitten, und er »JA« sagt, heißt das noch lang nicht, dass er das auch denkt. Ihr Partner könnte schwindeln, flunkern oder sogar lügen. In einer Partnerschaft sind kleine Schwindeleien zuweilen notwendig. Vorwiegend bedient man sich in diesem Fall sogenannter Harmonielügen (siehe Kasten unten), um Kompromissbereitschaft zu zeigen und möglichen Konflikten entgegenzuwirken. An folgenden verräterischen Gesten erkennen Sie, ob Ihr Partner es ehrlich meint:
Putz- oder Wegwerfgesten
Gerne verwenden wir wegwischende Gesten, wie eine Putzbewegung. Es bedeutet, dass wir nicht wirklich einverstanden sind. Diese Geste äußert sich darin, dass wir imaginäre Brösel vom Tisch wischen oder einen nicht vorhandenen Fussel vom Oberarm oder Oberschenkel streichen. Die Worte Ihres Partners äußern Einverständnis oder Zustimmung, doch sein Körper verrät durch die wegwischende Gestik die Wahrheit. Beliebt sind auch wegwerfende Gesten; wir werfen mit der Hand die Äußerung des Partners weg. Die Handbewegung verläuft von oben nach unten. Stimmt Ihr Partner mit der verbalen Äußerung zu: »Tolle Idee!« und führt gleichzeitig eine wegwerfende Bewegung aus, so können Sie davon ausgehen, dass Ihr Partner die Idee zur Seite schiebt. Das Gleiche symbolisiert er, indem er einen Stift oder einen anderen Gegenstand weglegt oder zurückschiebt.
Ein bisschen schwindeln für die Harmonie
In einer GEWIS-Befragung wurden 10 066 Männer und Frauen zwischen 20 und 66 Jahren über Lügen in ihrer Partnerschaft befragt: 64 Prozent der Frauen und 69 Prozent der Männer bedienen sich sogenannter Harmonielügen, um Themen auszuweichen, die zu Streit führen und dadurch die Partnerschaft beeinträchtigen könnten.
Schnelles Wegschauen
Achten Sie auch auf die Augenbewegungen. Ein schnelles Zur-Seite-Schauen, bei gleichbleibender Körperhaltung, verrät Zweifel. Fragen Sie beispielsweise Ihren Partner, ob Sie gemeinsam zum Abendessen gehen wollen und nehmen ein kurzes Abschweifen des Blicks wahr, sollten Sie nachhaken und ihn nach seinen Wünschen und Ansichten fragen. Wir wissen es bereits: Schwindelt ein Mensch, so wird augenblicklich eine chemische Reaktion in Gang gesetzt, die die Adrenalinproduktion erhöht. Deshalb blinzeln Lügner schneller mit ihren Lidern. Erfahrene Lügner tendieren dazu, in die Augen zu starren und sich nicht zu bewegen. Achten Sie hierbei bewusst auf die Pupillengröße: Vergrößert sich die Pupille, dann könnte Ihr Partner schwindeln, flunkern oder lügen. Erfolgt der »Professorenblick«, dann werden Sie kritisch beurteilt und gemustert. Dieser Blick kann jedoch auch entstehen, wenn eine Person aus praktischen Gründen über den Brillenrand hinwegsieht.
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