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2422 - Das verlöschende Volk

Titel: 2422 - Das verlöschende Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das verlöschende Volk
     
    Gewissenswächter an Bord – die JULES VERNE erreicht einen seltsamen Kosmos
     
    von Arndt Ellmer
     
    Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
    Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Perry Rhodan ist mit dem Spezialraumschiff JULES VERNE über 20 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit gereist. Von der Milchstraße – die damals Phariske-Erigon hieß – begibt er sich nach Tare-Scharm, um dort den finalen Kampf gegen die Negasphäre mitzuerleben und herauszufinden, wie eine Negasphäre aufgelöst werden kann.
    Im freien Weltraum lebende Sekundim eröffnen ihm den Weg zum „Truppenlager" ARCHETIMS – aber im INTAZO angekommen, erwartet den Hantelraumer eine weitere Prüfung durch DAS VERLÖSCHENDE VOLK ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terranische Resident muss sich vor den Gewissensprüfern verantworten.  
    Mondra Diamond - Sie steht Perry Rhodan mit Rat und Tat zur Seite.  
    Alaska Saedelaere - Der Maskenträger fürchtet, dass vom Vektor-Helm die Gefahr eines Zeitparadoxons ausgehen könnte.  
    Adagi Yaron - Ein Gewissenswächter hofft auf Rettung für das verlöschende Volk.  
    1.
     
    Einsamkeit hat viele Gesichter.
    Eines gehört dem Menschen Alaska Saedelaere. Er trägt eine Maske, denn in seinem Gesicht lodert der Wahnsinn ...
     
    Der Korridor war grau, so grau in grau, dass er jede Form und Proportion verschluckte. Es war unmöglich zu sagen, welchen Querschnitt dieses hyperdimensionale Gebilde besaß und ob es gerade oder gekrümmt verlief, geschweige denn wie lang es war. Nur die Bezeichnung „Hyperkorridor" geisterte durch die JULES VERNE und ließ die meisten an ein schlauchförmiges Etwas denken, durch das der Expeditionsraumer Perry Rhodans der Galaxis Tare-Scharm entgegenraste.
    Alaska verfolgte den Flug durch den Hyperkorridor von seiner Kabine aus, die er seit der Ankunft vor Tare-Minor nicht mehr verlassen hatte. Er vertraute einer inneren Stimme, die ihn warnte, das Ding in seinem Schrank unbeaufsichtigt zu lassen. Erst war sie leise gewesen, dann immer lauter und drängender geworden. Je näher das Ziel der Reise rückte, desto intensiver wurde ihm die Gefahr bewusst, in der sie alle durch ihn schwebten. Er hütete ein Geheimnis, eine Büchse der Pandora, wie sie gefährlicher nicht sein konnte.
    Allein dass er ihn bei sich trug, konnte alles zunichtemachen, woran sie arbeiteten. Der Vektor-Helm ...
    Der Vektor-Helm war Bestandteil der Nachtlicht-Rüstung und stammte aus ARCHETIMS HORT auf dem Planeten Oaghonyr – allerdings hatte Alaska ihn in seiner Gegenwart, die 20 Millionen Jahre in der Zukunft seiner gegenwärtigen Aufenthaltszeit lag, gefunden. Das Problem war, dass der Helm eigentlich Generalin Kamuko gehörte, theoretisch verschwunden war – und einer übergeordneten Technologie entstammte.
    Sollte er wieder auftauchen und mit seinem „Zwilling" aus der Zukunft aufeinandertreffen, konnte dies durchaus schlimme Folgen haben.
    Alaska wusste zwar, dass es keineswegs eine Katastrophe darstellen musste, wenn eine solche „Verdopplung" eintrat, aber es war damit keineswegs ausgeschlossen. Die Wissenschaft bestand nach wie vor ausdrücklich auf dieser Option; dass einst der Cappin Ovaron seinen „Zeitbruder" ohne negative Begleiteffekte treffen konnte, spielte keine Rolle. Nicht umsonst waren die beiden Atlans, die infolge des Traversan-Abenteuers lange Zeit parallel in der Milchstraße existiert hatten, einander nie begegnet. Und bei beiden hatte es sich „nur" um Lebewesen gehandelt, also Objekte, die man sehr genau kannte und die sich dank biologischer Prozesse nie exakt glichen. Der Helm allerdings ... Niemand wusste zu sagen, was geschehen mochte, und es gab keinen, der ein solches Experiment freudig wagen würde. Keinen jedenfalls, den Alaska kannte und für geistig gesund hielt.
    Insofern stellte der Helm eine tickende Zeitbombe dar. Andererseits konnten und wollten sie nicht auf dieses wertvolle Hilfsmittel verzichten, weil es seinem Träger erlaubte,

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