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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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werden, ist er selbst fast wieder wie ein Kind. Das alte Gemäuer erblüht zu neuem Leben.« Allein schon davon zu hören, rührte Kahlan zu Tränen. »Das hört sich herrlich an, Verna.«
    »Wann kommt Ihr uns besuchen? Alle wollen Euch und Richard wiedersehen. Zedd hat Handwerker kommen lassen, um die Schäden am Palast der Konfessoren zu reparieren. Jetzt macht er wieder einen würdigen Eindruck. Er steht Euch zur Verfügung, wann immer Ihr Euer Heim besuchen wollt. Ihr glaubt gar nicht, wie viele vom alten Personal zurückgekehrt sind und darauf hoffen, dass Ihr und Richard eine Weile dort wohnt.«
    Es war für Kahlan eine ungeheure Freude zu hören, wie sehr die Menschen sich wieder nach ihr sehnten. Sie war als von allen gefürchtete Konfessorin aufgewachsen, doch nun wurde sie um ihrer selbst willen geliebt, nicht zuletzt wegen Richard und all der jüngsten Ereignisse, aber auch als Mutter Konfessor.
    »Bald, Verna, bald. Richard sprach auch schon davon, dass er hinauswill. Dieser Palast macht ihn ganz krank. Ringsum nichts als Marmor, und dabei sehnt er sich doch so sehr nach Wald.« Zum Abschied gab Verna ihr noch einen Kuss auf die Wange, dann machte Kahlan sich wieder auf den Weg.
    Schließlich erblickte sie Richard in der Menge. Er drehte sich zu ihr um, fast so, als hätte er ihr Kommen gespürt. Sie zweifelte keinen Moment daran.
    Als sie ihn eingeholt hatte, er ihr sanft einen Arm um die Hüften legte und sie an sich zog, um sie zu küssen, versank die Welt rings um sie her - und mit ihr die Tausende von Menschen, die sie vermutlich in diesem Moment beobachteten.
    »Ich liebe dich«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Du bist die Allerschönste hier.« »Ich weiß nicht, Lord Rahl«, erwiderte sie mit einem neckischen Lächeln, »womöglich tauchen auch noch ein paar andere auf. Fälle kein vorschnelles Urteil.«
    Dann erblickte sie Zedd. Sie schlang ihm die Arme um den Hals. »Zedd!« »Du bringst mich ja fast um.«
    Sie löste sich und fasste seine Arme. »Ich bin so froh, dass du gekommen bist.«
    Sein Grinsen war ansteckend. »Das würde ich mir um nichts in der Welt entgehen lassen, meine Liebe.«
    »Amüsierst du dich? Hattest du schon etwas zu essen?« »Ich würde mich weit mehr amüsieren, wenn Richard mich endlich in Frieden ließe und ich ein paar von diesen köstlich aussehenden Speisen probieren könnte.«
    Richard zog ein Gesicht. »Zedd, die Leute aus der Küche brauchen dich nur zu sehen, und schon ergreifen sie die Flucht.« »Also, wenn ihnen das Kochen nicht zusagt, hätten sie sich einen anderen Beruf aussuchen sollen.«
    Jemand ergriff ihre Hand. »Rachel!« Kahlan beugte sich hinab und schloss das Mädchen in die Arme. »Wie geht es dir?« »Großartig. Zedd gibt mir Zeichenunterricht - wenn er nicht gerade mit Essen beschäftigt ist.«
    Kahlan lachte. »Gefällt dir das Leben auf der Burg der Zauberer?«
    Rachel strahlte. »So viel Spaß hatte ich noch nie. Ich habe jetzt Brüder und Schwestern und Freunde. Und natürlich Chase und Emma. Ich glaube, Chase gefällt der Posten als Burgaufseher.« »Da möchte ich wetten«, sagte Richard.
    »Und eines Tages«, fügte sie hinzu, »werden wir vielleicht nach Tamarang ziehen, um in der Burg dort zu wohnen. Aber Zedd meinte, ich wäre noch lange nicht so weit.«
    Rachel war von königlichem Geblüt und besaß ein Talent für das Zeichnen der in den heiligen Höhlen befindlichen Banne. Genau genommen war sie sogar Königin von Tamarang. »Zedd«, sagte Kahlan. »Hast du Adie schon gesehen?« »Aber ja.« Ein Lächeln ging über sein Gesicht. »Sie ist sehr glücklich mit Friedrich, dem Goldschmied. Wenn je eine Frau es verdient hat, ihr Glück zu finden, dann sie. Sie kann wirklich von Glück reden, dass der Palast während ihrer Rückreise zur Burg der Zauberer belagert wurde und sie Friedrich begegnet ist. Jetzt, da Aydindril wieder voller Leben ist, kann er sich vor Arbeit kaum noch retten. Er kommt fast gar nicht mehr dazu, für mich in der Burg der Zauberer zu arbeiten.« »Und dir geht es gut?«, wollte sie wissen. Er zog die Brauen hoch. »Jedenfalls, wenn ihr beide mich endlich für eine Weile besuchen kommt.« Er drohte Richard mit erhobenem Finger. »Eins sag ich dir, Richard, manchmal kommt es mir vor, als wärst du noch einmal in die Unterwelt entschwunden, um im Tempel der Winde zu leben.«
    Richard bedachte ihn mit vollkommen nüchternem Blick. »Der Tempel der Winde steht nicht in der Unterwelt.« »Aber sicher doch. Er wurde

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