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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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dorthin verbannt während de-« »Ich habe ihn zurückgeholt.«
    Zedd erstarrte. »Du hast was?«
    Richard nickte, ein kaum merkliches Lächeln auf den Lippen. »Als ich vor dem Öffnen der Kästchen noch einmal in die Unterwelt hinabstieg, habe ich ein paar Veränderungen vorgenommen, so dass ich den Tempel durch die offenstehende Pforte wieder an seinen angestammten Platz zurückholen konnte - in diese Welt. Sowohl er selbst als auch die in ihm aufbewahrten Dinge sind Errungenschaften des menschlichen Geistes, deshalb ist er das Eigentum der Menschen. Ich habe ihn für all die zurückgeholt, die diese Genialität zu würdigen wissen.« Zedd hatte kein einziges Mal geblinzelt. »Aber das ist sehr gefährlich.« »Ich weiß. Ich habe dafür gesorgt, dass ihn niemand außer mir betreten kann. Ich dachte, wenn es deine Arbeit erlaubt, könnten wir beide ihn zusammen besuchen. Das Gebäude selbst ist ziemlich bemerkenswert. Die steinerne Decke im Saal des Himmels gleicht einem Fenster, durch das man in den Himmel sieht. Er ist wunderschön. Ich wäre gern derjenige, der dir diesen Ort zeigt, den seit dreitausend Jahren kein Mensch mehr zu Gesicht bekommen hat.« Zedds Mund stand offen. Er hob einen Finger. »Richard, hast du etwa sonst noch irgendetwas getan, als die Pforte offen stand?« Er zuckte die Achseln. »So dies und das.« »Zum Beispiel?«
    »Nun, zum einen habe ich es so eingerichtet, dass die roten Früchte in den Midlands nicht mehr giftig sind, wie ich dir vor langer Zeit versprochen hatte.«
    »Was sonst noch?«
    »Nun, ich - oh, sieh doch, es fängt gleich an. Ich muss gehen. Wir reden später weiter.«
    Zedds Miene verfinsterte sich. »Ich will hoffen, du meinst es ernst.« Richard ergriff Kahlans Hand und stieg die Stufen zur Plattform des Andachtsplatzes empor. Egan und Ulic, die Hände locker verschränkt, erwarteten ihn bereits. Richard nahm seinen Platz ein, neben sich Kahlan.
    Die über die weite Halle verstreute Menge verstummte. Als Kahlan sie schließlich hereinmarschieren sah, hatte sie ein so breites Lächeln im Gesicht, dass ihre Wangen schmerzten. Die Menge zu beiden Seiten des scheinbar endlosen roten Teppichs teilte sich für das auf die Plattform zuschreitende Paar, hinter dem in einem langen Zug ihre Begleitung folgte.
    Cara war eine absolut strahlende Erscheinung, als sie an Benjamins Arm die Stufen emporstieg. Benjamin sah prächtig aus in seiner Ausgehuniform. Er war jetzt General Meiffert, Befehlshaber der Ersten Rotte im Palast des Volkes.
    Wie alle hinter ihr folgenden Mord-Sith, trug Cara ihren weißen Lederanzug. Zusammen mit Benjamin in seiner dunklen Uniform bildeten die beiden ein prachtvolles Paar. Kahlan fühlte sich ein wenig an ihr weißes Konfessorinnenkleid und Richards schwarzen Kriegszaubereranzug erinnert.
    Nicci, schön wie eh und je, stand lächelnd mitten unter den Mord-Sith, um Cara als deren offizielle Trauzeugin zu repräsentieren.
    »Seid ihr bereit?«, fragte Richard.
    Cara und Benjamin, viel zu übermütig, um ein Wort hervorzubringen, nickten nur.
    Richard beugte sich ganz leicht vor und fixierte Benjamin mit seinem Raubtierblick. »Ben, wehe, Ihr krümmt ihr jemals auch nur ein Härchen, habt Ihr verstanden?«
    »Lord Rahl, dazu wäre ich wohl kaum imstande, selbst wenn ich wollte.« »Ihr wisst, wie es gemeint war.«
    Benjamin strahlte über das ganze Gesicht. »Gut.« Richard richtete sich wieder auf. »Aber ich darf doch, wenn ich möchte, oder?«, fragte Cara.
    Richard hob eine Braue. »Nein.«
    Cara schmunzelte.
    Richard ließ seinen Blick über die erwartungsvoll schweigende Menge schweifen. »Sehr verehrte Anwesende, wir sind heute hier zusammengekommen, um Zeugen eines wunderbaren Ereignisses zu werden: dem Beginn des gemeinsamen Lebens von Cara und Benjamin Meiffert.
    Die beiden haben sich als leuchtendes Vorbild für uns alle erwiesen: stark, klug, ihren Lieben treu verbunden und bereit, alles für den Schutz des höchsten Gutes zu geben, das wir kennen: das Leben. Nun haben die beiden den Wunsch, das ihre miteinander zu teilen.« Mit leicht gebrochener Stimme fuhr er fort. »Darauf, und auf die beiden, ist niemand hier im Saal stolzer als ich selbst. Cara, Benjamin, was euch beide verbindet, sind nicht die hier vor uns allen gesprochenen Worte, sondern eure Herzen. Dies sind einfache Worte, aber in den einfachen Dingen liegt große Kraft.« Kahlan erkannte diese Worte von ihrer eigenen Trauungszeremonie wieder und fand, dass er ihnen kaum

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