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Kopf hoch, Freddie

Kopf hoch, Freddie

Titel: Kopf hoch, Freddie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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Mann an der Nase herumführen nennt? Das wollte ich aber im Grunde nicht. Ich wollte mich nur amüsieren...«
    »Mach dir wegen Maurice nur keine Sorgen mehr! Wahrscheinlich flirtet er jetzt schon mit irgendeiner hübschen Krankenschwester ... Er wird darüber hinwegkommen, daß es zwischen dir und ihm nichts geworden ist, und sich jedenfalls über deinen Besuch freuen.«
    Angela behielt recht: Maurice war entzückt. Sie kamen zu zweit, doch die Oberschwester sagte entschuldigend: »Mr. Gresham möchte jeweils nur einen Besucher empfangen. Vielleicht könnten Sie nacheinander hinein?«
    Angela war einverstanden. Sie steckte nur den Kopf in das Zimmer und rief aufmunternd: »Hallo? Siehst gar nicht so übel aus... Übrigens habe ich Freddie mitgebracht!« Und damit zog sie sich zurück. Insgeheim war sie entschlossen, auf dem Korridor Posten zu beziehen. Sie wollte ihre Schwester nicht einer wütenden Mrs. Gresham aussetzen.
    Maurice lächelte Freddie fröhlich zu, als sie eintrat, und sagte: »Na, paßt jetzt die große Schwester auf dich auf, bis du im Krankenhaus und in Sicherheit bist? Sehr vernünftig.«
    »Maurice, wie geht es dir?«
    »Bin dem Tod von der Schippe gesprungen, meine Liebe. Hat dir Doktor Blake nicht meine verschiedenen Verletzungen geschildert? Drei Rippen, ein Arm, allgemeine Schwäche.«
    »Aber da war doch so viel Blut.«
    »Das war bloß der Schnitt an meinem Bein. Der Arm ist am ärgsten. Ist mir bei den Schwestern sehr hinderlich. Na, ein gesunder Arm ist mir geblieben, und der funktioniert prima. Keine Bange, Freddie! In ein paar Wochen bin ich wieder auf dem Damm. Was ist mit dir? Du hast einen Schock abgekriegt und bist davongelaufen, stimmt’s?«
    »Ich schäme mich so. Ich war so feig, aber ich dachte... Ich dachte...
    »Daß ich meinen letzten Seufzer getan habe? Unkraut verdirbt nicht, meine Liebe.« Plötzlich sagte er ernst: »Mir tut die ganze Sache verdammt leid, Freddie. Ich war dumm, daß ich mich habe vollaufen lassen und dann die Beherrschung verlor.«
    »Schlimmer noch, daß ich die Beherrschung verloren habe und dir in den Arm gefallen bin. Seither habe ich mir schreckliche Vorwürfe gemacht. Und nicht nur das...«
    »Ach, laß sein... Du hast recht gehabt. Ich bin nicht der Richtige für dich. Zu wenig ausgeglichen. Du brauchst einen ernsten und verläßlichen Mann, mit einer gehörigen Portion gesundem Menschenverstand.«
    Sie faßte nach seiner Hand. »Du bist großartig, und ich mag dich sehr gern, aber da war doch immer...«
    »Immer Jonathan... Ich nehme an, du gibst den Unsinn mit dem Krankenhaus auf und heiratest ihn?«
    »Aber nein. Er hat mich doch gar nicht darum gefragt. Ich glaube nicht, daß er solche Gefühle für mich hegt, und außerdem möchte ich mich ändern, bevor ich heirate.«
    »Sag bloß nicht, du möchtest der Liebe eines guten Mannes würdig werden, sonst wird mir übel. Nein, mir gefällt Blake, er ist ein guter Kerl, der dich nicht im Stich lassen wird.«
    »Trotzdem werde ich ihn erst heiraten, wenn ich keine Hilfe mehr brauche.«
    Er lachte, fluchte und sagte: »Diese Rippen tun verdammt weh, wenn ich lache... Wenn du keine Hilfe mehr brauchst? Mit etwas Glück wird das vielleicht in dreißig Jahren der Fall sein. Na, ich höre jetzt mit dem Lästern auf... Um ehrlich zu sein, als ich so dalag und über die letzten Tage nachdachte, da erkannte ich, daß du recht gehabt hast. Mit uns beiden hätte es wohl nicht geklappt, und du verdienst wirklich eine bessere Chance.«
    »Du bist lieb, und ich mache mir schreckliche Sorgen um dich. Mir wäre furchtbar zumute, wenn ich dich unglücklich gemacht hätte.«
    »Ach was, wir haben uns toll amüsiert, und ich habe alles sehr genossen. Und mein Herz ist nicht zu arg lädiert. Ehrlich gesagt — mir ist bereits eine sehr hübsche kleine Nachtschwester aufgefallen.«
    Sie lachte herzlich und gab ihm einen Kuß, als gerade die Tür aufging und Angela hereinkam. Er grinste sie an. »Nur ein Versöhnungskuß! Kein Grund zur Beunruhigung.«
    »Wirklich?« fragte Angela. Dann wandte sie sich zu Freddie und sagte: »Wir müssen gehen. Die Oberschwester sieht schon dauernd auf die Uhr. Wir kommen wieder, Maurice!«
    »Gut. Sag Stephen, mir geht es gut, und ich denke sogar daran, ein neues Leben zu beginnen. Ernsthafter Farmer, viel Arbeit und so. Auf Wiedersehen, Freddie! Siehst angeschlagen, aber immer noch schön aus. Kommt bald wieder!«
    Als sie den Korridor entlanggingen, trat das ein, was Angela

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