Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
unterwegs
Der Spatz, der zwischen Baumgrenze und dem ewigen Schnee lebt.
Berge: Singvögel
Bergpieper
Anthus spinoletta
JAN–DEZ
Merkmale 16–17 cm. Erinnert in Gestalt und Körperhaltung an eine schlicht gefärbte Stelze.
Lebensweise Brütet bevorzugt auf kurzrasigen Wiesen an Nord- und Westhängen zwischen Baumgrenze und ewigem Schnee. Sitzt oft exponiert auf Felsen, erbeutet Insekten und Spinnen.
Wissenswertes Im Winter kann man Bergpieper ganz regelmäßig an Fluss- und Seeufern in Flachländern nördlich der Alpen bis hinauf an die Nordseeküste beobachten; hierhin fliehen die Vögel vor dem schneereichen Winter im Hochgebirge.
Tipp für unterwegs
Im Gegensatz zu Wiesen- und Baumpiepern immer mit dunklen Beinen. Aufgescheucht steigt er mit einem scharfen „Mist!“ in die Luft.
Berge: Singvögel
Zitronenzeisig
Carduelis citrinella
JAN–DEZ
Merkmale 12–13 cm. Wie ein zierlicher Grünfink ( siehe hier ), aber mit feinerem Schnabel, niedlichem Gesichtsausdruck, mausgrauem Nacken und ohne das leuchtend gelbe Flügelfeld des Grünfinks. Weibchen schlichter gefärbt.
Lebensweise In lichten Nadelwäldern oberhalb 1000 m Höhe, wo er meist auf Fichten brütet. Der Zitronenzeisig sucht aber überwiegend auf angrenzenden Wiesen nach Sämereien und Insekten. Im Winter stellen Kiefersamen seine Hauptnahrung.
Wissenswertes Nach der Brutzeit oft in Trupps oberhalb der Baumgrenze an Berghütten und Skipisten.
Tipp für unterwegs
Meist wird man durch seine metallischen Rufe „dit … dit“ auf ihn aufmerksam. Braucht vielfältige, ungedüngte Bergwiesen.
Berge: Singvögel
Birkenzeisig
Carduelis flammea
JAN–DEZ
Merkmale 12–14 cm. Kaum größer als eine Blaumeise mit typischem „Zeisigschnabel“: Kurz, kegelförmig und spitz.
Lebensweise In lichten Nadelwäldern oberhalb 1000 m Höhe mit angrenzenden Wiesen oder Weiden. Ernährt sich hauptsächlich von Samen, die er auf Bäumen (Fichte, Kiefer, Birke, Pappel) oder Gräsern und Kräutern (Mädesüß, Ampfer) findet. Nimmt auch Insekten als Zusatzkost.
Wissenswertes Brütet in Mitteleuropa nicht nur im Gebirge, sondern auch in Mooren, auf Friedhöfen, in Parks und sogar in Gärten. Ab Oktober fliegen in Mitteleuropa nahrungssuchende Birkenzeisige aus dem Norden ein.
Weibchen
Tipp für unterwegs
Sieht mit dem blutroten Brust- und Stirnfleck auf den ersten Blick aus wie verletzt. Turnt meisenartig auf Bäumen herum.
In Siedlungen
Siedlung
Weißstorch
Ciconia ciconia
Baut sein mächtiges Nest auf Dächern, Kirchtürmen oder Masten. In sogenannten „Storchendörfern“ kann man Alt- und Jungvögel aus nächster Nähe beobachten ( siehe Artbeschreibung ).
Siedlung
Turmfalke
Falco tinnunculus
Brütet inmitten von Großstädten an Kirchtürmen und anderen hohen Gebäuden mit Nischen für sein Nest. Der Turmfalke fällt hier durch hohe Rufreihen „kikikiki …“ auf ( siehe Artbeschreibung ).
Siedlung
Ringeltaube
Columba palumbus
Kräftige Waldtaube, die sich nicht selten unter Straßentauben mischt. Von diesen durch Größe, Halsringel und die weißen Flügelfelder (im Flug gut sichtbar) gut zu unterscheiden ( siehe Artbeschreibung ).
Siedlung
Straßentaube
Columba livia f. domestica
Abkömmling der wilden Felsentaube Columba livia, die an Felsklippen brütet. Straßentauben sind sehr variabel gefärbt, von Blaugrau über Braun und Schwarz bis zu ganz Weiß ( siehe Artbeschreibung ).
Siedlung
Türkentaube
Streptopelia decaocto
Wildtaube, die bis 1930 nur im Orient zu Hause war und heute schon fast ganz Europa besiedelt. Kleiner als Straßentaube und mit rosafarbenem Überflug ( siehe Artbeschreibung ).
Siedlung
Schleiereule
Tyto alba
Früher hatte jedes Dorf bei uns seine Schleiereule. Verlor durch Modernisierung von Scheunen und Kirchtürmen viele Brutplätze; Wiederansiedlung durch spezielle Nistkästen möglich ( siehe Artbeschreibung ).
Siedlung
Mauersegler
Apus apus
Keine Schwalbe! Typischer Großstadtbewohner; jagt wie ein Bumerang mit schrillen Schreien durch Häuserschluchten und nutzt hohe Gebäude als Ersatzfelsen zum Brüten ( siehe Artbeschreibung ).
Siedlung
Buntspecht
Dendrocopos major
Unser häufigster Specht; brütet auch in Parks und Gärten mit altem Baumbestand. Besucht im Winter gerne und regelmäßig Vogelfütterungen ( siehe Artbeschreibung ).
Siedlung
Eichelhäher
Garrulus glandarius
Im Sommer recht scheuer Waldbewohner; besucht aber nach der Brutzeit regelmäßig Parks,
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