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1003 - Neulinge an Bord

Titel: 1003 - Neulinge an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Neulinge an Bord
     
    Drei Betschiden – auf einem Schiff der Achten Flotte
     
    von Peter Terrid
     
    Mehr als 400 Jahre sind seit dem Tage vergangen, da Perry Rhodan mit der BASIS von einem der schicksalsschwersten Unternehmen in den Weiten des Alls in die Heimatgalaxie zurückkehrte und auf der Erde landete.
    Durch seine Kontakte mit Beauftragten der Kosmokraten und mit ES, der Superintelligenz, hat der Terraner inzwischen tiefe Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gewonnen und in die Dinge, die auf höherer Ebene, also auf der Ebene der Superintelligenzen, vor sich gehen.
    In folgerichtiger Anwendung seiner erworbenen Erkenntnisse gründete Perry Rhodan dann Anfang des Jahres 3588 eine mächtige Organisation, deren Einfluß sich weit in das bekannte Universum erstreckt und die mehr ist als eine reine Handelsorganisation.
    Diese Organisation ist die Kosmische Hanse!
    Doch später mehr zu diesem Thema! Gegenwärtig beschäftigen wir uns mit den Betschiden, einem kleinen Menschenvolk, dessen Mitglieder auf der Dschungelwelt Chircool leben und sehnsüchtig auf die Rückkehr des legendär gewordenen Raumschiffs ihrer Vorväter warten.
    Doch nicht das Raumschiff der Ahnen erscheint, sondern die ARSALOM, eine Einheit des Herzogtums Krandhor, und nimmt drei NEULINGE AN BORD ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Surfo Mallagan , Brether Faddon und Scoutie - Drei Neulinge an Bord der ARSALOM.
    Sunthosser - Ein Prodheimer-Fenke.
    Czyk – 10. Kommandantin der ARSALOM.
    Callza - 1 Kommandantin des Nests der Achten Flotte.
    1.
     
    „Sie hätten die Dinger eigentlich vorher waschen können", sagte Surfo Mallagan und sah mißmutig auf das Kleidungsstück in seiner Hand. Es handelte sich dabei um die Jacke des Anzugs, von dem er bereits Stiefel und Hose trug. Die Jacke bestand aus einem seltsamen Material, wie es der Betschide nie zuvor in der Hand gehalten hatte - ein Kunstprodukt, keine Wolle. Was ihn störte, war die Farbe - schmutzigbraun. Hose, Jacke und auch der breite Gürtel hatten die gleiche braune Farbe. Nur die Stiefel fielen aus dieser Reihe - sie bestanden aus einem hellblauen Material, das sich ein wenig metallisch anfühlte.
    „Diese Anzüge sind gewaschen", behauptete Brether Faddon. „Sie sind sogar sehr sauber."
    „Habt ihr keine anderen Sorgen?" fragte Scoutie ein wenig spöttisch.
    Sie hatte sich bereits umgezogen, und die Kombination stand ihr vorzüglich. Am Oberteil, am Unterteil und auch am Gürtel gab es zahlreiche Taschen, Ösen, Schlaufen, genügend Möglichkeiten, ein halbes Warenlager daran zu befestigen oder darin unterzubringen. Beinahe ehrfurchtsvoll betrachtete Brether Faddon die Kleidung, die er an Bord der ARSALOM tragen sollte.
    „Doch", beantwortete Surfo Scouties Frage. „Ich habe außerdem Hunger. Gibt es hier irgendwo etwas zu essen?"
    „Vermutlich", entgegnete Scoutie. Ein Ruck ging durch den Boden, ein kurzer, harter Schlag.
    „Was ist das?" fragte Faddon entgeistert.
    Surfo Mallagan fand die Lösung als erster.
    „Das Schiff startet gerade", sagte er.
    Die drei sahen sich an. Ausgerechnet diesen Augenblick zu verpassen ... Jeder Betschide hätte einiges darum gegeben, einmal tatsächlich in den Weltraum vorzustoßen - und diese drei beschäftigten sich beim Start mit lächerlichen Kleinigkeiten.
    „Können wir ...", begann Brether Faddon.
    „Ausgeschlossen", entgegnete Surfo Mallagan. „Zu spät, wir werden kein Fenster mehr erreichen. Schade drum, aber wir werden hoffentlich noch öfters solche Starts erleben."
    Brether Faddon murmelte eine Verwünschung. Er schimpfte immer weiter, bis er sich endlich angezogen hatte. Er mußte sich seine Kabine mit Mallagan teilen, Scoutie war in der Nähe untergebracht worden; sie hatte zudem das Glück, eine Einzelkabine bewohnen zu dürfen.
    Eine seltsame Stimmung hatte die drei Betschiden von Chircool erfaßt. Das leise Vibrieren des Bodens verriet, daß die Maschinen der ARSALOM liefen. Keiner der drei vermochte sich vorzustellen, wie diese Maschinen aussahen und was sie überhaupt bewirkten. Sie kannten diese Umwelt nur aus der Überlieferung ihres Volkes; die Begriffe waren ihnen vertraut, nicht aber die Dinge, Gegenstände und Vorgänge, die mit diesen Begriffen bezeichnet wurden. So saßen sie jetzt in einem startenden Raumschiff, und sie bekamen von diesem bewegenden Augenblick nichts weiter mit als die Vibration des Kabinenbodens.
    „Ich habe Hunger", stellte Surfo Mallagan fest.

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