Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
Spatz. Zimmert sich eigene Bruthöhlen in schwache Seitenäste morscher Bäume.
Wald: Singvögel
Pirol
Oriolus oriolus
MAI–SEPT
Merkmale 22–25 cm. Kontrastreich gelb und schwarz mit kräftigem, rotem Schnabel. Weibchen und junge Männchen mehr grünlich.
Lebensweise Lebt in feuchten Laubwäldern mit altem Baumbestand, wo er bei der Nahrungssuche in den dichten Baumkronen trotz seiner leuchtenden Färbung leicht übersehen wird. Auch sein Nest baut er meist hoch oben in der Baumkrone. Ernährt sich von Insekten und deren Larven, aber auch von Früchten.
Wissenswertes Der Pirol wird überall seltener. Das liegt an der immer noch fortschreitenden Zerstörung flussbegleitender Auwälder.
Tipp für unterwegs
Singt unverwechselbar „düdlio“. Flug stark wellenförmig. Kann dabei unter Umständen mit Grün- oder Grauspecht ( siehe hier ) verwechselt werden.
Wald: Singvögel
Eichelhäher
Garrulus glandarius
JAN–DEZ
Merkmale 32–35 cm. Rötlich braun mit typischem, hellblau gestreiftem Feld auf dem Flügel. Im Flug sieht man deutlich den leuchtend weißen Bürzel (Bereich oberhalb der Schwanzfedern) und die blauweißen Flügel.
Lebensweise In allen Wäldern häufig, bevorzugt die Nähe von Eichen, wo er ab Spätsommer Eicheln als Nahrungsvorrat für den Winter sammelt.
Wissenswertes In seinem dehnbaren Kropf kann der Eichelhäher bis zu 10 Eicheln auf einmal transportieren. Er vergräbt sie in einem Erdloch, das er sorgfältig mit Laub und Moos bedeckt.
Tipp für unterwegs
Unverwechselbarer, häufiger Krähenvogel, der oft schon von Weitem mit seinem aufdringlichen „rätsch“ auf sich aufmerksam macht.
Wald: Singvögel
Kolkrabe
Corvus corax
JAN–DEZ
Merkmale 55–65 cm. Seine imposante Größe, das rein-schwarze Gefieder und der kräftige Schnabel machen den Kolkraben unverwechselbar.
Lebensweise Brütet ebenso in großen Wäldern wie an steilen Felswänden im Gebirge oder an der Küste. Ernährt sich hauptsächlich von Säugetieren: Aas steht an oberster Stelle auf dem Speiseplan, gefolgt von jungen oder kranken Tieren. Nimmt aber auch Abfälle und Früchte.
Wissenswertes Als vermeintlicher „Nahrungskonkurrent“ wird der schöne Kolkrabe leider noch immer verfolgt, geschossen und vergiftet.
typischer keilförmiger Schwanz
Tipp für unterwegs
Mächtiger Krähenvogel, so groß wie ein Mäusebussard. Ruft trocken „kork“, „kork“.
Wald: Singvögel
Blaumeise
Parus caeruleus
JAN–DEZ
Merkmale 10–12 cm. Klein und rundlich mit gelbem Bauch, blauer Kappe und schwarzem Augenstreif.
Lebensweise Häufige Meise in Wäldern, Parks und Gärten. Pickt hier kleine Insekten und Spinnen von Bäumen und Büschen. Braucht zum Brüten Baumhöhlen, nimmt aber auch gern Nistkästen an. Das Einflugloch sollte für die Blaumeise nicht größer als 26–27 mm sein, sonst zieht hier die kräftigere Kohlmeise ein.
Wissenswertes Kommt im Winter gern ans Futterhaus und ist hier wenig scheu. Nimmt bevorzugt Meisenringe und Meisenknödel an.
brütet gerne in Nistkästen
Tipp für unterwegs
Ihren silberhellen Gesang erkennt man daran, dass nach 2–3 reinen Tönen immer ein tieferer Triller folgt: „Ti-ti-ti-tirrrrrrr“.
Wald: Singvögel
Kohlmeise
Parus major
JAN–DEZ
Merkmale 13–15 cm. Relativ plumpe Meise mit schwarz-weißem Kopf und schwarzem Bauchstreif, der beim Männchen deutlich breiter ist.
Lebensweise In lichten Wäldern mit viel Unterholz, auch in Parks und kleinen Gärten mit dichter Bebauung häufig. Ernährt sich zur Brutzeit von Insekten, besonders von Raupen, aber auch von Spinnen und anderem Kleingetier. Sucht oft am Boden nach Nahrung.
Wissenswertes Brütet ursprünglich in Baumhöhlen, nimmt gern Nistkästen an und brütet auch in schmalen Mauerritzen, Briefkästen oder Ähnlichem.
Tipp für unterwegs
Typischer Gesang „zi-zi-bäähh“. Unsere häufigste Meise; brütet oft in Gärten und ist ein regelmäßiger Gast bei der Winterfütterung.
Wald: Singvögel
Haubenmeise
Parus cristatus
JAN–DEZ
Merkmale 10–12 cm. Kleine, schlicht hellbraune Meise mit graumelierter Federhaube und schwarzem Halsband. Typisch: Ihr schwarzes „C“ auf der Wange.
Lebensweise Die Haubenmeise braucht zumindest etwas morsches Holz, denn mit ihrem kleinen, aber kräftigen Schnabel zimmert sie sich ihre Bruthöhle selbst. Hält sich meist hoch oben in der Kronenregion auf, ernährt sich im Sommer von Insekten, im Winter von Nadelbaumsamen.
Wissenswertes Versteckt
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