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Kopernikus 4

Kopernikus 4

Titel: Kopernikus 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans J. Alpers
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in die Hand und richtet ihn auf Andy. „Na, wie gefällt dir das, kleine Lesbe?“ Dann zieht er Judys Kopf zu sich heran. Sie hat die ganze Zeit über widerstandslos zugesehen.
    „Schau dir das mal gut an. Mädchen. Siehst du, was der alte Buddy da für dich hat? Da-a-as ist es doch, was du willst, ja? Wie lange ist es denn her, seit du zum letzten Mal einen richtigen Mann gesehen hast, Hundegesicht?“
    Manisches Gelächter blubbert in Lorimers Kehle hoch, seine bittere Heiterkeit ist sogar stärker als seine Furcht. „Sie hat noch niemals zuvor einen Mann gesehen, niemand von ihnen hat das. Du Schwachkopf, verstehst du denn nicht? Es gibt keine anderen Männer mehr, sie sind alle seit dreihundert Jahren tot.“
    Buds Kichern erstirbt langsam, er wendet sich vorsichtig zu Lorimer um.
    „Was habe ich da gehört, Doc?“
    „Die Männer sind alle ausgestorben. Sie sind während der Epidemie umgekommen. Es gibt nur noch Frauen auf der Erde.“
    „Du meinst, dort unten sind zwei Millionen Frauen und kein einziger Mann?“ Sein Kiefer klappt herunter. „Nur noch kleine bullige Lesben wie Andy … Wart mal. Wie bekommen sie denn ihre Kinder?“
    „Sie züchten sie künstlich. Es gibt nur noch Frauen.“
    „Oh, Mann …“ Buds Hand umklammert seinen erschlaffenden Penis, reibt ihn abwesend. Er versteift sich wieder. „Zwei Millionen heiße kleine Schlitze dort unten, die alle auf den alten Buddy warten. Gott! Der letzte Mann auf der Erde. Du zählst ja sowieso nicht, Doc. Und Dave hat zuviel Mist im Kopf.“
    Er beginnt langsam zu masturbieren, mit einer Hand hält er immer noch Judys Haar fest. Lorimer sieht, daß Andy – Kay – die Kamera wieder aufgehoben hat. Ein großer, sternförmiger Blutfleck verunstaltet das knabenhafte Gesicht; wahrscheinlich eine Lippe geplatzt. Er selbst fühlt sich, als würde er in Sirup schwimmen.
    „Zwei Millionen Fotzen“, sagt Bud wieder. „Niemand zu Hause und rings umher nichts als Mösen. Ich kann alles tun, was ich will.
    Jederzeit. Ohne Witz.“ Er wichst schneller. „Sie werden meilenweit anstehen und darum betteln. Sie werden sich darum schlagen. Alles wegen mir, König Buddy … Ich werde schon zum Frühstück Titten und Schlitze haben. Heiße, süße Nippel, Mann! Ich werde mir zwei Nutten halten, die mir den ganzen Tag lang Sahne vom Schwanz lecken müssen … He, und natürlich werde ich wählerisch sein! Nur das Beste vom Besten für den alten Buddy. Nichts wie dich, du Schnalle!“ Er zerrte an Judys Haar. „Nur noch kleine, schnucklige Mädchen mit engen Löchern. Die alten Futen müssen sie aufheizen, während ich zusehe.“ Stirnrunzelnd fummelt er weiter an sich selbst herum. In einem klinischen Eckchen seines Verstandes sagt Lorimer sich, daß die Droge die Ejakulation verzögern wird. Er sagt sich, daß er eigentlich über Buds Selbstbefriedigung erleichtert sein sollte, doch er ist trotzdem auf seltsame Weise unruhig.
    „König? Ich werde ihr Gott sein!“ murmelt Bud. „Sie werden Statuen von mir machen, und mein Schwanz wird über eine Meile hoch sein, alles überragend … Darunter die Geheiligten Eier Seiner Majestät. Sie werden ihn verehren. Buddy Geirr mit der letzten Latte auf Erden. Oh, Mann, wenn das der alte George noch erleben dürfte. Wenn die Jungs das hören, werden sie sich vor Neid beschiffen, juchee!“
    Sein Stirnrunzeln vertieft sich noch etwas. „Sie können nicht alle verschwunden sein.“ Seine Augen wandern, finden Lorimer. „He, Doc, irgendwo sind doch noch ein paar übrig, oder? Zwei oder drei?“
    „Nein.“ Mit äußerster Anstrengung schüttelt Lorimer den Kopf. „Sie sind alle tot, wirklich ohne Ausnahme.“
    „Bälle!“ Bud fährt herum und sieht sie an. „Es müssen noch ein paar übrig sein. Sag es mir.“ Er zieht Judy an den Haaren hoch zu sich. „Sag es mir, verdammte Fotze!“
    „Nein – es stimmt“, sagt sie.
    „Keine Männer mehr“, echot Andy/Kay.
    „Ihr lügt.“ Bud heult auf, wichst noch schneller, sein Becken zuckt. „Es muß noch irgendwo Männer geben, ganz bestimmt … Sie verbergen sich irgendwo in den Wäldern, das wird es sein. Sie jagen und leben wild … Alte, wilde Männer, ich weiß es!“
    „Wieso sollte es noch Männer geben?“ fragt Judy, die hin und her geschüttelt wird.
    „Warum, du dummes Miststück?“ Er sieht sie nicht an, reibt aber wie wild. „Weil ansonsten nichts zählt, Dummkopf, darum …
    Irgendwo sind noch Männer, einige gute alte Hengste – Buddy ist ein

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