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Korvals Nemesis (German Edition)

Korvals Nemesis (German Edition)

Titel: Korvals Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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musst wissen, dass ich nicht sonderlich clever gehandelt habe«, sagte er mild. »Als ich die Details meines vorherigen Lebens arrangierte, kam es mir niemals in den Sinn, dass ich eines Tages in der Zukunft großes Interesse an versteckten Geldmitteln haben würde. All meine Konten sind gut einsehbar und die Abteilung für Innere Angelegenheiten wird sie alle beobachten. Sie werden jeden Transfer sofort bemerken und ihm bis hierher folgen.«
    Sie nahm einen Schluck Tee und stellte die Tasse auf den Tisch.
    »In dieser Angelegenheit könnten die speziellen Dienste der Juntavas sehr hilfreich sein«, sagte sie. »Beauftrage einen Kurier.«
    »Ja, sicher!«, rief er mit deutlichen Anzeichen von Sarkasmus. »Jemand anderem sagen, wo wir sind, sodass dieser die Information an die Abteilung verkaufen kann!«
    »Keinesfalls«, widersprach sie. »Wenn wir unsere Verträge brechen würden, wer würde noch welche mit uns abschließen?«
    Er seufzte. »Ja, Vertragsbrüche sind schlecht fürs Geschäft.«
    »Genau.« Sie runzelte die Stirn und starrte in die Luft. Pat Rin griff nach seiner Tasse und trank, erwartete das Ergebnis ihres Denkprozesses.
    »Es würde teuer werden«, sagte sie dann. »Vor allem, da ich auf meine eigene Gebühr in dieser Angelegenheit nicht verzichten kann. Du solltest aber zwischen 70 und 75 Prozent deiner Mittel erhalten dürfen.«
    »Die Juntavas nehmen ein Viertel?« Er hob eine Hand, um ihrer Reaktion zuvorzukommen. »Ich beschwere mich nicht, wenn wir Anonymität garantiert bekommen.«
    »Die Gebühren decken mehrere Dienste ab – Anonymität des Kunden zum einen. Diskretion, pünktliche Lieferung, Realkosten. Meine Gebühr, das ist Versicherung. Die Juntavas garantieren die Lieferung von unseren eigenen Konten. Sobald das Geld identifiziert und der Transfer auf unsere diversen Konten gemacht wurde, tun wir nichts anderes, als die Gelder von unserer nächstgelegenen Bank zu transportieren. Es gibt ja keinen Grund, überall Boten herumlaufen zu lassen. Wenn unser Kurier ausgeraubt wird, werden wir immer noch den vereinbarten Betrag zur vereinbarten Zeit liefern. Daher muss meine Gebühr berechnet werden.«
    »Ich verstehe.« Er dachte kurz darüber nach, wog Gefahr mit Notwendigkeit ab.
    »Garantierte Anonymität«, sagte er wieder. »Die Abteilung für Innere Angelegenheiten ist kein leichter Gegner, wenn ich ihren Agenten glauben darf – und ich habe auf der Basis dieser Annahme begonnen, eine ganze Welt zu erobern.«
    »Gestehe uns zu, dass wir unser Geschäft verstehen«, murmelte Natesa und griff zur Teetasse. Sie schluckte, während ihre schwarzen Augen ihn über den Rand der Tasse hinweg betrachteten.
    »Es gibt keine garantierte Sicherheit«, sagte sie dann. »Dennoch – wenn du meinen Rat hören möchtest – denke ich, dass diese Vorgehensweise uns mehr Sicherheit bietet als andere und sie verschafft uns die notwendigen Mittel.«
    »Meine Gelder sind in Cantra«, sagte er. »Doch nicht mehr als zwölf Prozent sollten in Cantra geliefert werden – der Rest in terranischen Bits oder in regionalen Währungen.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Das ist nur ein Detail. In solchen Angelegenheiten, bei denen der Kunde einen Anteil zahlt, kalkulieren wir den Wechselkurs entsprechend der täglichen Kurse der Bank von Solcintra.« Sie neigte ihren Kopf ironisch. »Wenn der Kunde keine andere Quelle vorzieht.«
    »Die Raten der Bank von Solcintra sind in Ordnung. Danke.«
    »Ah. Du solltest wissen, dass die Höhe der Gebühr abhängig davon ist, wie leicht man an die Konten herankommt.«
    »Ich kann Codes und ID-Nummern anbieten.«
    »Gut. Geh mal davon aus, dass du nahe an 75 Prozent der Summe erhältst. Es könnte aber einen Risikoaufschlag geben.« Ein subtiles Lächeln. »So zollen wir der Abteilung den Respekt, den sie verdient.«
    »Das ist in Ordnung.« Er trank den Tee aus, während er über andere Details nachdachte. »Gut. Ich werde die Lieferung am Raumhafen –«
    »Ich widerspreche. Mr. McFarland wird das Geld am Raumhafen entgegennehmen, mit Gwince und mir als Back-up. Du, mein Lieber, wirst gut bewacht in deinem Haus bleiben oder vielleicht Melina Sherton besuchen.«
    »Du und Mr. McFarland seid sicher von höherem Wert …«, begann er und hielt inne, als sie eine Hand hob.
    »Es gibt keinen Vertrag«, sagte sie mit einer Ernsthaftigkeit, die man selten von Natesa hörte, »wenn es nicht so getan wird, wie ich es sage.«
    Er sah sie an. »Was soll ich tun, wenn man dich

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