Koerpersprache im Beruf
will, derjenige, der sich um eine Stelle bewirbt. Das bedeutet nicht, dass wir uns verstellen, eine Rolle spielen oder etwas vortäuschen sollen. Natürlich ist ein authentisches Auftreten immer der beste Weg, das Ziel zu erreichen. Aber was tun in Situationen, in denen wir uns unsicher fühlen? Authentisch bleiben hieße dann, diese Unsicherheit auch zu zeigen. Aber würde Sie eine Idee oder ein Produkt überzeugen, präsentiert von jemandem, der nicht gerade souverän wirkt? Wohl eher nicht. In solchen Situationen ist es daher ratsam, die eigene Unsicherheit im wahrsten Sinn des Wortes zu überspielen, indem Sie sich selbst darstellen, allerdings in einer selbstsicheren Variante. Inszenieren Sie eine andere »Ausgabe« Ihrer selbst und präsentieren Sie auf diese Weise die Person, die Sie in diesem Moment gern wären. Das Entscheidende: Sie steuern dadurch den Eindruck, den Sie bei den anderen Teilnehmern erzeugen, in die gewünschte Richtung. Dieses sogenannte Impression Management (Eindruckssteuerung) ist mittlerweile fester Bestandteil der Selbstdarstellung von Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen. Es wird eingesetzt, um ein bestimmtes Image aufzubauen. Egal, welcher Aufwand für eine perfekte Inszenierung betrieben wird, entscheidend ist: Zuerst überlegen, wie man wirken möchte, sich erst danach inszenieren. Hauptsache, es passt zu Ihrem Typ. Natürlich: Je weniger Sie sich inszenieren müssen, desto glaubwürdiger wirken Sie. Besitzen Sie ein gutes Körpergefühl, genügend Selbstbewusstsein, eine gesunde Portion Selbstliebe, Lebensfreude, Mut sowie ernsthaftes Interesse an Menschen, dann haben Sie bereits die besten Voraussetzungen für eine positive Ausstrahlung und eine charismatische Wirkung.
Die Einzigartigkeit
Friedrich Nietzsche (1844–1900) schrieb in »Unzeitgemäße Betrachtungen«:
»Ein jeder trägt eine produktive Einzigkeit in sich als den Kern seines Wesens; und wenn er sich dieser Einzigkeit bewusst wird, erscheint um ihn ein fremdartiger Glanz, der des Ungewöhnlichen …Dies ist den meisten etwas Unerträgliches, weil an jeder Einzigkeit eine Kette von Mühen und Lasten hängt.«
Zum Nachschlagen
Amon, Ingrid: Die Macht der Stimme. Persönlichkeit durch Klang, Volumen und Dynamik. Redline, München
Axtell, Roger E.: Gestures. The Do's and Taboos of Body Language around the World. Revised and expanded edition, New York
Berndt, Jon Christoph: Die stärkste Marke sind Sie selbst! Schärfen Sie Ihr Profil mit Human Branding. Kösel, München
Berndt, Jon Christoph: Die stärkste Marke sind Sie selbst! Das Human Branding Praxisbuch. Kösel, München
Bonneau, Elisabeth: 300 Fragen zum guten Benehmen. Gräfe und Unzer, München
Bonneau, Elisabeth: Knigge für Individualisten. Für alle, die sich nicht verbiegen wollen. Gräfe und Unzer, München
Givens, David: Die Macht der Körpersprache. Menschen lesen im Beruf. Redline, München
Gschaider, Reingard; Shirley Seul: Charisma. Wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen. Gräfe und Unzer, München
Hofstede, Geert; Hofstede, Gerd Jan: Lokales Denken, globales Handeln. Interkulturelle Zusammenarbeit und globales Management. dtv, München
Kinsey Goman, Carol.: The Silent Language of Leaders. How Body Language Can Help – or Hurt – How You Lead, Jossey-Bass, Indianapolis
Kumbier, Dagmar; Schulz von Thun, Friedemann: Interkulturelle Kommunikation. Methoden, Modelle, Beispiele. rororo, Reinbek
Matschnig, Monika: Körpersprache. Verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale. Gräfe und Unzer, München
Matschnig, Monika: Körpersprache der Liebe. Gräfe und Unzer, München
Molcho, Samy: Alles über Körpersprache. Sich selbst und andere besser verstehen. Mosaik, München
Lutterjohann, Martin: KulturSchock Japan. Rump, Bielefeld
Navarro, Joe; Karlins, Marvin: Menschen lesen. Ein FBI-Agent erklärt, wie man Körpersprache entschlüsselt. mvg, München
Ning, Yu: The Chinese HEART in a Cognitive Perspective. Culture, Body and Language. De Gruyter, Berlin
Reiman, Tonya: The Power of Body Language. How to Succeed in Every Business and Social Encounter. Gallery Books, Mendocino
Rückle, Horst: Körpersprache im Verkauf. Redline, München
Seul, Shirley: Zeitmanagement für Faule. Gräfe und Unzer, München
Spies, Stefan: Der Gedanke lenkt den Körper. Körpersprache – Erfolgsstrategien eines Regisseurs. Hoffmann und Campe, Hamburg
Strittmatter, Kai: Gebrauchsanweisung für China. Piper, München
Topf, Cornelia:
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