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Körpersprache der Liebe

Körpersprache der Liebe

Titel: Körpersprache der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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ersten Begegnung mit einem möglichen Flirtpartner einen negativen Eindruck erwecken, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, auch eine entsprechende Reaktion zu ernten. Hier tritt das Gesetz der Reziprozität in Kraft: »Wie du mir, so ich dir«.

    a Große, weit geöffnete Augen lassen auf Interesse und Wohlwollen schließen.

    b Zusammengekniffene Augen deuten auf Konzentration, Wut oder schlechtes Sehen hin.
    Die Blickzeit
    Für den Augenkontakt gibt es ganz klare Regeln. Als einen Aspekt nennt der amerikanische Autor Julius Fast (1919–2008) die »moralische Blickzeit«. Dabei handelt es sich um die Zeit, in der man mit Fremden einen Blickkontakt halten kann, ohne eine besondere Botschaft zu senden. Je nach Situation kann sie unterschiedlich lang sein. In einem Aufzug zum Beispiel gibt es diese Zeit überhaupt nicht. Wenn Sie dort in Blickkontakt mit einem Fremden treten, wenden Sie den Blick sofort ab und schauen lieber auf die Anzeige der Stockwerke oder auf den Boden, um Ihrem Distanzbedürfnis zu der fremden Person Rechnung zu tragen. Sehr kurz ist die moralische Blickzeit beispielsweise auf der Straße. Jeder Blick, der länger als kurz und flüchtig ist, übermittelt die Botschaft: »Kenne ich Sie vielleicht?« Ein zu langer Blickkontakt wirkt in diesem Fall unverschämt. Doch zusammen mit einem angedeuteten Lächeln oder Nicken verschwindet dieser Eindruck schnell wieder. Befinden Sie sich zusammen mit einer weiteren Person in einem Zimmer, so dauert die moralische Blickzeit höchstens zwei bis drei Sekunden. Dann müssen Sie den Blickkontakt aber abbrechen, sonst fühlen Sie sich unwohl. Ein längerer Blickkontakt zwischen den Geschlechtern bedeutet im Allgemeinen: »Ich interessiere mich für dich«. Wer jedoch zu lange sein Gegenüber fixiert, der wird sehr schnell als bedrohlich oder sogar aggressiv empfunden.
    Der Blicktyp
    Entscheidend ist natürlich auch die Art des Blicks, den wir bei einer Begegnung austauschen. Drei Blicktypen lassen sich unterscheiden: der gesellige Blick, der Machtblick und der intime Blick. Wobei Letzterer für die Körpersprache der Liebe der interessanteste ist.
    Experimente beweisen es: Gehen Menschen aufeinander zu, werfen sie zuerst einen Blick auf das Gesicht und den Körper des anderen, um das Geschlecht festzustellen, danach einen zweiten Blick, um den Grad des Interesses zu bestimmen. Dieser Blick geht von einem Auge zum anderen und dann am Kinn vorbei zu den tieferen Körperpartien. Stehen die Beteiligten näher zusammen, ist es das Blick-Dreieck zwischen beiden Augen und der Brust. Bei Blicken aus der Ferne erweitert sich das Dreieck bis auf den Schoß und tiefer. Mit diesem »intimen« Blicktyp zeigen Männer und Frauen ihr Interesse. Ist das Gegenüber auch interessiert, wird der Blick erwidert.
    Die Blickrichtung
    Natürlich ist es auch nicht unbedeutend, aus welcher Richtung der Blick kommt. Schaut ein Mann eine Frau an wie ein treuer Hund, von unten nach oben, dann signalisiert er damit sein Interesse und sendet das Signal: »Ich bin zärtlich und fürsorglich«.
    Verwendet eine Frau einen aufschauenden Blick bei gesenktem Kopf, dann erweckt sie einen unterwürfigen Eindruck. Dies spricht Männer an, da die Augen größer wirken und die Frau dadurch kindlicher und lieblicher erscheint. Ein Blick von der Seite mit erhobenen Augenbrauen signalisiert Neugierde, mit gesenkten Augenbrauen Unsicherheit oder auch Feindseligkeit. Zusammen mit einem Lächeln drückt der Seitenblick Interesse aus. Oft dient er als Werbesignal gegenüber dem anderen Geschlecht.
    Die Blickintensität
    Studien beweisen, dass Männer im Vergleich zu Frauen »visuell dominanter« sind. Das heißt, Männer suchen, während sie sprechen, den Augenkontakt mehr, als während sie zuhören. Sie versuchen beim Sprechen, ihre Zuhörer mit den Augen zu dirigieren. Doch sowie sie selbst zuhören, wenden sie den Blick in der Regel ab.
    Doch Achtung: Beim Liebeswerben kann das ganz anders sein. Hier suchen Männer, auch wenn sie nur zuhören, begierig den Blickkontakt zu ihrer Gesprächspartnerin und wollen ihn auch möglichst lang halten. Wollen Sie als Mann auf den Blickkontakt einer Frau reagieren, dann sollten Sie darauf achten, dass Ihr Blick zwar intensiv, aber nicht starr ist. Denn ein solch angespannt aussehender Ausdruck könnte Ihr Gegenüber als unangenehm und sogar als erschreckend empfinden.
    Der Blickkontakt
    Ein intensiver Blickkontakt gibt ein Gefühl von Zuneigung und Sympathie, das wurde

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