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Körpersprache der Liebe

Körpersprache der Liebe

Titel: Körpersprache der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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gleichbleibender Körperhaltung verrät Zweifel.
    Bestrafungsgesten
    So manches Mal sprechen wir Dinge aus, die wir lieber ungesagt gelassen hätten. Folgt im Anschluss einer solchen Aussage eine sogenannte Hand-Mund-Reaktion, will Ihr Partner das Gesagte wohl ungeschehen machen. Seine Hand fährt über den Mund, oder er kratzt sich am Mundwinkel. Beliebt ist auch ein Kratzen am Hals. Greift Ihr Partner sich ans Ohrläppchen, während Sie reden, ist er vielleicht mit dem, was Sie sagen, nicht einverstanden. Die Psychologen bezeichnen eine solche Geste auch als Bestrafungsgeste, weil sie ausgeführt wird, wenn man dem anderen etwas übel nimmt.

    b Sich am Kragen zu zupfen, deutet auf Verlegenheit oder Unehrlichkeit hin.
    Negative Hand-Gesicht-Gesten
    Um Hand-Gesicht-Gesten, die immer negativ wahrgenommen werden, handelt es sich, wenn Frauen und Männer zum Beispiel häufiger »trocken« schlucken, während sie schwindeln. Besonders gut zu beobachten ist dieses Phänomen bei Männern, da der Adamsapfel größer und sichtbarer ist. Lügen erzeugt ein Kribbeln am Hals. Das veranlasst die Person, sich am Kragen zu zupfen. Sagen Menschen nicht die Wahrheit, werden Katecholamine, Stresshormone, freigesetzt, die den Blutdruck und den Herzschlag erhöhen. Es wird uns dann warm, und wir ziehen den Kragen vom Hals weg, um die Luftzirkulation zu erhöhen.
    Hand- und Fingergesten
    Wenn Ihr Partner Ihnen versichert, dass er »für alles offen« sei, aber keine offenen Handgesten zeigt, sondern die Hände verknotet, ist er nicht glaubwürdig. Wenn Sie jemanden darum bitten, etwas für Sie zu erledigen, und der andere hält dabei seine Arme verschränkt oder steckt die Hände in die Hosentaschen, dann hat der Betreffende nicht ernsthaft vor, in Aktion zu treten. Reibt sich Ihr Partner mit Zeigefinger und Daumen über das Kinn, die Nasenspitze oder die Stirn, dann benötigt er eine Nachdenkpause. Er überlegt und überprüft den Sachverhalt.
    Halten Sie eine Macke Ihres Partners nicht nur für ein verräterisches Signal. Greift er sich permanent an den Mund, dann ist es einfach seine Angewohnheit.

    c Die Hände in den Hosentaschen zeigen an, dass der Partner nicht aktiv werden möchte.

    d Reibt sich der Partner über das Kinn, die Nasenspitze oder die Stirn, so denkt er nach.
    Pro oder contra?
Was die Körpersprache sagt
    Zu einer Partnerschaft gehören Unstimmigkeiten mit dazu. »Wahrheiten« sind immer subjektiv und können unterschiedlich interpretiert werden. Differenzen, die Sie auf Dauer nicht lösen, führen zu einem Schwelbrand, der irgendwann einmal explodiert. Bleiben Sie daher aufmerksam und versuchen Sie frühzeitig, Warnsignale zu erkennen. Dann können Sie früh genug reagieren und den Konflikt beseitigen.
    Rückzugssignale
    Ein Indiz für Probleme in einer Beziehung ist, dass der Partner häufig gegensätzliche Körperhaltungen einnimmt. Seine Haltung kann zwar der Ihren gleichen, dabei aber diametral entgegengesetzt oder spiegelverkehrt sein: Beide Partner sitzen sich gegenüber und stützen einen Ellbogen auf den Tisch. Genau wie Sie verwendet Ihr Partner den linken Arm als Stütze. Dies führt zu einer geschlossenen Barriere zwischen Ihnen und Ihrem Partner. Oder Sie setzen sich so hin, dass Sie voneinander wegblicken, statt sich anzusehen. Es sollte Ihnen auch zu denken geben, wenn Ihr Partner Ihnen bei einem Kuss nicht entgegenkommt oder sich sogar leicht zurückneigt. Wendet er sich öfters bei einer Berührung ab, zieht die Hand weg, lehnt sich zur Seite oder neigt den Kopf nach hinten, dann ist auch dies ein eindeutiges Warnsignal. Auf diese Weise tritt er körperlich wie emotional den Rückzug an.

    a Weicht der Partner beim Kuss zurück, so deutet dies auf emotionalen Rückzug hin.
    Vorsichtige Annäherungsversuche
    Erforschen Sie die Ursache für eventuelle Spannungen und sprechen Sie darüber. Angemessene Kommunikation ist ein essenzieller Punkt in einer funktionierenden Partnerschaft. Wichtig ist, dass Sie Ihren Partner nicht bedrängen, sondern seine persönliche Distanzzone respektieren, die etwa eine Armlänge beträgt; bei Liebenden ist sie natürlich geringer. In konfliktgeladenen Situationen sollte die Armlängendistanz jedoch unbedingt respektiert werden und eine Annäherung sollte nur mit subtilen Berührungen erfolgen. Berühren Sie Ihren Partner leicht und kurz am Unterarm, am Handrücken oder am Rücken. Stehen oder sitzen Sie im rechten Winkel zum Partner, denn an der Körperseite ist unser

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