Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs

24–27 cm. Wie bei unserer Amsel Männchen (siehe Foto) schwarz, Weibchen braun, aber beide mit auffälligem, weißem Brustband (fehlt noch bei den Jungvögeln).
    Lebensweise Brütet in Nadel- und Mischwäldern, die aber durch Lichtungen, Blockfelder oder Wiesen aufgelockert sein müssen, denn hier sucht die Ringdrossel nach Regenwürmern, Insekten und deren Larven. Ab Spätsommer sind Früchte wie Wacholder, Heidelbeere oder Holunder eine wichtige Nahrungsergänzung.
    Wissenswertes Sitzt oft exponiert auf Felsen.
    Weibchen
    Tipp für unterwegs
    Amsel mit weißem Latz. Bei uns nur in den Bergen und auf dem Durchzug; in Skandinavien und Großbritannien auch in Mooren und Heiden.

Berge: Singvögel
    Steinrötel
    Monticola saxatilis
    APR–OKT
    Männchen
    Weibchen
    Merkmale 17–20 cm. Männchen im Prachtkleid prächtig bunt: mit blauem Kopf, orangerotem Bauch und weißem Rückenfleck. Weibchen schlichtbraun marmoriert, wie eine kleine Amsel mit rostrotem Schwanz.
    Lebensweise In sonnigen Felslandschaften mit hohem Anteil an kurzrasiger Vegetation, wo er nach Raupen, Schnecken und Käfern sucht. Baut sein Bodennest an schwer zugänglichen Stellen zwischen Felsen.
    Wissenswertes Langstreckenzieher, der südlich der Sahara überwintert. Der Steinrötel kehrt jedes Jahr an denselben Brutplatz zurück.
    Tipp für unterwegs
    Trotz bunter Färbung ist der aus Felswänden flötende Steinrötel oft nur schwierig auszumachen.

Berge: Singvögel
    Hausrotschwanz
    Phoenicurus ochruros
    APR–OKT
    Männchen
    Weibchen
    Merkmale 23–24 cm. Männchen im Prachtkleid schwärzlich mit im Flug auffallendem, weißem Flügelfeld und rostrotem Schwanz, unscheinbareres Weibchen sanft braun mit rostrotem Schwanz.
    Lebensweise Brutvogel an sonnigen Felslebensräumen, nutzt aber auch Häuser inmitten von Großstädten als Ersatzfelsen. Jagt Spinnen und Insekten, ab Spätsommer sind Früchte eine wichtige Nahrungsergänzung.
    Wissenswertes Ursprüngliche Neststandorte sind kleine Felsnischen, doch an Gebäuden brütet der Hausrotschwanz auch auf Balken unter Dachüberständen, in Holzstößen oder an Satellitenschüsseln.
    Tipp für unterwegs
    Reißender, knisternder Gesang in der Dämmerung. „Rußig“ mit ständig zitterndem, rostrotem Schwanz.

Berge: Singvögel
    Mauerläufer
    Tichodroma muraria
    JAN–DEZ

    Merkmale 16–17 cm. Wirkt tropisch mit seinem langen, abwärts gebogenen Schnabel und den schmetterlingsartigen, bunten Flügeln.
    Lebensweise Brütet in Felswänden, mitunter auch an Schlössern oder Ruinen. Flattert hier dicht an Wänden und Mauern entlang, wobei er Ritzen und Spalten nach Insekten und Spinnen absucht. Im Winter trifft man ihn gelegentlich auch im Tiefland an.
    Wissenswertes Muss mittlerweile mit allzu vielen menschlichen Kletterern um gute Felswände konkurrieren. Zur Sicherung des recht kleinen, mitteleuropäischen Bestandes sollten sensible Gebiete dringend gesperrt werden.
    Tipp für unterwegs
    Die „Fliegende Alpenrose“ ist ein Freeclimber an steilen Felswänden. Unverwechselbar grau-schwarz-rot mit weißen Punkten auf den Flügeln.

Berge: Singvögel
    Alpenbraunelle
    Prunella collaris
    JAN–DEZ

    Merkmale 15–17 cm. Die Kombination aus feinem Insektenfresser-Schnabel, recht kräftiger Gestalt und bei näherer Betrachtung doch recht bunter Zeichnung schließen eine Verwechslung eigentlich aus.
    Lebensweise Brutvogel in felsigem Gelände mit lückiger, kurzrasiger Vegetation, meist oberhalb der Baumgrenze. Die Alpenbraunelle hüpft am Boden umher und pickt nach Insekten, Samen oder Beeren.
    Wissenswertes Schwesterart der im Flachland brütenden Heckenbraunelle ( siehe hier ). Singt feldlerchenartig anhaltend melodisch und trillernd.
    Tipp für unterwegs
    Lerchenartig mit rostbraunen Flanken und dunklem Flügelfeld. Brütet in Mitteleuropa nur inselartig in Hochgebirgsregionen.

Berge: Singvögel
    Schneesperling
    Montifringilla nivalis
    JAN–DEZ

    Merkmale 17–19 cm. Im Sitzen unscheinbarer Sperling, im Flug fallen große weiße Felder auf Flügeln und Schwanz auf, die ihn unverwechselbar machen.
    Lebensweise Lebt da, wo es anderen Sperlingen zu kalt und ungemütlich ist: Auf Bergwiesen zwischen Schneefeldern und Geröll. Brütet in Fels- und Mauerspalten, ernäht sich von Sämereien und Insekten.
    Wissenswertes Auch an Seilbahnstationen und an Berghütten halten sich oftmals Trupps von Schneesperlingen auf und im Winter besuchen sie gern Fütterungen.
    Oberseite mit auffälliger Weißzeichnung
    Tipp für